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BERINGO fragte in Politik & VerwaltungPolitik · vor 1 Jahrzehnt

Was will/Wollte Russland und Amerika von Afghanistan ?

12 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Oel in Afghanistan???????

    Sagt mal, WAS lernt man heutzutage eigentlich in der Schule????? Oder von welchen Medien wird man mit solchem Mist zugedroehnt?

    Da kannst als normaler Mensch nur noch den Kopf schuetteln!

    Wenn man sich mit Konflikten auseinander setzt, sollte man immer die Geschichte des Landes durchlesen, besonders wenn es um grossteils islamische Laender handelt. Diese hegen und pflegen ihren Groll gegen Widersacher Jahrhunderte lang und benutzen diese "Ursachen" fuer ihren "Heiligen Krieg"

    Der Name Afghanistan bedeutet wörtlich Land der Afghanen. Bereits in den tschagataischsprachigen Memoiren Baburs aus dem 16. Jahrhundert wird das Wort in einem regional begrenztem Sinne erwähnt.[1] Die gebräuchliche Bezeichnung des heutigen Gebiets lautete Khorasan. Afghanistan wurde Anfang des 20. Jahrhunderts zum offiziellen Namen des Königreiches. Wegen inneren Stammesstreitigkeiten kam es im frühen 19. Jahrhundert zu Teilungen des Landes und bedeutenden Einmischungen von außen, vor allem durch die Engländer und Russen.

    Im 19. Jahrhundert führte der Konflikt zwischen den Kolonialmächten Russland und Großbritannien (The Great Game) zum Eingreifen der Briten in einen Thronfolgerkrieg in Afghanistan, dem so genannten ersten Afghanisch-Britischen Krieg von 1838-1842. Der britische Versuch scheiterte, Afghanistan zu besetzten und Indien anzugliedern. Der zweite Afghanisch-Britische Krieg 1878-1881 veränderte den Status Quo nicht.

    Im Jahre 1898 erhält Afghanistan den Südteil des Khanates Buchara (Süd-Turkestan) zugesprochen und erhält so seine bis dato gültige Nordgrenze.

    Während des Ersten Weltkriegs versuchten das Deutsche und das Osmanische Reich, Afghanistan auf Seiten der Mittelmächte in den Krieg zu ziehen (Niedermayer-Hentig-Expedition).

    Der mit dem Frieden von Rawalpindi 1919 beendete dritte Afghanisch-Britische Krieg führte zum Vertrag von Kabul (1921) mit der Anerkennung der vollen Unabhängigkeit Afghanistans durch Großbritannien und Russland. Seit 1925 bestand ein konstitutionelles Königreich.

    Zeit des Kalten Kriegs (nach 1945)

    Nach der Ermordung des Schahs Mohammed Nadir am 8. November 1933 bestieg mit 19 Jahren der Bruder und Prinz Mohammed Haschem Khan den Thron. Er wurde zusammen mit weiteren Brüdern als Ministerpräsident zum Regenten für den erst dreijährigen Thronfolger Mohammed Sahir Schah gewählt. Erst 1964 kam es mit der Verabschiedung einer neuen Verfassung durch die Loya Dschirga (Große Ratsversammlung) zur Einführung der konstitutionellen Monarchie.

    Die ersten freien Wahlen fanden im September 1965 statt. Erstmals wurde ein Ministerium, nämlich das Gesundheitsministerium, einer Frau (der Abgeordneten K. Noorzai) übertragen. Immer wieder gab es schwere Auseinandersetzungen zwischen den Volksteilen und Krisen durch Nahrungsmittelmangel. Am 17. Juli 1973 kam es in Abwesenheit des Königs Mohammed Sahir Schah, der zu einem Kuraufenthalt in Italien weilte, zu einem Staatsstreich unter Führung von dessen Schwager, dem ehemaligen Ministerpräsidenten General Sardar Mohammed Daoud Khan, der aber relativ wenige Opfer forderte. Daoud Khan rief eine Republik aus und übernahm sofort alle politisch bedeutenden Ämter: So wurde er Staatspräsident, Regierungschef, Verteidigungs- und Außenminister in einer Person. Am 24. August 1973 dankte der gestürzte König Mohammed Sahir Schah auf Daouds Verlangen ab. Außenpolitisch strebte Daoud Khan die Beibehaltung des Status Afghanistans als Pufferstaat zwischen der Sowjetunion und dem Westen an.[2] Daouds Regierung entwickelte sich zu einer brutalen Diktatur und wurde von Anfang an von der linken Opposition, die insbesondere in der Khalq-Partei (dt. Volkspartei) organisiert war, als auch von islamischen Gruppierungen aus der Illegalität und dem pakistanischen Exil heraus bekämpft.[2] Die Anführer der Khalq-Partei sahen eine Unterwanderung des afghanischen Militärs und die Durchführung eines Staatsstreiches als notwendiges Mittel zur Machtübernahme an.[2]

