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Findet Ihr die Warnstreiks im öffentlichen Dienst zur jetzigem Zeitpunkt ( Krise) gerechtfertigt?
Tausende von Arbeitern haben Kurzarbeit,viele werden gekündigt,alle rücken zusammen,arbeiten mehr,nur um die Krise zu überwinden und seinen Arbeitsplatz zu behalten.
Wieso werden dann in so einer schlechten Zeit Streiks durchgeführt um mehr Geld jetzt zu erhalten?
Meines Erachtens der falsche Zeitpunkt!!!
Wie seht Ihr das?
Die Streiks egal welcher Branche werden ja schon fast alltäglich!
Aber woher das Geld nehmen wenn doch keins mehr da ist?
8 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Im Herbst 2007 hat auch der öffentliche Dienst gestreikt und schon damals hieß es, es sei nicht die passende Zeit. Ja wann ist denn die passende Zeit? Wohl nie!
Die Zeiten, wo der öffentliche Dienst ein Traumjob ist, ist schon sehr lange vorbei, viel wird da nicht bezahlt, eher weniger als bei privaten Dienst, die Arbeitszeiten sind auch schlecht. Einmal angestellt und beschäftigt bis ans Lebensende? Schon lange vorbei. Es gibt nur noch befristete Verträge und man fliegt genauso schnell wie woanders auch.
Deine Aussagen "arbeiten mehr,nur um die Krise zu überwinden" und "Kurzarbeit" passen wohl nicht zusammen. Streiken ist ein im GG verankertes Recht, das jeden zusteht und wie schon erwähnt gibt es keine Vorzugsbehandlung für AN im öffentlichen Dienst, warum sollen sie also nicht ganz normal streiken.
Streiks egal welche Branche sind überall ist wohl maßlos übertrieben, jetzt enden halt paar Tarifverträge, dafür ist es in den nächsten Monaten dann ruhig.
"Aber woher Geld nehmen, wenn keins da ist" Wie sollen die AN die steigende Preise bezahlen, wenn alles teurer wird, auch der Staat lang kräftig zu.
- vor 1 Jahrzehnt
Für die da oben ist nie ein richtiger Zeitpunkt um mehr Geld zu fordern egal wie gut oder schlecht es der Wirtschaft geht .
Wir müssen endlich aufhören uns nur Melken zu lassen.
Jahrelang wurde Lohnverzicht,Mehrarbeit ohne Lohnausgleich usw gepredigt und die Schere arm und reich immer weiter geöffnet.
- hajoklLv 7vor 1 Jahrzehnt
Man kann nicht immer die Krise vorschieben wenn es um Lohnfragen geht.
Die untersten Lohnstufen sind doch immer gedrückt und vernachlässigt worden.Obwohl diese Arbeiterschicht den Gewinn einer Firma/Konzern
erzeugt.
Deshalb sind diese Lohnforderungen notwendig.
Die Firmen/Konzern Oberschicht bedient sich selbst
ohne zu fragen.
Gruà hajokl .
- BernardLv 7vor 1 Jahrzehnt
..na, alltäglich werden Streiks in D bestimmt nicht ..
und genau deine Argumentation wird immer gebraucht ..
geht doch jetzt nicht .. Krise .. kein Geld ..
..und so hat man es geschafft, dass der normale Arbeitnehmer in den letzten Jahren anstatt mehr Geld weniger geld zur Verfügung hat ..aber alles andere steigt ..Mehwertsteuer , Gebühren usw usw ...
..und von den Milliarden, die man irgendwelchen grosskotzigen und durch Unfähigkeit in die Miesen geratenen Landesbanken in den A ..gestopft hat, hätte man viele, viele Leute, die normal arbeiten und nicht mit dem Geld anderer Monopoly spielen, beser stellen können ...
..aber wann ist denn für dich der richtige Zeitpunkt ?
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- CarlineLv 5vor 1 Jahrzehnt
Ich denke, man muss es ein bisschen anders sehen. Diese Krise wurde ja von den Banken verursacht. Die haben jahrelang Geld gescheffelt, sich ein schönes Leben gemacht usw. Dazu kommen immer höhere Kosten wo die Arbeiter/Angestellten geschröpft werden. Die Energiekonzerne fahren Milliarden Gewinne ein und viele Menschen in Deutschland (selbst mit Job) können ihre Gas- oder Stromrechnung nicht mehr bezahlen.
Ist es dann nicht klar, dass die normalen Arbeiter/Angestellten auch mal etwas von dem Geld, das ja in Deutschland durchaus noch verdient wird, abhaben möchten? Das sie nicht nur immer die Zeche zahlen?
Ich habe zuletzt eine interessante Reportage über verschiedene Länder und ihren allgemeinen Wohlstand gezeigt. Es ging dort um eine Verkäuferin bie einem normalen Supermarkt. In Deutschland und Frankreich sind Verkäuferinen fast an der Armutsgrenze, in Skandinavien dagegen haben sie ein "normales" Gehalt, mit dem sie sich auch Wohlstand (wie z.B. eigenes Haus) leisten können.
Das kommt übrigens daher, dass die skand. Länder (frag mich nicht, welches es war. Ich meine Dänemark) hohe Steuern haben und eine "Umverteilung" des Geldes vornehmen.
Das führt dazu, dass alle viel mehr Geld haben. Die gut verdienenen Verkäuferinnnen geben ihr Geld wieder aus. Und das würden auch die deutschen Arbeiter/Angestellten machen, wenn sie mehr Geld hätten. Es käme also wieder unserer Wirtschaft zu gute und würde den Markt ankurbeln.
Quelle(n): VWL- antizyklisches Verhalten des Staates - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Es ist immer das Gleiche ----- wenn die Wirtschaft brummt, dann schaut man auf die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes als unfähige Hungerleider herab, bei Konjunktureinbrüchen kommt gebetsmühlenartig das Argument, man müsse doch zufrieden sein mit dem zwar bescheidenen, aber immerhin sicheren Einkommen, das aus den Steuermittel derer gezahlt wird, die "richtig" arbeiten.
Wenn sich die Einkommensschere zwischen öffentlichem Dienst und Industrie weiter so auseinanderentwickelt, dann haben wir bald den Zustand, den die Kritiker des öffentlichen Dienstes immer herbeireden - nämlich dass nur noch unqualifizierte Leistungsverweigerer zum Staat gehen. Und die Konsequenzen tragen dann alle.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Nein, wir dürfen uns nicht alles gefallen lassen.
Sonst machen sie eines Tages nur noch was sie wollen mit uns.
Ist schon gut so.
- lowtecLv 5vor 1 Jahrzehnt
Der vorige Inflationsschub wurde auch durch die ÃTV mit Streiks veranlast. Und wen man die Kommentare hört kann enem ja nur etwas aufstoÃen. Im TV : Ja, für unsere Tochter der Klavierunterricht ist auch schon zu teuer, und die Reitschule wird auch teuerer. Es gib tausende oder mehr Leute die sich die Heizung oder ein warmes Mittagessen nicht leisten können. Was soll man da noch sagen...