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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 1 Jahrzehnt

Ist der Glaube an Götter nur eine bequeme "Lösung" für Dinge, die der Mensch nicht versteht oder zu erklären..?

vermag?

Update:

Ariel, ich weiß ja nicht was du genommen hast, aber ich nehme nichts...

22 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Es wird immer Dinge geben die der menschliche Verstand allein nicht lösen kann.

    Denn das vorhandene unsichtbare kann der Mensch wohl kaum allein aus seiner Wahrnehmung heraus beurteilen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Vermeintlich unerklärbare Dinge auf eine "höhere Instanz" zurückzuführen hat sich im Laufe der Geschichte des öfteren bewährt - egal ob im alten Mesopotamien oder in Kleinkleckersdorf an der Knatter.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hi, der Ursprung war so aber dann entdeckte man wie schön die Leute damit manipuliert werden können!!! :-)))

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja, so war das am Anfang. Man hat aber schnell gelernt dass Glaube auch ein Machtinstrument ist, nutzbar sowohl zum Guten aber auch zum Boesen. Der Glaube an Gott /Goetter ist auch nuetzlich fuer Gruppenbildung/ dynamik und daraus folgend einem Elitedenken. (Ich weiss mehr / das Richtige als du...)

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Glaube an Götter Ja, aber das Vertrauen auf Jesus nicht.

  • Clemi
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Nicht nur, aber ich glaube, er ist daraus entstanden. Dann würd ich aber nicht von "bequemer Lösung" reden, denn es gab damals einfach keine andere Erklärung.

  • vor 1 Jahrzehnt

    - Ja das ist ein Punkt, damit lässt sich das "Unerklärliche" so schön erklären. War so und ist noch immer so.

    - Die Menschen lassen sich auch beruhigen, ist ja nicht schön zu wissen, dass nachher nix mehr ist - dann lieber an was besseres Glauben. Wir wollen prinzipiell an etwas Glauben!

    - Ich kann den Menschen eine höhere Gerechtigkeit vorschummeln. Somit bleiben sie schön ruhig und lassen alles wie Schäfchen über sich ergehen - ja klar: Die "Bösen" kommen dann ja im nächsten Leben dran.

    - Und ich kann Menschen wunderbar kontrollieren, indem ich sie glauben lasse, dass der Gott auf meiner Seite steht - denn wer kann schon gegen einen Gott ankommen?

    Prinzipiell kann Spiritualität ja etwas schönes sein, aber ich muss meine eigene ja niemandem aufzwingen, oder gar noch die Frechheit besitzen, dass ich den richtigen Glauben habe.

  • Wilken
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, so haben die Menschen sich jahrhundertlang keine weitere Gedanken darum gemacht wenn ein Gott dahintersteckt, deshalb auch die Opfer um dem Gott des Sturmes zu besänftigen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, Religion und Glaube seien dazu da, dem Menschen zu erklären, was er sich auf natürliche Weise (noch) nicht erklären kann. Die logische Folge wäre, daß sich Gott in dem Maße, in dem wissenschaftliche Erkenntnis voranschreitet, auf einem ständigen Rückzug befände. Einem Rückzug an den Rand und die Grenzen des menschlichen Lebens und in die verbliebenen Lücken menschlicher Erkenntnis.

    Der neuzeitliche wissenschaftliche Fortschrittsoptimismus hat zu Beginn des 20.Jahrhunderts seinen Höhepunkt erreicht. Damals glaubten viele, die Welt sei eigentlich im Großen und Ganzen erforscht, es gebe sicherlich noch eine Menge Details zu erkunden, aber bahnbrechende revolutionäre wissenschaftliche Erkenntnisse seien nicht mehr zu erwarten. Daß die größten wissenschaftlichen Entdeckungen überhaupt erst noch bevorstanden, ahnte man damals nicht. Heutzutage sieht sich die Wissenschaft von dem Ziel, die ganze Welt erklären zu können, weiter entfernt als je zuvor. Ein Naturwissenschaftler hat es in die Worte gefaßt: „Hinter jeder Tür, die wir öffnen, befinden sich zehn weitere verschlossene.“

