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Anonym
Anonym fragte in Freunde & FamilieFamilie · vor 1 Jahrzehnt

Was bedeutet für Eltern der Selbstmord ihrer Kinder?

Hallo,

in meinem Bekanntenkreis hat sich ein Junge umgebracht und mir tun die Eltern so schrecklich leid. Es war nämlich ganz unerwartet und die Eltern wussten gar nicht, dass es dem Jungen schlecht ging. Mich würde mal interessieren, wie Eltern den unerwarteten Tod von Kindern erfahren, ganz besonders wenn es Selbstmord war. Sicherlich ist das schrecklich, aber ist es so schrecklich, dass für die Eltern dann das Leben mehr oder weniger vorbei ist oder meint ihr, dass meine Bekannten wieder glücklich werden können? Und sie haben sich nicht so gut mit dem Jungen vestanden, meint ihr, dass es dann für sie doch etwas leichter ist als wenn das Verhältnis gut gewesen wäre?

Update:

@Mutter Schagalla: Ehrlichkeit und Direktheit in allen Ehren, aber manchmal solltest Du wirklich mal überlegen, bevor Du schreibst. Du hast wohl keine Kinder? Na ja ich auch nicht, aber ich weiss trotzdem, auch wenn ich erst 17 bin, dass Eltern die Kinder einfach manchmal entgleiten und man die Eltern nicht für alles verantwortlich machen kann. Es gibt tausend Gründe warum jemand Selbstmord macht. In manchen Fällen sind die Eltern vielleicht mitverantwortlich, wenn sie ihre Kinder schlecht behandelt haben, aber in vielen Fällen bringt sich auch jemand um, der eine glückliche Kindheit hatte und eine gute Erziehung genossen hat. Wenn sih zum Beispiel jemand umbringt weil er seinen Partner verloren hat, oder weil er unverschuldet in höchste finanzielle Not geraten ist, sind dann auch die Eltern schuld? Ich hoffe, dass Dir sowas nie passiert!

Update 2:

@keks: Es ist lieb, dass Du Dich sorgst, aber die Frage hat nichts mit meinen eigenen Problemen zu tun. Mich schockt es nur immer so, wenn ein junger Mensch aus dem Leben scheidet, und seitdem beschäftigt mich das Thema eben

Update 3:

@keks, Du bist mir nicht zu nahe getreten und ich finde es lobenswert, dass Du Dir Gedanken machst und so einfühlsam bist! Da könnte sich manch einer oder EINE, die allzu schnell urteilt ohne nachzudenken mal eine Scheibe abschneiden. Ich bin zur Zeit eben sehr philosophisch angehaucht, ich weiss, dass ich mir nicht so viele ernste Gedanken machen sollte, aber so bin ich nun mal.

13 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Es ist immer schlimm wenn Kinder vor den Eltern sterben.

    Eltern müssen sehr,sehr stark sein um dies zu verkraften, besonders wenn noch andere Kinder da sind.

    Wie es ist, weiß ich nicht und ich will auch nicht wissen wie sich die Eltern fühlen.

    Ganz schlimm ist es, wenn man den Tod des ersten Kindes verkraftet hat und man verliert dann noch ein Kind. Eltern die das aushalten sind unheimlich stark.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn die Eltern auf die Alarmsignale ihres Jungen geachtet und rechtzeitig reagiert hätten, wäre er vermutlich noch am Leben.

    Ein Suizid kommt nicht aus heiterem Himmel.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Was es konkret für die Eltern bedeutet, kann man als Unbeteiligter nur vermuten. Erst wenn man selber betroffen ist, weiß man konkret, was es für einen bedeutet. Ich kann mir vorstellen, das sich die Eltern ihr Leben lang Selbstvorwürfe machen, weil sie nicht rechtzeitig erkannt haben, das ihr Kind so gravierende Probleme hatte, das es keinen anderen Ausweg mehr wusste.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Unendliche Trauer und Selbstvorwürfe, daß man sein Kind vor diesem Schritt hat nicht bewahren können dazu eine Menge unbeantworteter Fragen, die auch wohl nie beantwortet werden.

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  • Remo
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Sie werden es überleben und sie werden wieder Lachen können.

    Glücklich werden sie aber voraussichtlich nie wieder so wie sie es waren.

    Man kann davon ausgehen, dass ein junger Mensch, der Selbstmord begeht, psychisch instabil war.

    Selbstvorwürfe und Selbstzweifel bei den Eltern werden die Folge sein.

    @jizzer: Da man für die Zeugung eines Kindes keine Grundlagen der Pädagogik braucht, kann man davon ausgehen, dass es Eltern gibt, die gar nichts merken. Allerdings ist es fraglich in wieweit man bei Eltern psychoanalytische Fähigkeiten voraussetzen kann.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Schlußstrich unter einem gescheiterten Versuch !

