Was kommt in ein 54 ltr. Aquarium , Frage an Erfahrene?

Sicherer Stand und keine direkte Sonne sind die erste Frage für ein Aquarium.

Und was kommt da rein?

Wasser. Klar, was sonst? Je nachdem, wie kalkhaltig dein Wasser ist, werden sich einige Tiere bei dir wohler fühlen als andere. Lass das Wasser beim Zoohändler mal auf die Wasserhärte überprüfen und entscheide dann erst über die Tiere.

Was die Wasseraufbereitung angeht: Häufig (fast immer) bestehen die Wasserleitungen eines Hauses aus Kupfer, in alten Häusern sogar noch aus Blei. Beides ist für Fische schädlich, Kupfer ist für Krebstiere sofort giftig. Wasseraufbereitungsmittel sind also notwendig.

Dazu kommt eine Lage Aquarienkies, etwa 3cm dick. Gibts in coolen Farben, aber ich bevorzuge Naturkies oder besser dunkelbraunen/schwarzen Kies. Informiere dich über Bodendünger für deine Pflanzen, denn der muss unter den Kies, und zwat BEVOR du Wasser ins Becken füllst. Ich habe selbst nicht dran gedacht, war ne blöde Aktion.

Pflanzen: Schnellwachsende und langsam wachsende.

Schnell wachsende binden Schadstoffe schneller und wenn man sie abmäht, ist man letztere los, außerdem zeigen sie durch Verfärbung oder langsameren Wuchs ganz gut und auch schnell genug an, ob ihnen was fehlt.

Ich selbst habe hier Wasserfreund, und etwas das man mir als "Tabakpflanze" verkauft hat, viele haben auch Wasserpest und Vallisnerie (sieht aus wie Gras).

Langsam wachsende Pflanzen sehen oft schick aus und deine Tierchen werden Pflanzen mögen, die nicht alle 6 Wochen gestutzt werden müssen.

Ich habe da Speerblattpflanzen (Anubias) und kleine Wasserkelche. Besonders schön: Härtelscher Wasserkelch, die Blattoberseite ist dunkelgrün, die Unterseite weinrot.

Denk dabei daran, hohe Pflanzen nach hinten, kleine nach vorn, sonst sieht man nix.

Pflanzen benötigen außerdem Blattdünger, also Mineralien in flüssiger Form oder als wasserlösliche Tabletten.

Anmerkung: Lass dir nicht gleich eine Kohlendioxid-Anlage aufschwatzen, meine Aquarien sind bisher immer ohne ausgekommen.

Beleuchtung nicht mehr als 10-11 Stunden am Tag.

Weitere Einrichtung: Wurzelholz, Steine. Bei Steinen darauf achten, dass sie nicht wasserlöslich sind, das könnte übel (evtl giftig für die Fische) ausgehen. Beides vorher gut waschen, besser noch kurz kochen. Klingt paranoid, ist aber besser so.

Der Filter braucht MINDESTENS 2 Wochen, bis genug Filterbakterien darin angesiedelt sind und das Wasser klar und sauber halten. Wenn du GANZ sicher gehen willst, kannst du sogar Filterkulturen kaufen, aber in der Regel findet sich alles von selbst. Lass das Becken 2-3 Wochen mit Wasser, Heizung, Pflanzen und allem laufen. Dann lass deine Wasserwerte nochmal in der Zoohandlung überprüfen, insbesondere auf Nitrit (für Fische giftig!)

60 Liter sind verhältnismäßig wenig, ein erfahrener Aquarianer bevorzugt größere Becken. Warum? Weil sie biologisch stabiler sind. Wenn in 200l Wasser ein toter Fisch rumdümpelt, dann macht das evtl gar nix, den fressen die Schnecken auf. Wenn in 60l Wasser einer stirbt, dann wirkt sich das sofort auf das gesamte Becken aus. Wenn es ein größerer Fisch war, kippt evtl das Wasser um, und alle anderen sterben auch. Genau so ist es mit Fischfutter und den Verdauungsprodukten der Tiere. Du musst also mit Bedacht füttern und das Becken als Ganzes beobachten.

Zu den Tieren:

1. Man sagt, Fische würden sich der Beckengröße anpassen.

2. Man sagt auch, 2 Liter Wasser pro Zentimeter Fisch.

Beides ziemlicher Blödsinn.

1. Fische, die nicht genug Platz haben, fühlen sich in ihrem engen Aquarium nicht wohl. Das bedeutet Stress. Das, so könnte man meinen, zieht Krankheiten wie magisch an. Im Weiteren leben diese Fische nicht so lang wie andere.

2.1 In der Zoohandlung bekommt man fast nie ausgewachsene Tiere. Jemand versuchte einmal, mir 2 Prachtschmerlen zu verkaufen, die seien hübsch und fräßen Schnecken.

Aber dass diese schwarz-rot geringelten Schnuckelchen 30cm lang und 25 Jahre alt werden können und eigentlich Schwarmfische sind (2 = kein Schwarm!), das sagte er nicht.

2.2 Fische wie z.B. Guppys, Platys oder Mollys vermehren sich. Da stellt sich schnell mal Überbevölkerung ein. Das belastet nicht nur das Wasser, die Fische finden auch nur noch selten Ruhe, und niemand hält Nonstop-Party ewig durch.

3. Schaff dir keine Fische an, die auf dem gegenseitigen Speiseplan stehen oder sich bekriegen. Schleierkampffische gehen zum Beispiel sofort auf knallbunte Guppys los, mittelgroße Barsche dagegen fressen alles, was ins Maul passt.

Ich werde mein eigenes 60 Liter Becken in etwa 3 Wochen NUR mit Süßwassergarnelen bevölkern, die sind zwar klein und stünden damit auf dem Speiseplan von Fischen ganz oben, aber sie mampfen Algen (ich muss wenig füttern -> wenig sauber machen) und sie sehen cool aus.

Zur Reinigung und Pflege: Besorg dir ein paar Wassertests, wichtig sind PH (Säuregehalt), KH/GH (Wasserhärte), NO2 (Fisch-Mist, giftig!) und NO3 (auch Fisch-Mist, aber den nehmen die Pflanzen ganz gut auf). In regelmäßigen Abständen musst du etwa ein Drittel bzw. die Hälfte des Aquarienwassers durch frisches Wasser ersetzen. NIMM EINEN EXTRA EIMER DAFÜR! Es sind schon zu viele Fische durch Seifenreste aus ausgeliehenen Putzeimern gestorben.

Und last but not least: Wer füttert deine Fische wenn du im Urlaub bist?

versuche es für den Anfang mal mit Wasser.

Fische mögen so etwas.

Hi.

So eins habe ich auch!!

Also als erstes hab ich mal wasser.kies und son mittel was man z.B. in obi bekommt.Dann musste ich zwei wochen warten.Jetzt habe ich welse guppys und neons drin.

Wie wärs mal mit nem Aquarium Buch??