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"Der Mensch strebt eher danach, den Schmerz zu vermeiden, als Freude zu gewinnen " (S.Freud). Stimmt das ?
16 Antworten
- JocolibriLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Schmerz wird als äußerst unangenehme Bedrohung empfunden,
die im akuten Fall gar keinen Platz für Freude läßt.
Ist der Schmerz überwunden, ist auch Freude empfinden wieder möglich.
Würde ich nach Freude streben und dabei Schmerz erleben,
höre ich natürlich auf.
Strebe ich danach, diesen Schmerz zu vermeiden, bleibt mir immer noch eine große Vielfalt an Möglichkeiten, Freude ohne Schmerz zu empfinden.
Einzige Ausnahme ist, wenn wir noch unterdrückte, schmerzhafte Erlebnisse mit uns herumschleppen, die gut verdrängt und vergessen in uns schlummern und auf eine passende Gelegenheit warten, endlich wieder aufzutauchen, um die Not wendige Beachtung zu erhalten.
Ist dies der Fall, spüren wir alten, längst vergessenen Schmerz aktuell und verwechseln ihn oft mit dem tatsächlichen Schmerz.
Dieser alte, gebunkerte Schmerz gelangt dann ins Bewußt Sein, wenn wir uns gut fühlen, Freude erleben, uns stark und mächtig unterstützt von der Liebe, dem Glück fühlen, wenn dann der alte Schmerz auftaucht ist es fatal ihn zu meiden, hier gilt es, sich die Hilfe zu suchen, die Not wendig ist das alte bislang unerträgliche Leid erneut wahr zu nehmen es aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und die fürchterlichen Erlebnisse mit liebevoller Zuwendung und erweiterten Verständnis in wertvolle Erfahrung umzuwandeln, die uns dann für das weitere Leben Bewußt zur Verfügung steht.
LG Jo
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
das klingt sehr weise.
im vermeiden des schmerzes signalisiert man dem verstand und besonders dem unterbewussten immer weiter "schmerz, schmerz, schmerz", auch wenn man "vermeiden" hinten anfügt. strebt man nach freude und nimmt mit gewahrsein wahr was jetzt ist und kan dankbarkeit empfinden für diesen moment, dann ist freude.
- woko51Lv 6vor 1 Jahrzehnt
also ehrlich, mir fällt heute zum ersten Mal auf, dass Sigmunds Nachnamen eben diese Freude ist. Oder war das nur sein Pseudonym?
Ich kannte den Spruch jetzt nicht, denke aber, dass er für die meisten Menschen leider zutrifft.
Als KInd hat man die. Aber im Laufe der zeit bekommt man sie gründlich ausgetrieben. Zuhause, weil man sich an gewisse Regeln halten muss, weil die Eltern Freudlosigkeit vorleben, in der Schule, in der Kirche, im Beruf, etc.
So genannte antiautoritär erzogene Kinder haben dadurch dass sie mit normalen leben und auskommen müssen, auch nicht viel Spaß daran und werden eher zu Außenseitern.
Man begegnet zuweilen ein aar wenigen, die nach dem Freud-Spruch zu leben scheinen. Sie haben das Lachen in den Augen, sie sind selbst bewusst, charismatisch, immer guter Laune.
Manche schaffen es über die religiöse Schiene, oder über Sport, Kampfsport, Meditation, positives Denken, Yoga.
Die meisten quälen sich und andere ein Leben lang, wovon nur Ärzte und Psychotherapeuten verdienen. Sie versuchen, sich zu entschulden von irgend welcher unbewusster vermeintlicher Schuld, für andere einzuspringen, jemandem zu imponieren oder dessen Mitleid oder Fürsorge zu erheischen, sich für irgend etwas Unbekanntes zu bestrafen, für jemanden Unbekannten einzutreten, etc.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Bei mir trifft eher das Gegenteil zu, ich nehme meistens die volle Kelle, und hole mir dann noch nen Nachschlag....
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- chiophanLv 7vor 1 Jahrzehnt
Hallo,
ja, das stimmt. Denn mancher Leichtsinn, der erst Freude bereitet, bringt hinter her den Schmerz, auf den der Mensch verzichten will.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ja ich für mich schon
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich glaube das dieses Zitat tatsächlich bei den meisten Menschen zutrifft. Allerdings mag es auch Ausnahmen geben, die gar nicht so rar sind.
z.B skateboarden, mache Leute erfreuen sich daran, manche lassen lieber die Finger davon OBWOHL sie es doch gerne würden (Verletzungsgefahr = Schmerz) und die anderen sind daran eben nicht interessiert ;)
- Bernd LLv 5vor 1 Jahrzehnt
Freud hat recht, ob mit oder ohne Koks.
Dieses Streben liegt in unseren Urinstinkten aus der Anfangszeit
des Menschen. Schmerz hat damals bedeuted, dass man verletzt
war und bald den Löffel abgeben muss. Freude hatte keine Bedeutung,
da sie nicht überlebenswichtig war.
Das gilt auch heute noch.
- heinz 34Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Hau Dir, wie Freud, auch die Birne mit Koks zu - vielleicht erfährst Du`s dann.
- reGnauLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ja. Wozu hätte ich sonst gerade meine Frage zu dem Portsystem gestellt.
Würde es dieses Jahr wieder rausoperiert werden, dann würde wieder ein monatelanger Heilungsprozess an der Schulter auf mich warten, auf den ich allerdings auch gerne verzichten kann, weswegen ich gerade meine Frage gestellt habe.
Ich hoffe bloss, dass es genug Leute gibt, die sich damit auskennen und mir halt sagen können, ob das auch möglich ist, den Port einfach liegen zu lassen, wo er liegt, damit ich meine Ruhe davor habe...
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Naja, Ersteres ist wohl wichtiger. Oder?