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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturMultikulturSonstiges · vor 1 Jahrzehnt

Warum regen sich Deutsche eigentlich so sehr über Mischehen auf?

Ich schließe das jetzt mal daraus, dass hier andauernd Fragen auftauchen wie "Warum heiraten Deutsche Leute aus dem und dem Land?" oder Fragen wie "Wie entsteht eigentlich so ein Negerinnenfetischismus eines Herrn Beckers?" - woraus ich schließe, dass viele Deutsche Mischehen gegenüber negativ eingestellt sind.

Woran liegt das?

Update:

Dann such mal mit den Stichwörtern "Ausländer", "Neger", "Schwarze", "Asiat", "Thailänder" in den hier bereits gestellten Fragen. Da wirst Du eine Menge entdecken, das vermuten lassen könnte, dass hier nur Bildzeitung konsumiert wird.

Update 2:

@ Barsik: neee, ich will das jetzt auch nicht verallgemeinern - ich habe im allgemeinen auch den Eindruck, dass es die große Mehrheit der Deutschen nicht stört. Ist wohl tatsächlich "wo die Liebe hinfällt". Ich frage mich das nur gerade, weil ich mit den oben genannten Stichwörtern in den gelösten Fragen herumgestöbert habe - und da tauchen ziemlich erschreckende Gedankengänge auf.

Update 3:

@ Parkettputzer: Dass es in anderen Ländern nicht so ist, habe ich ja nicht gesagt. Da ich aber in Deutschland lebe, interessiert mich das Phänomen logischerweise vorrangig in Bezug auf Deutschland. Lebte ich in Frankreich, würde ich fragen, warum es in Frankreich so ist. Ich habe aber bei diversen Touren (habe Nordamerika, jedes europäische Land und Südostasien besucht) festgestellt, dass es in manchen Ländern überhaupt gar kein Thema ist und die meisten es sogar aufregend und romantisch finden und die dabei entstehenden Kinder als besonders interessant empfinden. Das ist hier nicht so oft der Fall.

Update 4:

@ Ingrid hau mich: Dann hast Du Glück gehabt, ich kenne das anders. Mit mir wurde auch gerade mit der Begründung Schluss gemacht, dass "man sehr viel Mut braucht, um mit einer asiatisch aussehenden Frau zusammen zu sein, weil Leute dagegen immer Vorurteile haben".

Update 5:

Und von Türken habe ich Äußerungen wie "Du Schlitzauge" noch nie gehört - Im Gegenteil, die meisten sind sehr freundlich zu mir. Bei Dir muss es sich also wirklich um einen Ausnahmefall handeln - oder um etwas erfundenes - da Du bei anderen Antworten auch immer gegen Türken hetzt.

Update 6:

@ Ingrid Hau mich: nee, ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass sich Deutsche mehr über Mischehen aufregen.

Und mit Türken hatte ich bislang nur 3 Negativerlebnisse: einmal war ich mit meinem Bruder, der gerade eine Chemotherapie hatte unterwegs und wurde von Türken angepöbelt, was ich mit einem "Scheißskinheadnazi" zusammen bin statt mit einem Türken (werde desöfteren für türkisch gehalten) und zweimal wurde ich abends von Türken angepöbelt, was ich mich abends noch alleine herumtreibe. :)

Und ja stimmt - mein Hausarzt ist Thailänder und hat ne deutsche Frau - der wird selten angefeindet, seine Tochter wird aber immer als Prostituierte eingestuft - und bei allen Ehen, bei denen die FRAU ursprünglich ausländisch ist, gibt es Pöbeleien. Die Mutter einer Freundin ist zB koreanischstämmige Amerikanerin, meine Mutter ist Thailänderin, eine Freundin ist Brasilianerin - und allen wird unterstellt, dass sie garantiert importiert sind. Und wenn der deutsche Mann gut aussieht und zB

Update 7:

Prof ist, müssen sich die Frauen anhören, wie Leute darüber reden "was so ein Typ, der doch jederzeit eine deutsche Frau hätte haben können, mit einer Ausländerin will". Und sie kommen nicht ein einziges Mal auf die Idee, dass die ausländische Frau adelig ist, studiert hat und ähnliches.

Update 8:

Ich stelle die Frage übrigens nicht aus "Hass auf Deutsche" - sondern nur um mal einen kleinen Gegenpol zu all den "Hass auf Fremdes" Fragen zu bilden, empfinde YC sonst als etwas ungleichgewichtet.