    Der Kampf gegen Daoud Khan kulminierte in der Saur-Revolution im April 1978, in der der afghanische Diktator durch das Militär nach einer blutigen Belagerung seiner Residenz abgesetzt und hingerichtet wurde.[2] Neue Machthaber in dem in "Demokratische Republik Afghanistan" umbenannten Staat waren die Anführer der vorher illegalen Khalq-Partei Nur Muhammad Taraki, Hafizullah Amin und Babrak Karmal. Sie starteten einen radikalen Versuch, das völlig unterentwickelte Land[3] mittels einer Bodenreform und weiterer Maßnahmen zu einem modernen sozialistischen Staat zu entwickeln.[2] Ihre Abhängigkeit von sowjetischer Hilfe nahm zu, als die während der Bodenreform enteigneten Großgrundbesitzer zusammen mit dem lokalen muslimischen Klerus zu bewaffnetem Widerstand gegen das neue Regime aufriefen und dabei Unterstützung von chinesischer und wenig später von amerikanischer Seite erhielten.[2] Zusätzlich begann sich die Khalq-Partei zu radikalisieren und gegen Taraki opponierende Mitglieder aus ihren Reihen auszuschließen, zu verhaften oder zu ermorden. Einer der gefährlichsten Widersacher Tarakis war Hafizullah Amin, dem es schließlich gelang, den sowjetfreundlichen Taraki töten zu lassen.[2]

    Als die Regierung gegenüber den konservativ-islamischen geprägten Kräften immer mehr in Defensive geriet, ließ die Sowjetunion am 25. Dezember 1979 Truppen in Afghanistan einmarschieren und setzte Karmal als Präsidenten ein. Amin wurde bei dem Einmarsch von sowjetischen Spezialeinheiten ermordet.[2] Afghanistan wurde Opfer eines „Stellvertreterkrieges“. Es gelang den Sowjets jedoch nicht, den Widerstand der verschiedenen islamischen Gruppen (Mudschaheddin) zu brechen, obwohl eine waffentechnische Überlegenheit gegeben war. Die letzten sowjetischen Truppen verließen am 15. Februar 1989 das Land. Die afghanischen Widerstandskämpfer gewannen letztendlich den Konflikt mit Hilfe der gleichen Guerilla-Taktik (Vermeidung offener Feldschlachten) wie in den afghanisch-britischen Kriegen; außerdem konnten sie auf die Unterstützung aus Pakistan, Saudi-Arabien, China und den USA bauen. Speziell in orthodoxen islamischen Ländern wie Saudi Arabien wurden Söldner angeworben, die sich nach Kriegsende im zersplitterten Land festsetzten.

    Der islamische Staat Afghanistan

    Nachdem sich die UdSSR im Februar 1989 aus Afghanistan komplett zurück gezogen hatte, dauerten die Kämpfe zwischen der von der UdSSR gestützten Regierung und den Mudschaheddin weiter an. Mit Unterstützung der Sowjetunion konnte die Regierung von Mohammed Nadschibullah überleben. Jedoch brach die UdSSR 1991 zusammen. So konnte sich Nadschibullah nicht mehr halten und am 18. April 1992 eroberten die Truppen von Ahmad Schah Massoud und Abdul Raschid Dostum Kabul.

    Die verschiedenen Mudschaheddin-Gruppierungen begannen sofort nach der Eroberung Kabuls, sich gegenseitig zu bekämpfen. Es entbrannte ein weiterer Bürgerkrieg.

