Einige leben heute alternativ. Aber kann man auch alternativ sterben ?

Ich denke, dass Sterben in jedem Fall eine sehr persönliche Angelegenheit ist und nicht zu kategorisieren in Begriffe wie : konservativ / alternativ .

Und im Idealfall hat meine Lebensweise auch etwas mit meinem Sterben zu tuen, bin ich vorbereitetet und bereit, mich auf meinen Tod einzulassen. Aber auch das wäre keine moderne Entscheidung und kein alternativer Akt.

Alternativ sterben? Wie wärs mit folgenden Vorschlägen:

1) Bungee Jumping ohne Seil (ein Klassiker der alternativen Szene)

2) Fallschirmspringen a'la Möllemann

3) Urlaub im Irak

4) Durch Afghanistan radeln und dabei ein Schild mit der Aufschrift "I love

G. Bush" um den Hals tragen

5) Selbstmord auf Bahnschienen (das Alternative daran: Bei den

Verspätungen zur Zeit ist man schon erfroren bevor der Zug kommt!)

Das wärs! ;-)

Wünsche Gesundheit und viel Geld.

Nun zu deiner Frage: Ich frage mich, was es überhaupt bedeutet "alternativ" zu leben. Wenn ich die Möglichkeit habe, mich zwischen zwei oder drei Alternativen zu entscheiden, ist es am Ende nicht doch nur eine Wahl die ich treffe? Sobald dies geschehen ist, kann ich doch schlecht in der Zeit zurückreisen um etwas anderes auszuprobieren, meine Handlungen bestimmen die Ereignisse der Gegenwart.

Aller Wahrscheinlichkeit verhält sich das mit dem Sterben genauso: Einmal gestorben, ist man tatsächlich tot. Die Auswahl an Möglichkeiten bleibt daher verhältnismäßig gering und auch wenn ich den Weg dorthin selber bestimme, bleibt das Ergebnis das Gleiche. Denn jemand, der das Glück hat seinen Frieden im Schlaf zu finden, wird mit Sicherheit nicht in letzter Sekunde vor der Entscheidung gestanden haben, als Alternative vom Dach eines Hochhauses springen zu können, wenn er denn wollte.

Das Leben als Alternative ist mir da lieber.

Gruß Piznelke

Der das Leben gibt und auch nimmt, hat dem Menschen nicht geboten, daß er sich alternativ zur göttlichen Gnade aus Ichliebe und Selbstsucht das Leben nimmt, um seinem Schicksal zu entgehen.

Denn jenseitig wird er vor denselben ungelösten Problemen stehen, die er dennoch selbst bewältigen muß. Der Freitod bringt ihm also gar nichts am Schluß außer, daß er in der Tat gegen Gottes Liebe gesündigt und seine Schuld um ein Unendliches erhöht hat.

wieso nicht.

so wie ein baum fällt so liegt er

sicher -

da wir meiner Ansicht nach alle Angst vor einem langsamen, schmerzhaften und qualvollen Sterben haben, ist jede Alternative dazu ein angenehmes und leidensfreies Sterben.

Darauf Einfluss zu nehmen und für ein Dir angenehmes Sterben zu sorgen liegt bei Dir und was Du letzlich unter alternativen Sterben verstehst.

Nass über den Zaun hängen...

kommt auf die Definition des Begriffs ,, alternativ ,, an.

zB. man könnte sich zum Sterben auf einen Komposthaufen legen.

ist die biologischste Art, verursacht wenig Kosten, man spart sich ein Grab, und macht den direkten Übergang in den biologischen Kreislauf.

um Deine Frage konkreter zu beantworten, müsstest Du festlegen, was das ,, normale ,, sterben ist.

lG

Klaus

naja, wenn man an das sterbevideo letzte woche denkt, dann schon. aber oft kommt der tod ja so plötzlich, dass man keinen einfluss mehr darauf hat.

aber man kann jedenfalls über eine alternative beerdigung nachdenken. meine mutter möchte z.b. mal auf einem anonymen friedhof beigesetzt werden...;-)