Update 9:

@ J W: Aufgewachsen in einer Kleinstadt in Niedersachsen - seitdem ich in einer größeren Stadt lebe, ist es besser geworden. Bewege mich ausschließlich in Akademikerkreisen, deswegen bin ich ja so schockiert - denn: wie schlimm muss es erst sein, wenn man diese Kreise verlässt?

Update 10:

@ Geometer: Wieso bist Du nur misstrauisch gegenüber Afrikanern und Türken? Deine erwähnten Österreicher können doch genauso negativ sein - zB wenn es sich um Personen handelt, die polygam veranlagt sind und mit allem und jedem herumflirten, der ihnen begegnet - was Deine Tochter verletzen könnte. Es gibt in jeder Nation gleichermaßen positive und negative Menschen. Und so ähnlich sind die Österreicher mit ihrem Schlagobers uns auch nicht. Mit Diskussions- und Kompromissbereitschaft wird man sich aber mit allen Menschen verständigen können. Mit Liebe erst recht.

22 Antworten

Bewertung
  • egima
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich denke, das "Deutsche" kannst Du eigentlich streichen, denn solches Verhalten findest Du überall - in manchen Ländern, wo die Wogen des "nationalen Rassenstolzes" höher schlagen als hier, ist um einiges Schlimmer mit der mangelnden Akzeptanz von Mischehen, während andere Länder, in denen bspw. eine lange Einwanderungstradition besteht, weniger verbiestert wirken...

    Aber klar, auch meine Beobachtung ist, egal für ach wie tolerant wir uns hier alle geben, daß Mischehen oft nicht gern gesehen werden.

    Warum ist das so? Vielleicht liegt es einfach daran, daß nichts sich besser verbreitet als schlechte Nachrichten.

    Mischehen sind allgemein die Ausnahme, sprich, sie sind selten und nur wenige Menschen haben mit den (Misch-)Eheleuten hinreichend engen persönlichen Kontakt.

    Von welchen Mischehen erfährt also der Otto-Normalbürger überhaupt etwas? Von denen, über die berichtet wird (in den Medien, in Gesprächen usw.), und dies sind natürlich immer die Ehen mit schwerwiegenden Problemen... "Türke ersticht deutsche Ehefrau, weil sie kein Kopftuch tragen will", "Deutscher schickt thailändische Ehefrau auf den Strich", "Frau aus Mischehe von Ehemann brutal zusammengeschlagen" usw.

    Wird in einer rein deutschen Ehe die Frau vom Mann - oder auch in manchen der Mann von der Frau - verprügelt, ist das keine Erwähnung wert - zu langweilig... Aber wenn das in einer Mischehe geschieht, dann macht das viel stärker die Runde.

    Langer Rede kurzer Sinn: Von den - sicherlich vielen - Mischehen, die funktionieren, hört man nur wenig, aber die Mischehen, in denen es knallt, machen Schlagzeilen. Dies führt zu einem schiefen Bild und damit zu Vorurteilen...

    Ein weiterer Punkt ist sicherlich, daß bei vielen Deutschen (noch immer) der Eindruck besteht, daß eine ganze Reihe von Ausländern nach Deutschland kommen, um sich hier auf unsere Kosten durchfüttern zu lassen. Ob dieser Eindruck zu recht oder zu unrecht besteht und woher er kommt, ist dabei völlig unwichtig und soll nicht an dieser Stelle erörtert werden. Fakt ist, daß dieser Eindruck in vielen Köpfen ist. Und damit unterstellen viele hierzulande den Ausländern aus bestimmten Herkunftsländern automatisch, daß sie nur eine Mischehe suchen, um sich hier besser festsaugen zu können. Eine deutsch-kanadische Ehe ist bspw. "unverdächtig", während einer kubanischen Ehefrau automatisch unterstellt wird, daß sie sich lediglich verkauft hat, um hier besser leben zu können.

    Und natürlich lehnt manch einer bestimmte Kulturen rundweg ab. Vielleicht sind es Vorurteile, vielleicht auch schlechte Erfahrungen mit einzelnen Vertretern der jeweiligen fremden Kultur, welche dann überbewertet und auf alle Angehörigen dieser und ähnlich scheinender Kuturen übertragen werden. In jedem Fall passen "die" nicht zu "uns" und es kann natürlich nicht angehen, daß jemand "von uns" jemanden "von denen" heiratet - und falls doch, wird das selbstverständlich keine glückliche Ehe...