    Unerwartet trifft es Taube und Blinde oder Leute, die ganz krampfhaft ihre Seele vor dem Leid des Anderen verschließen.

    Meist weil sie selbst davon genug haben und weiteres Leid kaum mehr ertragen können.

    Läuft beim einzelnen Menschen genau wie in der großen Weltpolitik.

    Weiter immer weiter wie gewohnt, bloß nicht zurückschauen, wird ja selbst in der Bibel blöder weise gelehrt und mit Strafe belegt.

    Dabei ist genau dieses, aus beganngenen und erlebten Fehlern zu lernen, was uns weiter bringt in unserer Entwicklung.

    Dagegen praktizieren viele einen Aktionimus, der ihnen hilft, die angestauten Gefühle weiter zu unterdrücken.

    (da muß zum Beispiel Geschirr gespült werden um Trauer symbolisch wegzuspülen, statt sich ihr liebevoll zu zu wenden und an zu nehmen)

    Deine Antwort auf Mutter Schagalla zeigt deutlich, wie wichtig es Dir ist, deine Eltern in Watte zu packen, während Du untergründig sie andauernd anbohrst.

    Gut das Du sie entschuldigst, denn Schuld gibt es wirklich nicht.

    Denn auch sie sind Opfer ihrer Bezugspersonen und ihrer prägenden Umwelt, genau wie die Oma etc. pp.

    Also spar Dir die Entschuldigung und wende Dich den Ursachen zu, denn die beeinflussen auch Dich und Du hast jetzt die Wahl, genau so wie sie es gewohnt sind weiter zu machen (was dabei heraus kommt siehst Du ja ganz offensichtlich deutlich in deiner eigenen Familie)

    oder Du kannst etwas anderes versuchen, dazu ist es natürlich Not wendig, das Du bereit bist, etwas neues zu versuchen und Dich auch emotionell darauf einzulassen. Hier gibt es noch viel zu lernen.

    Ps. Es gibt keinen Selbstmord aus Jux und Dollerei.

    Wenn die Überlebenden sich von ihrer Verantwortung dafür freisprechen wollen, ist das durchaus verständlich und wenn wir ihre eigene Prägung mit einbeziehen absolut nachvollziehbar, dennoch ist dies eine Flucht vor der Realität und behindert jede Entwicklung.

    Also weg mit der schützenden Watte und den verwirrenden Nebelschwaden und sich den eigenen Gefühlen stellen, das bringt mit der Not wendigen Unterstützung (für die Du sorgen solltest) sehr viel.

    LG Jo

  • hulga
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    einen suizid vom eigenen kind, daran hat man ein leben lang zu leiden.

    es kommen schuldgefühle hoch, die frage , warum habe ich nichts bemerkt? mein kind muss sich doch im verhalten verändert haben!

    warum ist es nicht gekommen und hat über seine probleme geredet,

    hatte es kein vertrauen zu uns?

    wenn ich mir vorstelle, mein kind würde sich umbringen, ich glaube, dann könnten sie mich in die psyiatrie stecken.

    so ein geschehen, verursacht unsägliches leid.

    manche eltern möchten gerne mit freunden des totes kindes reden,

    andere wiederum nicht.

    es ist schwer, für sich die richtige entscheidung zu treffen, ob man die eltern anreden soll.

    ich würde den versuch machen und würde dann an ihrem verhalten erkennen, ob es erwünscht ist.

    manchesmal hilft auch *nur* eine umarmung.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe immer wieder versucht mich in diese oder vergleichbare Situationen hineinzudenken, wenn ich davon gehört habe; es geht fast nicht oder ich bin dann sehr verunsichert.

    Ich glaube, dass ich mein weiteres Leben ständig denken würde was ich versäumt oder zu viel gemacht habe, was ich falsch gemacht habe.

    Und je weniger Antworten ich darauf finde um so weniger komme ich über das Grübeln hinweg.

    Hier sind die Bekannten der betroffenen Eltern gefragt um zu helfen, zu trösten.

    Nachtrag:

    Diese Deine Frage hat mich die letzten Stunden nicht losgelassen, aus verschiedenen Gründen.

    Ich persönlich hatte nur das Erlebnis, dass ein betrunkener Autofahrer unseren damals 10-jährigen Sohn anfuhr und abgehauen ist.

    Ich habe mir immer wieder vorgestellt, dass ...

    Zu den Einlassungen bisher:

    Mutter Schagalla: Sie verbreitet da ein Klischee das in Zusammenhang mit Suizid häufig vorkommt, aber völlig falsch ist; in den wenigsten Fällen gehen Kinder diesen Weg wegen der Eltern.

