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Anonym
Anonym fragte in Freunde & FamilieFamilie · vor 1 Jahrzehnt

Warum entsorgen viele Kinder ihre Eltern im Altersheim?

Wie herzlos können Kinder nur sein, dass sie ihre Eltern ins Altersheim abschieben?

In diesem Punkt können die Deutschen von Migranten-Familien noch etwas lernen, oder?

Nach meinem Wissen, ist die häusliche Pflege ohnehin nur 1/3 so teuer, als ein Platz im Altersheim.

Was bringt also die Leute dazu, ihre eigenen Eltern abzuschieben?

13 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das ist ne gute Frage.

    Natürlich ist das Verhältniss der Eltern zu ihren Kindern wichtiger Entscheidungspunkt. Ich meine, was ist wenn dein Vater bzw. deine Mutter immer gewaltbereit war gegenüber dir?

    Das ist doch schonmal ein Grund, warum man die Eltern ins Altersheim bringt, damit man vielleicht seine Wut durch diese Gewalt nicht an ihnen proiziet. Also wären die Eltern dann besser im Altersheim ausgehoben.

    In "normal"-Fällen ist es eigentlich ein rein egoistischer Akt. Es gibt auch keinen wirklichen Grund - außer, dass die Kinder nicht bereit sind sich um ihre Eltern (die sich übrigens Jahre um einen selbst gekümmert haben) zu kümmern.

    In manchen Kulturen ist das (sich nicht um seine Eltern kümmern) auch ein GROßES Tabu. In der armenischen beispielsweise. Mein Vater, seine Geschwister, auch dessen Familien (noch sehr jung) lebten mit Urgroßmutter, Urgroßvater, Mutter und Vater in einem Haus. Übrigens: Die Häuser in Armenien sind wirklich sehr groß, so das Generationen reinpassen.

    Am Anfang hat meine Mutter auch dort im Haus meines Vaters gelebt.

    Dann kamen die Kinder (mein Bruder und ich) mein Vater musste dann geschäftlich nach Deutschland. Wir sind dann auch zwangsweise mit gegangen, damit wir den Kontakt zu einander nicht verlieren. Es gab ein RIESENGROßES TRAUERFEST , als wir gingen - besonders mein Vater fühlte sich "schuldig", weil er sich nicht um seine Leute kümmern konnte.

    Später haben wir dann große Opfer gebracht, um die Familien wieder zusammen zu bekommen.

    - Hier sind wir alle, in Brasilien (Heimat meiner Mutter).

    Alle leben wieder zusammen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Du kannst die heutigen Zeiten nicht mehr mit früher vergleichen, wo alt und jung noch zusammen lebten. Die Alten hatten damals - egal wie alt sie waren - immer ihre Aufgaben. Und wenn sie nur vor der Haustüre saßen und Kartoffeln schälten oder Erbsen pulten. Damals gab es keine Altenheime und es war undenkbar, die Eltern wo anders unterzubringen. Heutzutage ist es doch so, das in den meisten Fällen beide voll berufstätig sind. Auch hat nicht jeder ein Haus, wo genug Platz ist. Es ist nicht nur Egoismus, das viele Alten ins Altenheim gehen. Oft geht es aus den genannten Gründen einfach nicht anders. Und es gibt auch genug alte Leute, die von sich aus lieber das Altenheim wählen, weil sie ihren Angehörigen nicht zur Last fallen wollen. Über dieses Thema habe ich mich kürzlich mit meiner 70-jährigen Mutter unterhalten. Sie ist Gott sei Dank geistig und körperlich total fit. Sie selber sagte mir, das sie es keinem ihrer Kinder zumuten wolle, sie im Alter zu pflegen. Sie würde lieber ins Altenheim gehen. Ich persönlich würde meine Mutter zu mir nehmen wollen. Die Voraussetzungen sind da. An erster Stelle das ich es von mir aus möchte (sie hat mir schließlich früher den Hintern abgeputzt und das gleiche würde ich für sie auch tun) und von der wohnlichen Begebenheit würde es auch gehen. Wäre sie pflegebedürftig müsste ich mir dann allerdings Hilfe holen. Denn nicht jeder kann dies.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich muss sagen ich würde meine Eltern NIE in ein Altersheim geben. Sie haben mich auch grossgezogen, und da kann ich ihnen ein wenig zurück geben wenn ich mich im Alter um sie kümmere...

    ABER

    Eine Nachbarin hat ihre Schwiegermutter zu Hause gepflegt. Sie musste sich ins Gesichtspucken lassen und eine Menge beleidigungen einstecken.

