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Heiner fragte in TierePferde · vor 1 Jahrzehnt

Mein Pferd galoppiert in der Bahn nicht.Woran kann das liegen?

Mein Pferd ist eine 12 Jahre alte Merens Stute. Sie will sowohl in der Halle als auch auf dem Reitplatz auf beiden H��nden nicht galoppieren. Ich besitze sie jetz erst 3 Monate, sie hat sich aber schon gut eingelebt. Die Vorgeschichte kenne ich nicht, ich weiß nur das sie aus Frankreich kommt und auch dort beritten worden ist. Selbst sehr erfahrene Reiter bringen sie nicht zum galoppieren. Immer fält sie bei den richtigen Hilfen in den Stechtrab. Ich habe auch schon versucht sie zu longieren, aber sie geht nicht vorwärts, sie dreht nur den Hintern weg.

Auch wenn ich einem anderen hinterher reite galoppirt sie nicht!!

HABT IHR VIELLEICHT EIN PAAR TIPS?

8 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Hallo Heiner!

    Mit diesen Infos kann man schon viel mehr anfangen.

    Nach diesen Angaben würde ich das Pferd erst mal gründlich untersuchen lassen, zuallererst mal von einem Osteopathen. Für mich hört sich das nach Schmerzen im Bewegungsapparat an.

    Sollte es das nicht sein und sie ist wirklich gesund, würde ich auch darauf tippen, dass sie andere Hilfen in ihrer Ausbildung gelernt hat. Wenn das so ist, bleibt Dir wahrscheinlich nichts anderes übrig, als Dich in Deiner Reitweise "umzuschulen" und mit ihr so zu kommunizieren, wie sie es gelernt hat und versteht.

    Oder Du bildest sie komplett neu aus. Egal wie, beides erfordert jede Menge Erfahrung und reiterliches Können, deshalb wäre es vielleicht sinnvoll, sich nach einem guten Trainer umzuschauen, der mit Rat und Tat zur Seite steht.

    Trotzdem, zuerst lass sie mal richtig auf den Kopf stellen, kontrolliert auch ihre Ausrüstungsgegenstände (Sattel, Zaumzeug, Gebiss) auf Passgenauigkeit. Und lass vom TA/THP auch die Zähne kontrollieren. Probleme im Maulbereich können Schmerzen im ganzen Bewegungsapparat nach sich ziehen.

    Ich würde zu 80% auf ein gesundheitliches Problem tippen. Lass das abklären und wenn Dein Pferd dann immernoch Probleme hat, melde Dich wieder hier.

    Ich wünsche euch viel Glück!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hast Du sie mal gründlich untersuchen lassen?

    Vielleicht hat sie Schmerzen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Galoppiert sie denn im Gelände beim ausreiten?? Wir haben 3 Traber im Stall die von der Rennbahn kamen, die konnten einfach nicht galoppieren weil sie es nie lernten und nie machen durften. 2 davon haben es gelernt, der 3. bis heute (2Jahre) noch nicht. Weiß das auch Gangpferde z.B. tolles Tölt und/oder Pass gehen aber mit Galopp Schwierigkeiten haben. Was wohl in allen Fällen nix mit Unwillen und Sturheit zutun hat, sondern mit nicht können. An deiner Stelle würde ich (nach Tierarzt Untersuchung) mal im Internet nach Gangpferde Kennern fragen, oder nach Trabern...frag mal bei www.tierfreunde.at, da gibt es sehr viele Traber Besitzer die mit dem selben Problem "kämpfen".

  • Gabi
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    ich denke auch , die stute hat schmerzen beim galoppieren, wenn du das ausschliessen kannst, dann reite doch mal in der gruppe aus, ich bin mir sicher, dass sie dann frueher oder spaeter galoppiert.... und bitte nicht mit sporen, ein pferd zu noetigen ist das schlimmste, was du machen kannst, bin mir aber sicher, das weisst du. vielleicht ist sie ja gequaelt worden..... wenn du ein guter laeufer bist, dann lass se an einer langen longe hinter dir her rennen.... l.g., gabi

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Na wenn gar nix geht. Dann würde ich mal ein TA kommen lassen und mal komplett untersuchen lassen.