    Keks: ich wollte mich eigentlich zu ihren Einlassungen nicht mehr äußern da sie die Kommunikation mit mir aus mir immer noch unerfindlichen Gründen abgebrochen hat, aber.

    Sie reagiert wie die meisten nicht betroffenen, mit der Hilflosigkeit und dass sie sich nicht damit befassen will, weil es unangenehm ist. Das ist menschlich und verständlich.

    Suizid hat viele Ursachen und ich habe beruflich mit betroffenen zu tun gehabt, auch einige gelegentlich noch einmal davon abhalten können:

    - Wer Todessehsucht hat will sterben, er/sie braucht keine Gründe.

    Und man kann ihn/sie auch nicht davon zurückhalten, früher oder später ist es so weit.

    Aber es wäre tröstlich für die Hinterbliebenen wenn eine tröstliche Nachricht zurück gelassen würde, die nur Adieu sagt.

    - Die nach Hilfe schreienden sind die, die eigentlich nicht sterben wollen sondern nur immer wieder auf ihr Hilflosigkeit in diesem Leben hinweisen; sie machen es meistens so, dass sie gefunden werden; wenn nicht war es eigentlich ein Unfall.

    Das schlimmste dabei war für mich immer die Betroffenheit und Hilflosigkeit der Eltern, wenn es dann doch passiert war, weil sie sich schuldig fühlten, was sie nie waren.

    mfG gw38

  • keks
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ben, ich glaube, dass sich deine Gedanken viel zu sehr um dieses Thema drehen und du dir wirklich einmal Hilfe holen solltest.

    Deine Signale sind unverkennbar!!

    Bitte!!

    Und nun zu deiner Frage:

    Wenn mein Kind sich etwas antun würde, würde ich.......

    ganz ehrlich: ich möchte es nicht wissen und ich möchte es mir auch nicht vorstellen.

    Ich denke, dass es das schrecklichste ist, was Eltern widerfahren kann.

    @ Mutter Schagalla... ich gehe davon aus, dass du bei deiner Flut von Antworten nicht nochmals in eine Frage schaust... trotzdem rate ich dir, diese Antwort zu löschen!

    .

    Nachtrag

    @ Ben... natürlich...das schockt doch (fast) jeden... mich hat auch gestern der Tod von Dana Vavrova umgehauen.

    Ich glaube nur, dass das viel zu ernste Gedanken sind, die dich beschäftigen und vermutlich herunterziehen.

    Natürlich möchte ich mich nicht in dein Leben einmischen, doch mir ist aufgefallen, dass du viele Suizid-Fragen stellst und ich gehe davon aus, dass du selbst ein Problem hast.

    Tut mir leid, wenn ich dir zu nahe getreten sein sollte!

    .

  • ?
    Lv 4
    vor 4 Jahren

    Tja - das leidige Übel: "Der Junge soll es doch mal besser haben als wir. Wir hätten gerne studiert, aber das ging ja nicht..." Darüber vergessen sie geflissentlich, das ability ihres Kindes ganz realistisch einzuschätzen. Ob der Filus mal einen Kravattenberuf ausüben will oder lieber became into Handwerkliches machen würde, interessiert nicht, weil: "Wir wissen besser, became into intestine für dich ist..." Und so wird der Grundstein für eine weitere verkorkste Kindheit & Jugend gelegt, bloß weil Eltern sich einfach nicht mit objektiven Gegebenheiten abfinden wollen... .

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es ist schlimm, wenn Menschen so einen Weg wählen müssen, um allem zu entfliehen und ich kann mir vorstellen, dass sich Eltern oft die Schuld dafür geben, obwohl sie im Grunde nicht einmal schuldig sind und sich denken, sie hätten mehr auf ihr Kind eingehen sollen. Dass es aber manchmal auch an der Außenwelt liegt, darauf kommen viele nicht.

    Gott sei Dank, musste ich nie so eine Erfahrung machen und ich hoffe es auch nicht.

    Ich weiß nur von einer Familie, zu der wir früher oft kamen, dass sich da der einzige Sohn zusammen mit seiner Freundin umgebracht hat und zwar nur aus dem Grund, weil die Eltern des Mädchens gegen diese Verbindung waren. Sie wurden aber zusammen in einem Grab beigesetzt.

    Es hat lange gedauert, bis die Frau des Jungen dies überwunden hat; die Ehe ging dadurch in die Brüche und sie hat dafür einen Studenten bei sich aufgenommen und hat ihm sein Studium finanziert, wohl als Ausgleich dafür, weil sie es für ihr Kind nicht mehr machen konnte.

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