    Also kurz gesagt, liegt diese mangelnde Akzeptanz - meiner Meinung nach - an unausgeglichener Wahrnehmung, Vorurteilen und Pauschalisierungen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Stell dir vor, "Heinz Gustav" von Parzelle 4 würde über den

    Gartenzaun rufen:

    "Ey, "Fritz" hasse die flotte Schwatte anne Kasse gesehen..

    man wat hat die ein Ar..sch.

    Woher kommt die, aus Simbabwe, oder wat?"

    Er bekäme doch direkt von seine "Käthe" eins mit dem Rechen

    über das Kreuz...

    Möchte nicht sehen, wieviel sich zu anderen Nationen hingezogen

    fühlen, es aber nicht zugeben.

    Natürlich lesen diese Leute NUR die Bild, müssen doch "Käthchen"

    zum Gefallen auf Boris schimpfen. ;-))

    Übrigens lebe ich auch in einer Mischehe...

    Aber anders...lol...

  • Schatz
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich hab noch nichts davon gehört, dass sich jemand darüber aufregt. Auch finde ich den Begriff "Mischehen" daneben.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe gar nichts gegen Mischehen. Jeder nach seiner Fasson.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich glaube dass kann man nicht so verallgemeinern. Natürlich gibt es Menschen die damit ein Problem haben und dass nicht nur in der deutschen Bevölkerung.

    Rassisten gibt es überall und wenn es irgendeinem Land die Zahl von ihnen zunimmt , deutet es nur auf den Wachstum der sozialen Unterschicht.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo! Ich bezweifel, dass man das pauschalisieren kann- take it that way- die Leute, die sich nicht dran stören, sagen auch nichts- und wenn du diese Leute in Relation setzt , mit denen, die sich daran stören, dann ist der Prozentsatz verschwindend gering.

    Mir persönlich ist es völlig egal, ob ein Deutscher mit einem Ausländer oder einem Deutschen zusammen ist- jedem den Partner, der ihn glücklich macht.

    Vielleicht ist es auch ein kulturelles Problem- fremde Kulturen, mit denen man sich nicht beschäftigt, die man nicht kennen sind eben ANDERS und FREMD und das macht misstrauisch...

    Es gibt sicherlich viele Erklärungen für ein solches Problem, das aber bestimmt nicht rein deutsch ist.

    Ich wünsche dir noch einen schönen Abend :-)

  • Finis
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich rege mich darüber nicht auf. In unserer großen Familie gibt es nicht nur eine "Mischehe". Mit dem weiteren zusammenwachsen der Länder, beginnend mit Europa, werden die sogenannten Mischehen immer mehr und dann sicher auch nicht mehr als Mischehen bezeichnet.

    Viele meiner österreichischen Kollegen haben deutsche Ehepartner - wer spricht da noch von Mischehe??

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich glaube, das spalten sich die Meinungen...

    Ich habe überhaupt nichts gegen Mischehen oder Menschen mit dunklem Hautton...

    Ist wohl jedem selbst überlassen, auf welchen Typ Mensch man steht...

    Wie heisst es nicht immer so schön? Wo die Liebe hinfällt....

    Lass die anderen doch denken was sie wollen...

    Ich stör mich da nicht dran.

    Ausserdem wirds immer welche geben, die mit Menschen aus anderen Ländern nicht zurechtkommen...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Tun sie das?

    Kann ich nicht sagen - ich lebe selber in einer; evangelisch-katholisch, jetzt nicht mehr, denn wie sind beide ausgetreten.

    Mann-Frau, ist doch auch ganz in Ordnung, oder sollen nur gleichgeschlechtliche heiraten.

    Ganz alte - ganz junge, ist immer beliebter

    Weiße - schwarze (oder andere Hautfarbe) immer häufiger, kein Problem.

    mfG gw38

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich fürchte, dass das die Angst vor dem fremden ist. Frei nach dem Motto was der Bauer nicht kennt, dass isst er nicht.

    Ich finde das einfach nur dumm. Schließlich sind wir doch alle Menschen und wo die Liebe hinfällt...

    Das ist für mich die eine Seite die andere ist nicht logisch erklärbar. Wenn ein Mensch auf irgendwas steht, steht er halt drauf völlig egal ob weiß, gelb, braun, dick, dünn, jung, alt etc.

    Die die sich aufregen sind einfach nur ignorant.

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