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Paiwan
Lv 6
Paiwan fragte in SozialwissenschaftSoziologie · vor 1 Jahrzehnt

Wie seht ihr die Beziehung zwischen Liebe und Sexualität?

Ich höre immer, dass Liebe erst durch Sexualität schön wird. Ich persönlich halte die Sexualität für eine Bereicherung der Liebe. Leider ist es in der westlichen Mentalität so verankert, dass Liebe und Sexualität eine Verbindung eingegangen sind und eine soziologische Abhängigkeit hergestellt wurde. Resultat dieser gesellschaftlichen Zwänge sind Eifersucht und Besitzanspruch. Es steht im Gegensatz zur menschlichen Natur, denn der Mensch ist von Natur aus Bigamist. Es gibt immer noch Kulturen, in denen diese sozialen Bindungszwänge (Verknüpfung aus Liebe und Sexualität) nicht vorhanden sind und die harmonischeren Umgang pflegen, weil Besitzansprüche und Eifersucht nicht existieren. Kann Sexualität nicht frei und ohne Schuldbewusstsein ausgelebt werden? Ich bin der Meinung, dass unter solchen Freiheiten, vorausgesetzt, die innere Reife und Entwicklung lässt sie zu, Beziehungen wesentlich freier, offener und dauerhafter geführt werden können.

Ich bitte um sachliche Stellungnahmen und Meinungen.

Anmerkung: Meine Frau und ich führen eine sehr offene Ehe, wir lieben uns beide und das stärkste Bindeglied in unserer Beziehung ist unsere gegenseitige Freiheit.

Update:

Es ist eine Tatsache, dass der Mensch Bigamist ist. Wie schon gesagt, Erziehung, Kultur, Religion, Mentalität und soziales Umfeld sind die wesentlichen Einflussgrößen, die den Menschen dazu bringen, oder sollte ich sagen, zwingen, sich dem durch diese Einflussgrößen auferlegten Konsens zu beugen. Ich persönlich halte es für widernatürlich, Sexualität aufgrund dieses Konsens zu unterdrücken oder nicht auszuleben. Liebe hat ihren Ursprung woanders, nicht in der Sexualität. Viele Menschen glauben leider, dass guter Sex Liebe bedeutet, weil ihnen etwas Schönes damit geschenkt wird.

Abschließend: Ich achte jeden Menschen, gleich, ob er sich einem monogamen, bigamen oder asketischem Leben verschrieben hat. Jeder soll nach seiner Lebensweise glücklich werden.

6 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Also für mich persöhnlich wäre das nichts.

    Meiner Meinung nach ist eine offene Beziehung keine richtige Beziehung.

    Aber vll definieren wir auch das Wort Beziehung anders deswegen würde ich niemanden Verurteilen.

    Ich würde es jedoch nicht pauschalisieren, also ich finde es etwas Voreilig zu sagen jeder Mensch ist Bigamist.

    Ich als, mit 18 Jahren gerade aus der Pupertät entsprungener, könnte es mir wirklich nicht vorstellen eine Person zu lieben und trotzdem mit einer anderen Sex zu haben.

    Sex is für mich das intimste und persöhnlichste was man mit einem Menschen haben kann und ich würde es auch nur mit jemanden machen den ich liebe.

    Das mag zwar für die heutige Zeit etwas altmodisch klingen aber ich steh dazu und möchte dafür auch nich verurteilt werden.

    IWie gesagt ich verurteile niemanden der eine offene Beziehung führt aber ich finds gut wenn beide Seiten damit einverstanden und auch glücklich sind.

    Mein Fall wäre es nicht.

    Alles Gute

    Quelle(n): Meine Meinung
  • vor 1 Jahrzehnt

    Es soll wirklich Mensschen geben, die Liebe und Sexualität tatsächlich auf einen Nenner bringen. Diese sind vermutlich sehr bemerkenswert und gerade nicht in Yahoo, sondern machen es vielleicht in diesem Augenblick.

    Die Mehrheit der Menschen, die ich kenne versucht, Liebe zu empfinden und wenn es dann klappt, finden sie nicht die passende Person dazu bzw. sie bilden sich ein, es wäre jemand in ihrem persönlichen Umfeld. Ein Trugschluss in einer globalisierten Welt!

    Meines Erachtens sind Paare (die Sex praktizieren) denkbar, die jeweils jemand anderen auf verschiedenen Kontinenten lieben und dennoch erstklassigen und fruchtbaren Sex haben können.

    Quelle(n): in my head...
  • vor 1 Jahrzehnt

    Hast du es gut. Ich kenne einen Haufen Ehemänner die unter der Eifersucht ihrer Frauen leiden. Und natürlich eine Menge Ehefrauen die unter der Eifersucht ihrer Männer leiden.

    Sex ist nur solange schön, wie er nicht mit Pflichten verbunden ist.