    Aufstieg und Machtergreifung der Taliban

    Als Reaktion auf den nun tobenden Bürgerkrieg und die Anarchie im Land entstand die Bewegung der Taliban. Ein weiterer wichtiger Grund, der mit zum Aufstieg dieser von Paschtunen dominierten Gruppierung beitrug, war, dass die Paschtunen sich nicht ausreichend repräsentiert sahen. Viele Taliban wurden in den Madrasas in Pakistan ausgebildet. Sie hatten oft auch einen ländlichen paschtunischen Hintergrund. Diese Gruppe deklarierte selbst, dass sie die Kriegsherren zurückdrängen wollten. Ferner sollte die Ordnung im Land wieder hergestellt werden und die Ausbreitung des Islams gefördert werden. Dabei bekamen die Taliban Unterstützung aus Pakistan. 1994 war die Gruppierung stark genug, um die Stadt Kandahar von einem lokalen Kriegsherr zu erobern. Anschließend dehnten sie ihren Einfluss aus, so dass sie schon 1995 Herat und Dschalalabad einnehmen konnten.

    Die Hauptstadt Kabul wurde am 27. September 1996 erobert. Zum selben Zeitpunkt riefen die Taliban das Islamische Emirat Afghanistan aus, welches jedoch nur von Pakistan, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten anerkannt wurde. Ende 1998 hatten die Taliban etwa 90 % des Landes erobert. Die Opposition war auf einen kleinen Streifen im Nordosten und im Pandschschirtal zusammengeschrumpft. Bemühungen der UN, zusammen mit im Ausland lebenden prominenten Afghanen und anderen Staaten, die Interessen in Afghanistan hatten, eine friedliche Lösung mit den Taliban zu finden, scheiterten.

    Die Taliban vertreten eine extreme Interpretation des Islam, basierend auf ländlichen paschtunischen Traditionen. Diese Interpretation dehnten sie auf das gesamte Land aus. So kam es auch zu massiven Verletzungen der Menschenrechte. Frauen wurde die Arbeit außerhalb ihres Hauses verboten. Sie hatten keinen Zugang zur Bildung und durften nur in Begleitung einer verwandten männlichen Person das Haus verlassen. Auch waren sie gezwungen, eine Burka zu tragen. Die Taliban verübten schwere Gräueltaten gegenüber den Minderheiten im Land. Vor allem gingen die Taliban gegen die Hazara, eine schiitische Volksgruppe im Land, vor. Im März 2001 sprengten die Taliban trotz massiver internationaler Proteste die zwei großen Buddha-Statuen von Bamiyan. Außerdem kündigten sie an, alle vorislamischen Statuen in Afghanistan zu zerstören, inklusive des verbleibenden Bestandes des Museums von Kabul.

    Zusätzlich zu dem andauernden Bürgerkrieg litt das Land unter Armut, Dürre, einer zerstörten Infrastruktur und dem massiven Gebrauch von Landminen. Diese Bedingungen ließen drei bis vier Millionen Afghanen den Hungertod sterben. Im Jahr 1998 starben tausende von Menschen bei Erdbeben.

    Nach dem 11. September 2001

    Nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 begannen die USA am 7. Oktober mit der Operation Enduring Freedom, das seit 1996 in Afghanistan herrschende Talibansystem zu stürzen und die dort nach US-Angaben operierende T

  • Tofi
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Was manche Leute hier ablassen ist wirklich unter aller Würde. So dumm kann man doch gar nicht sein!

    Zuerst wird das Wort Öl in die Runde geworfen. Oha, da gibts ja gar kein Öl. Um das perverse linksextreme Weltbild zu erhalten, wird als nächstes das Wort Pipeline in die runde geworfen. Noch viel lächerlicher!

    Den größten Schwachsinn aber, war der Kommentar "die USA wollen ein potentielles Billigproduktionsland kontrollieren". LOL LOL LOL

    Da hat jemand nicht mal von den simpelsten wirtschaftlichen Zusammenhängen Ahnung.

    Warum muss ich ein Billigproduktionsland kontrollieren? Warum lassen alle in China produzieren, ohne dass die Heimatstaaten diese Länder kontrollieren? Weil dies der Wirtschaft evtl. scheiß egal ist?