    Sollte man nun etwa all diese (noch) geschlossenen Türen kurzerhand zur Domäne des Religiösen erklären? Das hieße, den Fehler zu wiederholen bzw. fortzuschreiben, den die Kirchen in ihrem Bemühen, den Glauben gegenüber der Wissenschaft zu verteidigen, jahrhundertelang gemacht haben. Und mit dem sie selber nicht unschuldig daran waren, daß Religion und Glaube vielen als Relikte eines vorwissenschaftlichen, unaufgeklärten Zeitalters erschienen und noch heute erscheinen. Der Hauptfehler lag darin, daß man den wesensmäßigen Unterschied zwischen wissenschaftlicher und religiöser Erkenntnis nicht gesehen hat:

    WISSENSCHAFT ERKLÄRT - GLAUBE DEUTET.

    Der Glaube erklärt die Welt nicht. Auch Christen müssen mit einer ganzen Reihe unlösbarer Fragen, Widersprüche und auch düsterer Rätsel leben. Bei bisher ungelösten wissenschaftlichen Problemen aber wird der christliche Glaube nicht Gott als Lückenbüßer für unvollkommene menschliche Erkenntnis oder fehlende Glieder unzureichend erforschter Kausalketten einsetzen. Vielmehr wird er nüchtern feststellen: „Das wissen wir nicht.“ Das Unerforschte zu erforschen gehört aber geradezu zum biblischen Schöpfungsauftrag: „Macht Euch die Erde untertan“ (1.Mose 1,28). Wenn wir statt dessen Gott als übernatürliche Erklärung für all das einsetzen wollten, was wir uns (bisher) auf natürliche Weise nicht erklären können, würde der Glaube in der Tat, wie Du in Deiner Frage formuliert hast, zur „bequemen Lösung“ und Ausflucht.

    Wissenschaft sucht nach kausalen Erklärungen. Diese Aufgabe kann und will ihr der Glaube nicht abnehmen. Vielmehr deutet der Glaube die Welt, Dinge, Ereignisse u.s.w., wobei es prinzipiell keine Rolle spielt, ob sie auf dem gegenwärtigen Stand unserer Erkenntnis kausal erklärbar sind oder nicht. „Deuten“ heißt: sie gewinnen in der Beziehung zwischen Gott und den Menschen eine bestimmte Be-deutung, weisen über sich hinaus, werden transparent für etwas, das hinter dem vordergründig Sichtbaren und Meßbaren liegt.

    Um es an einem Beispiel zu verdeutlichen: ein bestimmter Ort, ein Musikstück oder ein Geschenk, das einer dem anderen macht, kann in der Liebe zweier Menschen eine ganz besondere Bedeutung gewinnen, kann ihnen etwas „sagen,“ zeigen, bewußt machen. Etwas, das sich weder verobjektivieren noch verallgemeinern noch beliebig auf andere übertragen läßt, in der Beziehung dieser beiden aber ganz real ist.

    In derselben Weise können Dinge, Ereignisse, menschliche Begegnungen u.s.w. auch zum Medium göttlicher „Offenbarungen,“ d.h. Anreden an den Menschen werden. Auf einer anderen Ebene als auf der kausaler Erklärungen „werden“ sie für den Menschen, der sich durch sie von Gott abgesprochen fühlt, zu etwas, das sie nicht „an sich“ sind, sondern zu dem sie in der Beziehung zwischen Gott und dem Menschen werden - ohne daß damit Kausalketten durchbrochen oder Naturgesetze außer Kraft gesetzt werden müßten!

    Damit ist etwas verloren und zugleich etwas gewonnen. Verloren ist die Illusion, die Existenz und Gegenwart Gottes in wissenschaftlichen Welterklärungs-Systemen als quasi beweisbare Größe zweifelsfrei zu verankern. Gewonnen ist aber zugleich etwas viel Wichtigeres: nämlich die gesamte Bandbreite der irdischen Wirklichkeit und des menschlichen Lebens - nicht nur an seinen Rändern und Grenzen, sondern in seiner Mitte! - als mögliches Feld und Medium göttlicher Offenbarungen und Anreden Gottes an den Menschen.

  • nerone
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    An Götter und an Gott - ja, und natürlich die Hoffnung auf "ewiges Leben" ;-)

  • vor 1 Jahrzehnt

    nein. ich wüßte nicht ,was bequem wäre an den religionen.

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