    Guter Witz: Eine Frau geht zum Arzt und sagt: Mei, Doktor die Hausarbeit wird immer schlimmer, was kann ich dagegen tun? Der Doktor rät ihr, es mit Autosuggestion zu versuchen, sich also immer wieder zu sagen, "Ich liebe die Hausarbeit, das Geschirr spülen und Bügeln, das Fenster putzen und Betten machen, das Wäsche waschen und kochen. Ich liebe diese Arbeit!"

    Die Frau beherzigt den Rat des Arztes und Wunder die Hausarbeit geht ihr plötzlich leicht von der Hand.

    Nach 2 Wochen wird sie beim Arzt wieder vor stellig. Diesmal hat sie ihren Mann dabei. Der leidet unter Potenzproblemen. Der Arzt weiß wieder Rat, den er dem Mann ohne seine Frau gibt.

    Daheim ist ihr Mann wieder eine Kanone im Bett, allerdings bittet ihr Mann sie immer ihm eine halbe Stunde zu geben in der er sich auf den Akt vorbereiten könne. Nach 2 Wochen wird die Frau neugierig und sieht in das Zimmer in welchem ihr Mann sich vorbereitet. Sie hört ihn sagen: sie ist nicht meine Frau, sie ist nicht meine Frau....

    Merke: Ein schöne Frau bereitet einem heiße Nächte aber eiskalte Tage.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die beschriebenen fremden Kulturen sind zu beneiden, in denen Sex ohne Besitzanspruch funktioniert.............

    Die Vereinigung von Liebe und Sex ist wohl das Schönste, was man sich vorstellen kann, aber oft hat man Liebe zu einem Menschen und Sex mit einem anderen.... (Meine Meinung).

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Sehr interessante Frage.

    Deine Sichtweise ist mir nicht fremd und beinhaltet die Lösung für die meisten Probleme.

    Wobei es wohl am besten wäre, diese Probleme nicht erst zu schaffen.

    Da die Menschen jedoch seit Jahrtausenden hier unterdrückt werden, ist noch viel alter Ballast abzulegen.

    Bleiben wir im Jetzt und Hier.

    Erziehung die als Bestrafung Liebesentzug beinhaltet schafft Ängste und Bedürfnisse die von Generation zu Generation weitergegeben wird.

    Da diese Prägung bereits im frühkindlichen Alter massiv und gewaltsam geschieht, werden diese Schmerz vollen und Entwürdigenden Erlebnisse von den "ohn Mächtigen" Kindern verdrängt und vergessen.

    Sind diese Menschen nun erwachsen, verstehen sie sich selber kaum und folgen eingeschliffenen Regeln und Verhaltensweisen.

    Dabei stauen sich unterdrückte Gefühle immer weiter an, bis das Faß überläuft oder wenn es besonders stark unter Druck steht explodiert.

    Das schafft neue Verletzungen und Zurechtweisungen.

    Auf dieser Grundlage einen passenden Partner zu finden ist nicht leicht und führt uns emotionell an die eigenen Abgründe, die wir sonst tunlichst meiden.

    So wirkt das Konzept Zuckerbrot und Peitsche.

    In der Liebe konzentriert sich unsere Sehnsucht danach endlich beachtet und angenommen zu werden.

    Die Sexualität ist in ihrer idealen Ausprägung der Maximale Kontakt und intimste Austausch zwischen Wesen die Erfüllung suchen.

    Leider wird Sex aber auch als Flucht vor Einsamkeit verwendet, als Gewalt über einen anderen Menschen mißbraucht oder ist Ausdruck blinder Suche und ein ungehörter Hilferuf.

    Auch Eifersucht ist so ein Hilferuf, denn warum wohl ist ein Mensch eifersüchig, die unerträgliche Angst vor Liebesverlust, Mißachtung und Abwertung zwingt den davon gebeutelten Menschen, sich an das was er vermeintlich hat mit aller Verzweiflung zu klammern, ohne das ihm dabei klar ist, warum diese Verhalten in ihm so stark ist.

    Alle Schuld wird im aktuellen Erleben gesucht, ohne die treibende Kraft dahinter wahrzunehmen. Dadurch ist der Kreislauf der Gefühle und Erlebnisse vorprogrammiert.

    Es ist schön, das Du mit deiner Frau eine beidseitige Achtung pflegt, die Euch beiden gut tut.

    LG Jo

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn man die Sexualität nicht von der Beziehung trennt, funktioniert die Sache ehrlicherweise in den seltensten Fällen. Da die Liebe über einen langen Zeitraum wächst und immer stärker wird, nimmt das Verliebtsein und die sexuelle Attraktivität meistens ab. Wenn man es akzeptiert und darüber spricht, sehr gut. Aber nach außen bitte diskret, um niemanden zu verletzen. Das Liebesleben sollte intim bleiben und geht der Öffentlichkeit nichts an, ausserdem sollte man(n) nicht nach Hause kommen und sagen: Tag Schatz, darf ich vorstellen, mein neues Betthäschen. Bitte niemals den gegenseitigen Respekt und die Achtung vergessen!

    Ich muss aber darauf bestehen das ich Seitensprung mit Safer Sex meine und nicht Bigamie. Bigamie bedeutet eine weitere feste Beziehung mit Versorgungsverpflichtung.

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