    Eine Freundin von mir hatte vor ein paar Jahren auch eine Stute, die hatte ein Problem mit dem Gelenk in der Hüfte glaube ich, da musste erst einer kommen und das Gelenk wieder richtig einrenken und hat dann noch ein paar Handbewegungen danach gemacht seit dem Tag konnte man das Pferd wieder in allen Gangarten reiten und hatte auch nie wieder Probleme damit.

    Ansonsten da du ja leider nicht ihr Vorgeschichte kennst, vielleicht ist ja mal etwas passiert beim galoppieren und sie traut sich einfach nicht mehr dieses zu tun.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hi Heiner

    auf jeden fall erst mal vom TA untersuchen lassen

    wird zwar etwas kosten aber der Gesundheit des Tieres zuliebe unabdingbar

    Wenn keine Gesundheitsprobleme vorliegen kann ich dir nur noch die Empfehlung von Webster ans Herz legen

    Viel Glück mit deinem Pferd

    Gruß Jörg

    Quelle(n): Zur Zeit Dauerabo beim TA
  • vor 1 Jahrzehnt

    Es ist möglich, dass die Stute aus Frankreich eine andere Reitweise kennt und die richtigen Hilfen für sie gar nicht wirklich die richtigen Hilfen sind. Versuche herauszufinden, wie deine Stute früher geritten wurde. In der Westernreitweise z. B. gibt es auch andere Hilfen als beim "Englischreiten". Ausserdem wurde deine Stute vielleicht gar nicht auf einem Platz oder in einer Halle longiert, sondern konnte frei in einem eingezäuntem Longierzirkel laufen. Dann solltest du ihr das Longieren mit Jemandem der dir hilft, beibringen. Falls die Stute vorher nur oder überwiegend im Gelände geritten wurde hat sie wahrscheinlich Probleme sich zu biegen. Dann ist ihr die Halle einfach zu klein zum galoppieren. Eventuell hat deine Stute wirklich Schmerzen. Auf jeden Fall rate ich dir zu Geduld. Probiere verschiedene Dinge mehrmals aus. 3 Monate sind keine lange Zeit und deine Stute und du habt noch Verständigungsschwierigkeiten. Du kannst auch mal ein Buch über die Ausbildung und das Einreiten von Pferden lesen.

    Da stehn viele Tips von Fachleuten drin, die dir bestimmt weiterhelfen.

  • reGnau
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Hattest Du diese Frage schon mal gestellt?

    Wenn ja, dann kann Dir jetzt anhand der Formulierung wahrscheinlich eher geholfen werden.

    Also:

    Punkt eins: Beim Longieren dreht sie den Hinter von Dir weg? Da würde ich es vielleicht mit Doppellongenarbeit versuchen, da Du so über das Gebiss auf das Tier eine bessere Einwirkung erzielen kannst, lasse Dir dabei aber lieber von jemandem Helfen, der Ahnung davon hat denn das ist nicht ganz einfach am Anfang, da Du auf Zügelführung und dergleichen achten musst.

    Es wird vermutlich schwierig werden, ihr das mit dem Galopp unterm Reiter noch beizubringen, weil sie schon 12 Jahre alt ist. Aber lasse Dich nicht entmutigen.

    Was ich Dir raten würde wäre, sie einmal zu beobachten, wenn sie auf der Koppel zusammen mit den anderen Pferde grast und die Pferde in Aufruhr geraten und anfangen zu galloppieren, ob sie dann auch eher in Stechtrab fällt oder ob sie dann nicht doch vielleicht holprig und unbalanciert galoppiert.

    Bei letzterem hättest Du eine Chance es wirklich zu packen, dass sie irgendwann doch galoppiert, dann ist sie bloss nicht genügend an der Longe gearbeitet worden und hat auch nicht gelernt sich in der Biegung an den Zügel zu stellen.... Verstehe mich nicht falsch, ich halte das Longieren nicht für das Nonplusultra. Was du machen kannst ist allerdings, viel mit ihr an Bodenarbeit zu machen, um ihr die Balance noch beizubiegen, um sie zum Galloppieren zu bringen.

    Wenn sie in Stechtrab fällt, solltest du sie immer wieder versuchen sanft abzubremsen.