    Wenn ich an meine Schwiegermutter denke muss ich auch sagen, dass ich sie in ein Pflegeheim geben würde. Sie hat das mit ihrer Schwiegermutter auch gemacht. Und ausserdem ist sie wirklich ein sehr schrecklicher und schwieriger Mensch. Und ich hätte nicht die Kraft bzw. lust sie noch Jahre zu pflegen und mich dann noch mehr zur Sau machen lassen. Ich hätte die Nerven nicht dazu. Ich hab so schon genug, und sie wohnt ein Haus neben unserem. Und sie macht mir so schon das leben zur Hölle. wie würde das raus kommen, in meinem Haus, und das dann 24 h am Tag...:NEIN DANKE

    Meinen Schwiegervater hingegen würde ich sofort nehmen...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Meine Mutter stellte mir diese Frage nicht: Sie starb über Nacht von heute auf morgen.

    Meinen Vater wollte ich auf keinen Fall ins Altersheim "abschieben". Ich legt ihm zunächst nahe, zu uns zu ziehen, um ihm bei den täglichen Problemchen besser helfen zu können ( da war er schon 84). Als er dann aber erklärte, daß er halt am liebsten daheim bleiben würde, wo er eh die Hälfte seines Lebens verbracht hatte, war für mich klar, daß ich einem mobilen Sozialfürsorgedienst die Pflege übertrug. Die kamen anfangs dreimal die Woche, zum Baden, etc., später dann, als das Leben meines Vaters zu Ende ging, täglich zweimal ( mit mir mittags und abends nochmal viermal) und ich war zufrieden damit, denn er konnte solange wie nur irgendmöglich zu Hause in seinen vier Wänden und in der gewohnten Umgebung leben.

    Als dann ein Krankenhausaufenthalt unumgänglich wurde, lebte er noch sechs Tage. ----

    Ich würde auch heute wieder diesen Weg gehen: Mobiler Pflegedienst, notfalls mit allem pipapo. Die Krankenkasse zahlt schon dazu, wenn man nicht gerade Bankdirektor ist.

    So werden die eigenen alten Angehörigen auch nicht täglich mit dem Sterben konfrontiert, wie z.B. in einem Altersheim. Wo einem soundso jeder und jede täglich mit irgendwelchen Krankengeschichten auf den Senkel geht!

    Mir fällt grade auf: Themaverfehlung!

    Frage eigentlich nicht beantwortet!

    Also:

    Viele Leute schieben ihre eigenen Eltern wohl ab ins AH, weil sie einfach zu bequem sind, Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen ( zeitraubende Besuche, Einkaufen gehen, Pflege bis hin zum Waschen und Popo-putzen!) und oft auch von berufswegen nicht die Zeit aufbringen können, um ihre Eltern zu versorgen oder, was ich verwerflich finde, weil die bedürftigen Eltern dann der eigenen Karriere im Wege stehen!

    Allerdings ist es auch heute so, daß die Jungen ja oft nicht mehr am gleichen Ort leben wie die Eltern, also aus beruflichen Gründen über alle Winde verstreut sind. Dann bleibt nur der Zuzug der Eltern oder das Altersheim.

    Meist wird aber schon der "Entsorgungsgedanke" dahinter stecken ( "Da brauch ich mich um nix kümmern!"...)

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Vielleicht weil sie den ganzen Tag arbeiten müssen, um über die Runden zu kommen?!?!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Gründe sind wohl sowohl Zeitmangel als auch Mangel an Pflichtgefühl und Liebe. Mitunter ist es aber auch so, dass die alten Eltern selbst bevorzugen ins Altersheim zu gehen.

    War zumindest bei meinem Opa so - der hat, bis er 95 war noch zuhause alleine gewohnt, hat Riesenradtouren unternommen, hatte Dates und ein aktives Sozialleben, hatte dann aber einen Herzinfarkt, Er wollte nicht zu meinen Eltern, weil die, da sie in seiner Nähe wohnten, sich schon zu Lebzeiten am meisten um meine Oma und ihn gekümmert hatten (Einkäufe, Ausflüge usw) und ist zu meiner Tante gezogen, da dann aber wieder ausgezogen, weil er meinte, dass sie nicht alle Tassen im Schrank hat. Hat aber darauf bestanden, nicht zu uns zu kommen, weil er fand, dass es ungerecht ist - und wollte lieber, dass er halbwegs autark betreut wohnt und er dafür jeden Tag Besuch von einem Familienmitglied bekommt und jeder bei ihm einmal am Tag anruft. hehe. Und wenn ich das mal nicht gemacht habe, hat er meckernd bei mir angerufen und mri Vorwürfe gemacht, dass ich herzlos bin :).