    Übrigens eignet sich Afghanistan mit seiner nicht vorhanden Infrastruktur und dem wohl niedrigstem Bildungsstand der Welt, nicht als Produktionsland.

    Aber wozu auch nachdenken, wenn mann mit linksextremen Anti-USA Parolen mehr Beifall kriegt.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    "Am 27. Dezember 1979 marschierten sowjetische Truppen in Afghanistan ein. Bereits im Februar 1980 standen 85.000 Sowjetsoldaten im Land und die Truppenstärke wurde bis 1988 weiter auf etwa 115.000 vergrößert. Ministerpräsident Amin wurde am 27. Dezember durch ein KGB-Kommando hingerichtet. Die Regierungsgeschäfte übernahm Babrak Karmal, der versuchte einerseits den Bürgerkrieg zu deeskalieren und andererseits die Anbindung an die Sowjetunion, unter anderem durch ein Abkommen, über eine Truppenstationierung, zu stärken."

    http://de.wikipedia.org/wiki/Afghanischer_B%C3%BCr...

    "Der Afghanistan-Krieg der Vereinigten Staaten und ihrer Verbündeten im Jahr 2001 war die erste große militärische Reaktion auf die Terroranschläge am 11. September 2001 und stellt somit den ersten Militärschlag im weltweiten Krieg der USA gegen den Terrorismus dar."

    http://de.wikipedia.org/wiki/Krieg_in_Afghanistan_...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    eine Pipeline bauen

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Krieg ist halt leider ein riesiges Geschäft!!! Warum wurde Bush 2mal gewählt?? Da haben doch einige immens profitiert, was wollten die in Vietnam> sagts bitte ned den Kommunismus bekämpfen!?! Im Irak> das unterdrückte Volk befreien??? NEE is sag nur MOOS ned BUSH

  • vor 1 Jahrzehnt

    Frage an Jossip1!

    Hast du dich mal intensiv mit dem 11.September befasst?

    Ich glaube nicht an das Amerikanische Märchen vom bösem Taliban.

    Ein so unterentwickeltes Volk soll die Welt macht USA so vorführen???

    Da kann ich nur lachen.In Wirklichkeit ging es nur um ein Argument für einen neuen Krieg zum Abbau der Gigantischen Waffenarsenaledami die Buschdynastie noch reicher wird.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Den antiamerikanischen Berufshassern sei nahegelegt,sich einmal etwas zu informieren.

    Öl in Afghanistan,aber klar doch.Selbst aus dem Weltall kann man die zigtausend Bohrtürme in Afghanistan sehen.Kopfschüttel.

    Amerika hat vor dem von saddam hussein provozierten Krieg mal gerade 3% seiner Ölimporte aus dem Irak bezogen.Und heute ist diese Importquote eher noch gesunken.

    Die Sowjetunion wollte ihren Einfluß ausdehen,und die USA unterstützten Osama Bin Laden und seine Volksmujaheddin in ihrem Befreiungskampf.

    Bin Ladens "Dank" erfolgte eine Jahre später.

    Der islamistische Fundamentalismus ist eine Bedrohung für die freie Welt.Den Beweis haben diese Terroristen am 11.9.2001 erbracht.Und die USA haben darauf nur reagiert.

  • Kapaun
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Russland wollte einen strategischen Vorposten an seiner südlichen Grenze - das Motiv des europäischen "Vorhofs" wiederholte sich da. Interessant ist aber (wie mittlerweile bekannt wurde), dass der Einmarsch intern bereits damals sehr umstritten war. Es gab etliche Stimmen (auch aus dem Militär), die davor gewarnt haben.

    Die USA wollten eine Operationsbasis von Al Kaida zerschlagen. Nur, um ihr mit dem Irak gleich eine neue zu servieren, lol.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die strategische Vorherrschaft in der Region

  • hans
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Ganz sicher nicht irgend welchen unterdrückten Volksgruppen helfen.

    Oder gar den Frauen zu ihren Rechten verhelfen.

    Es geht um Öl und Rohstoffe. Um Macht und Kontrolle eines potentiellen Billig-Produktionsland.

    Den Fuß in die Tür nach Asien stellen um Pakistan, Indien und andere Asiaten besser kontrollieren zu können.

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