    Damit gibt Du ihr zu verstehen, dass sie in diesem Tempo nicht laufen darf. Sollte einmal ein Pferd vor Dir galloppieren im Gelände oder so und Du hast sie oft genug abgebremst und nicht Stechtrab gehen lassen, dann kann es sein, dass sie sich dagegen auflehnt und buckelt, weil sie das nicht-gehen-gelassen werden als eine Art Zwang ansieht.

    Es kann sein, dass sie die Hilfen für Galopp nicht kennt.

    Da solltest Du sehr vorsichtig und langsam versuchen ihr beizubringen, dass diese neue Hilfe nur für diese eine Gangart gilt, dass aber erst dann, wenn sie kapiert hat, dass sie keinen Stechtrab gehen darf und ausbalanciert an der Longe geht.

    Gut, ich habe keine genaue Vorstellung davon, wie ich selbst versuchen würde, ihr das mit dem Galloppieren beizubiegen, aber ich hoffe trotzdem, dass Du es schaffst und wie gesagt, es kann gut möglich sein, dass Du Dir eine kompetente Hilfe suchen solltest.

    Nachdem ich heute morgen noch einmal darüber nachgedacht habe, wo das Problem liegen könnte und wie man es lösen könnte und dann halt eben auch noch mal in eines meiner schlauen Bücher geschaut habe, hätte ich da auch noch ein paar Fragen an Dich.

    Beispielsweise ob Deine Stute beim führen eher drängelt oder dich halt eben sogar versucht umzurennen oder ob sie eher gelassen neben Dir her geht?

    Ersteres wäre ein Zeichen dafür, dass sie Dich als "Führungsperson" nicht akzeptiert.

    Bei zweiterem wäre das nicht der Fall.

    Wenn ersteres der Fall wäre, was ich allerdings versuche auszuschliessen, dann müsstest du erst mal daran arbeiten, denn dann kann es sein, dass sie die Galopphilfen nicht akzeptiert und versucht Dir beim Longieren lediglich auszuweichen um nicht galoppieren zu müssen.

    Bei zweiter erwähnter Sache, denke ich, dreht sie den Hintern von Dir weg, damit du erkennst, dass sie dir problemlos folgen würde. Falls das der Fall ist, dann solltest du in diesem Fall nicht einfach weiterlongieren, denn das würde keinen Sinn haben, sondern die gesamte mühsam aufgebaute Führerschaft wieder abbauen und ins Gegenteil verkehren.

    Passiert dir die Geschichte mit dem Wegdrehen von Dir bloss auf einer Seite, oder eventuell auf beiden Seiten?

    Falls die Geschichte bloss einseitig ist, würde ich erst mal einen TA nach den Zähnen des Tieres gucken lassen, denn ich halte es für möglich, dass vielleicht hier das Problem liegt, denn das Tier könnte gelernt haben, dass es durch Schmerzen und wegdrehen dem Longieren entkommen kann. Naja, ich habs irgendwie nicht gut ausgedrückt, was ich meine jedenfalls denke ich, dass auch das vielleicht ein Grund für die Probleme beim Longieren sein könnte.

    Falls der Tierarzt nichts findet, dann ist es auch einfach wieder ein Zeichen für die Nicht-Akzeptanz der Führungsperson, was wiederum bedeutet, dass Du an Dir arbeiten musst.

    Nun, was die Geschichte mit der Doppellonge angeht ist folgendes: Durch die Doppellonge kannst Du das Pferd "einrahmen" und ihm auf diese Weise vermitteln, dass es

    a) keine Angst vor Dir zu haben braucht, was der Fall wäre, wenn es zum Beispiel vorher gequält worden wäre.

    b) ihm das Ausweichen unmöglich machen, da es normalerweise wissen sollte, dass es wenn es gegen einen Widerstand tritt auszuweichen hat. Allerdings soll es sich auch nicht angewöhnen Dir den Hintern zuzukehren, also Vorsicht, wenn es damit anfängt, denn dann solltest Du es erst mal nur eine Zeit lang noch an der normalen Longe gehen lassen und zwar an beiden Seiten!

    So was das Galloppieren angeht:

    Könnte folgende Gründe haben:

    1. Vielleicht bist Du als Reiter im Oberkörper zu wacklig und bringst Dein Pferd dadurch aus der Balance. Da würde dann halt bloss eines helfen: erst mal bloss traben, traben, traben... allerdings auch nicht im Stechtrab sondern abwechselnd Ausgesessen und Leichttrab. Das solltest Du dann halt entsprechend üben an Dir selber.