    Ich selbst werde mich ansonsten lieber um meine Eltern kümmern als sie in ein Altenheim abzugeben. Ich mache jetzt schon ziemlich viel für meine Eltern, kaufe regelmäßig für sie ein (essen, Kleidung, technische Geräte, eigentlich alles), wische das Haus, fahre sie zum Arzt, organisiere Reisen für sie, kümmer mich um die Buchhaltung usw. Das einzige womit ich später Probleme hätte, wäre meine Eltern zu waschen - äh, da bin ich glaube ich zu verklemmt für. Meine Mutter hat grad ne 2 Jahre dauernde Chemotherapie hinter sich und ich hab sie da eingecremt und massiert usw und als ich noch in der Schule war, hab ich mal ein einmonatiges Sozialpraktikum bei der Caritas gemacht, wo ich alte Menschen wie ein Zivi inklusive Waschen betreuen musste - das war überhaupt kein Problem, aber bestimmte Körperstellen bei seinen Eltern waschen ist irgendwie seltsam. Vielleicht überwindet man die Scheu eines Tages oder starrt während des Waschens an die Decke oder so, aber ich find es, hm, komisch.

    Ich werde mit meinen Eltern aber auf jeden Fall nicht (niemals!) zusammenwohnen, sondern es besser so regeln, dass sie vielleicht eine Straße von mir entfernt wohnen, weil ich mich viel zu viel wegen irgendwelcher Kleinigkeiten mit ihnen streite. Nichts schlimmes, aber nervtötend. Meine Eltern quartieren sich desöftereren auch vollkommen überraschend bei mir ein - stehen plötzlich auf der Matte und sagen, dass sie grad bei mir in der Nähe waren und jetzt bei mir übernachten wollen....und verhalten sich dann so, als würde alles ihnen gehören. :( aaargh! Halte mich zum Beispiel gerade zuhause wegen Weihnachten auf und seit 6 Uhr morgens haben wir uns schon 3 mal angegiftet, weil Eltern einen, egal wie alt man ist, immer behandeln, als wäre man 5 und hätte diverse Schrauben locker.

    Aber kümmern werde ich mich auf jeden Fall. Meine Eltern haben soviel für mich getan, wenn ich nur mal eine winzig kleine Grippe hatte, haben beide abwechselnd Nachtwache geschoben, als ob die Gefahr bestünde, dass ich jeden Moment sterbe und waren/ sind, selbst wenn man sich ständig anzickt, wohl die besten Eltern, die man sich so vorstellen kann - und da muss man ja wohl mal ein bisschen dankbar sein und ihnen das im Alter zurückgeben.

    Im übrigen finde ich auch, dass man sich um Eltern kümmern sollte, selbst wenn sie nicht so toll zu einem waren. Meine Mutter hat das auch bei ihrer Mutter gemacht, obwohl meine Oma meiner Mutter ihr Leben lang gesagt hat, dass sie hässlich, nichts wert ist und überhaupt nicht leben sollte.

    Naja, aber ansonsten ist das auch nicht sooo ungewöhnlich. Ne Freundin von mir macht das gleiche mit ihren Großeltern und Eltern, und die Mutter eines Exfreundes hat auch die ziemlich bösartige Schwiegermutter bei sich zuhause aufgenommen, obwohl sie sich von der immer anhören musste, dass sie vollkommen unter dem Niveau ihres Sohnes ist. Also so kaltherzig gehts hier auch nicht zu.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Meine Eltern würde ich nie in ein Heim abschieben.Früher haben die mir meinen Popo mal gewischt als Baby,und wenn die Zeit kommt dann werde ich wenns sein muss auch ihren wischen.

    Ich finde es auch schlimm wenn Kindern ihre Eltern abschieben.

    Aber bei manchen Familien gehts nun mal nicht anderst...vielleicht Haus gebaut,beide müssen arbeiten fürs abzahlen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Tolle, zynische Frage.

    Wahrscheinlich weißt Du gar nicht, wie das ist in der heutigen Zeit "arbeiten", Geld verdienen, für den eigenen Lebensunterhalt, wenn man nicht einmal Zeit hat sich das eigene Essen zu kochen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn sie selbst krank sind und ihre Eltern nicht mehr pflegen können.

    Das ist der einzige Grund, den ich anerkenne.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    viele leute wollen endlich das haus erben oder auch die kohle oder sie meinen wirklich sie müssten in heim

    oder sie kommen in ein heim das schön weit weg von ihnen sind das sie ihre eltern nicht mehr besuchen müssen

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