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hans
Lv 5
hans fragte in UmweltUmwelt- und Naturschutz · vor 1 Jahrzehnt

Hallo Umweltschützer, ein 9 Jahre altes Auto ist im Allgemeinen noch nicht schrottreif, was nun ?

Wie die meisten von uns wissen stecken in einem Auto nicht nur Rohstoffe sondern auch viel Arbeitszeit und Energieaufwand.

Man erwartet von diesem Produkt, daß es eine bestimmte Zeit nutzbar ist.

Deutsche Qualitätsfahrzeuge sollten schon 150 bis 200000 Km, das dürften ca. 12 bis14 Jahre Fahrleistung erbringen.

Damit hätten Sie die Aufwand-Nutzen- Rechnung meiner Meinung nach im Sinne der Umweltverantwortung erfüllt.

Noch gute, funktionsfähige Fahrzeuge, welche bereits neueren Umweltnormen entsprechen nach 9 Jahren zu Verschrotten ist also ein wirtschaflich gesehener Verlust und ein arroganter Umweltfrevel.

Da werden die Verbraucher durch oft fragwürdige Gesetze und Auflagen gezwungen auf eigene Kosten Umweltnormen zu erfüllen.

( Leute kauft Dieselfahrzeuge, Prämie = 1 Jahr KFZ-Steuerbefreiung)

Der Diesel ist eine Feinstaubschleuder, ein Russnickel, pfui, kauft Benziner.

Jetzt gibt es gar 2500,-€ Prämie für eine ca 5 Jahre vorzeitige Verschrottung.

Wer, um Gottes Willen hat sich da überlegt wie viel die Umwelt da unnötig geschädigt wurde, welche Summe Volksvermögen unnötig verschleudert werden ?

Wo sind die Grünen Umweltschützer ?

Sicher werden nun ein paar Haldenfahrzeuge mehr verkauft, aber die Illusion damit die deutsche Autoindustrie zu retten dürfte eine Illusion bleiben.

Das zeigen schon alleine die Zahlen der Kurzarbeiter in diversen Autowerken.

Mit diesem Aufwand an Geld dürften bei etwas Weitsichtigkeit bessere Ergebnisse zu erzielen sein. Bloß muß man dazu den Mut haben, eingefahrene Straßen zu verlassen und neue Techniken zu nutzen.

Naja, ein paar Ausländische Firmen bieten recht interessante Hybrid- Lösungen an, aber das hilft den Deutschen nicht mehr.

Update:

@Clemi.., Sonntag Nacht im RTL Stern TV , ein recht ausführlicher Bericht.

Update 2:

@nerone..,Gesamt Ökobilanz, ja und was sagt die aus? Die Autos werden ca. 20% vorher ausrangiert.

Welche Belastung entsteht durch die Produktion ? Davon 20% gegen ca. 5 Jahre Weiternutzung abzüglich der Nutzungswerte des Neuwagens.

Also ein Schmarrn.

Klar daß im Moment mehr Verkauft wird, dafür fallen die Rabatte.

Wie viel % werden mehr verkauft.

Ich möchte diese 2500,- € wetten, daß die Automobilkriese so nicht wirksam gelöst wird.

Da hilft kein oberflächliches Gewurstel.

Update 3:

@ Ulli..,Autos wird es weiterhin geben, auch alte. Nur muß sich das Produkt verändern, es muß den Bedarf angepasst werden. Da die meisten Haushalte eh 2 Autos zur Verfügung haben, sollte ein Fahrzeug mehr eine fahrende Einkaufstasche für Kurzstrecken und Innenstädte sein, nach neuester Umwelttechnik konzipiert, kostengünstig.

Der Wagen für Urlaub oder Langstrecken mindestens ein Hybrid oder Benzin-Gas-Modell.

Dazu muß aber auch das Käuferverhalten in die entsprechende Richtung gelenkt werden.

Da lässt sich mit Geld etwas erreichen.

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Hast volkommen Recht, darüber denkt eben keiner nach welche Energie benötigt wird für den Bau eines PKW.

    Mein Nissan Primera, Baujahr 1990 hat sogar die grüne Umweltplakette bekommen und TÜV bis 2010.

    Warum soll ich so ein Auto verschrotten?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es geht doch schon lange nicht mehr um die Umwelt sondern um die Wirtschaft, speziell die Autoindustrie.

    Wenn die wieder auf eigenen Beinen steht, dann kümmer sich unsere Politiker auch wieder vermehrt um die Umwelt.

  • nerone
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt eine Gesamt-Ökobilanz.

    Wenn ich ein 10-jähriges Auto habe, dessen Abgase weit unter dem Normwert sind, wenn ich wenig damit rumfahre und nicht rase und Gas gebe auf Teufel komm raus, verhalt ich mich wesentlich ökologischer als wenn ich ein neues Auto kaufe. Der gesamte Energie- und Materialaufwand eines Neuwagens ist enorm viel grösser. Und wirklich umweltschonende Autos gibt es (noch) nicht.

    Die ganze Verschrott-Prämie ist Schrott zu Vergoldung der fantasielosen und innovationsfaulen Autoindustrie - und zur Wahlsicherung des status quo.: Leute, die eh genug Geld haben kaufen sich einen neue Karre.