    Also korrekt ausgedrückt: Langsam Traben= aussitzen

    Normaler und verstärkter Trab= leichttraben

    Stechtrab = zurücknehmen, da sie sich das abgewöhnen soll.

    Soll heissen, Du gibst den Druck auf den Zügel, und das Gewicht in den Sattel, sobald sie anfängt loszuspurten, denn ich glaube, mich haben schon wieder einige falsch verstanden. Das Gewicht im Sattel (als Druck definiert!) blockiert das freie Schwingen der Rückenmuskulatur und bewirkt damit das abbremsen der Geschwindigkeit bis hin zum anhalten (Ein Reitlehrer nennt das abbremsen auf eine bestimmte Geschwindigkeit, bzw. den Wechsel in eine andere Gangart halbe Parade, das Wechseln zum stehen eine ganze Parade, wird im englischreiten kaum praktiziert, im Westernreiten wäre das ein Fullstop soweit ich informiert bin).

    2. Deine Stute akzeptiert Dich als tonangebende und Geschwindigkeitsangebende Person nicht, was bedeutet, dass sie von sich aus das Tempo bestimmt. Da solltest Du dann halt mit dem entsprechenden Druck arbeiten, um ihr zu vermitteln, dass, wenn sie nachgibt, der Druck den sie von Dir als Reiter bekommt nachlässt.

    3. Sie kennt die Galopphilfen nicht. Da kannst Du beim Longieren eventuell erst mal mit Stimmkommandos üben.

    Wenn sie alles richtig macht, und sie angalloppiert, sollte das Signal sofort verstummen, als Zeichen dafür, dass sie alles richtig gemacht hat. Das stärkste Signal gibt im Prinzip die Longierpeitsche in dem Fall schon zusammen mit dem Stimmsignal.

    4. Es könnte sein, dass sie den Galopp tatsächlich nicht kennt. Wenn das wirklich der Fall ist, dann hast Du ein Stück schwere Arbeit vor Dir, denn du müsstest Deiner Stute vorweg vermutlich erst einmal vermitteln wie sie im Gleichgewicht bleiben kann und das entsprechende "Körpergefühl" entwickeln kann, ohne dass sie das Gleichgewicht verliert.

    Dazu gehören unter anderem viel Bodenarbeit, absoluter Gehorsam und wenn nichts anderes hilft um es ihr beizubringen vielleicht sogar Figuren aus der Hohen Schule, beispielsweise die Capriole. Aber: Für einen Laien, wie mich, kämen solche Dinge eher nicht in Frage, da ich erstens, leider nicht das notwendige Wissen darüber besitze, wie ich meinem Pferd das beibringen kann und zweitens sollte in so einem Fall dann vielleicht besser ein Profi das in die Hand nehmen, denn das sind Figuren, die man nicht einfach so ausprobieren kann und sie klappen, aber es ist im Prinzip die einzige Figur, die man am Boden Üben kann, die mir jetzt dazu eingefallen ist, die dem Pferd das Gefühl für die Schwebephase vermitteln könnte.

    So. Ich denke es reicht jetzt, ich hatte zwar noch ein paar Gedanken zu dem Thema, aber sie sind halt irgendwie nach hinten gerückt in meinem Gedächtnis, sodass ich sie jetzt im Moment nicht mehr hervorkramen kann. Sorry also.

    P.S.: Was ich auch als eine ganz interessante Geschichte ansehe ist das Liberty Work von Alfonso Aguilar. Die Geschichte baut auf das Vertrauen, welches zwischen Pferd und Reiter entstehen sollte auf.

    Allerdings falls Du das entsprechende Buch lesen möchtest, dann: "Wie Pferde Lernen wollen"

    P.S.: Hast du mal gefragt beim alten Besitzer, ob das Pferd eventuell als Pferd im Reitunterricht genutzt wurde? Kann es sein, dass es als Voltipferd genutzt wurde? Dann kann es nämlich auch sein, dass es den Galopp abgewöhnt bekam, denn Voltipferde traben, aber galoppieren normalerweise nicht.

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