    Von wegen "verschrotten": Ich hab gehört, die Autos werden nach Osteuropa verfrachtet (nochmal 500€ für den tapferen "Verschrotter" und die Karre fährt dann dort ewig noch rum und bei Ostwind habt ihr den ganzen Dreck wieder re-importiert. Gut hust.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es dreht sich doch nur um die Frage: wie komme ich an anderer Leute Geld. Wie die da Oben das machen, ist auch eine Möglichkeit. Wer zu viel Geld hat, kann das ja mitmachen. Die anderen sollten ihre grauen Zellen einschalten und überlegen, ob ihr bisheriges Fahrzeug nicht mehr Wert ist als einem vorgegaukelt wird. Es gibt schließlich auch ideelle Werte und die sollte man nicht einfach über Bord werfen.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Umverteilung von unten nach oben

    nicht mehr nicht weniger

    diese korrupte CDU muss weg

    weg mit Merktnixmehr

    gebt erst mal für die Kohlschen Steuerhinterziehungsskandal das Geld wieder raus.

    100Mio an die Sonne

    Parteispende lächerlich...

  • Clemi
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Hm, ich frag das zwar ungern, aber kannst du deine Bedenken durch irgendwelche Quellen belegen?

    1. Tatsache ist doch, dass niemand gezwungen wird, diese Prämie in Anspruch zu nehmen. Wer der Meinung ist, mit seinem Fahrzeug noch 5 Jahre fahren zu können, kann das doch tun.

    2. Bei der Verschrottung des Fahrzeuges wird das Fahrzeug ja nicht einfach verbrannt, zersetzt, in ein Meer geworfen oder sonstwie entsorgt. Es wird von Fachfirmen artgerecht recycelt. Dabei sind auch strenge Umweltauflagen zu erfüllen: http://www.beuth.de/langanzeige/DIN_EN_ISO_14001/d...

    3. Ich glaube nicht, dass die Autoindustrie nichts davon spürt. Wenn du mal in den Nachrichten schaust, dann wirst du sehen, dass die Autohändler sich vor Aufträgen kaum retten können. Es ist auch ein Trugschluss zu glauben, dass vom Verkauf nicht-deutscher Autos ausschließlich nicht-deutsche Autohersteller profitieren. Toyota, Hyundai, Dacia... all diese Firmen haben Produktionsstandorte in Europa, welche zu einem wesentlichen Teil auch Kfz-Teile deutscher Zulieferer beziehen.

    4. Die Kurzarbeit in den Autofirmen ist kein Argument, da es diese schon gab, als das Konjunkturpaket noch nicht einmal verabschiedet wurde. Es wird noch einige Wochen dauern, bis die Kurzarbeit (hoffentlich) ein Ende hat.

    5. Ja, Hybrid... find ich geil. Schade, dass die Deutschen diese Entwicklung verschlafen haben. Wenn man bedenkt, dass Toyota mit dem Prius seit 1994 ein Vollhybridfahrzeug in Serie produziert, ist das leider nur traurig. Dabei fährt sich ein Hybrid so toll und ist so sparsam... also ich hab seit meiner Probefahrt im letzten Sommer überhaupt kein Interesse mehr so an einem steinzeitlichen, energieverschleudernden Schaltgetriebeauto... ;)

  • Ulli
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Deutsche Qualitätsfahrzeuge gibt es schon sehr lange nicht mehr. http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,445399,0...

    Die Märkte greifen ineinander.

    Vor einigen Tagen habe ich in einem Fernsehbericht gehört, dass die Verschrotter gern noch brauchbare Teile ausbauen und dem Halter etwas Geld dafür geben. So wäre nicht das ganze Fahrzeug in der Presse verschwunden. Schätzungsweise ab Golf/Audi wird das 9 Jahre alte Auto eh in der Regel mehr als 2.500 Euro wert sein und sowieso nicht verschrottet werden, so dumme Halter gibt es nicht.

    Ich halte die Autoindustrie genau wie du auch nicht auf Dauer für "rettbar". Autos sind Ichhabegeldübrigprodukte. Solche Industriezweige werden sich bei andauernder Wirtschaftsflaute nicht derart umfangreich halten können, weil sie eben nicht lebensnotwendige Produkte herstellen.

    Wäre dein Vorschlag eine Art Umrüstprämie?

  • poet
    Lv 4
    vor 4 Jahren

    Die singen nur nicht fertig, denn dann würde es klingen: Ihr Kinderlein kommet, zu all den anderen Frau´n, den frommen, dies ist mein fester Wille, denn zu mir könnt ihr nicht kommen, ich nehme die Pille!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Schon damals,als das Gemerkel die KFZ-Steuer für katlose Autos mehr als verdoppelte,und somit den Export dieser ansonsten technisch einwandfreien Fahrzeuge nach dem Osten forcierte,hatten Fachverbände nachgewiesen,daß der Umwelteffekt unter dem Aspekt des Rohstoff- und Energieeinsatzes,sowie des dabei entstehenden Schadstoffausstoßes in allen Punkten KONTRAPRODUKTIV war und ist.

    Die sogenannten "Stinker" sind jetzt auf litauischen bis iranischen Straßen unterwegs.Die Neuproduktion der zu ersetzenden Autos hat die Schadstoffausstöße erhöht.Die einzigen,die davon profitiert haben,waren und sind auch wieder,die Automobilindustrie und die Händler.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    IMHO ist diese ganze Scheiss Abwrack oh sorry Umweltprämie eine einzige Farce. Die Auto-Mafia wird sich viel von unserem Steuergeld ganz einfach und legal an sich reissen.

    Nur ein paar Glückspilze, die sich rein zufällig sowieso dieses Jahr ein Auto kaufen hätten müssen, weil Ihr 15 Jahre Plus Modell langsam das Zeitliche segnet. Die bekommen noch 'geschenktes' Geld vom Staat obendrein - was am Rabattverhalten der Autoverkäufer eh wieder so gut wie ausgehebelt ist.

    Alles in allem: Käse hoch 3

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