Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.
Haben sich Priester für das Zölibat entschieden oder nehmen sie es gezwungenermaßen nur hin?
Wenn ein Priester sich zum Zölibat entschließt, muss er doch wichtige Gründe dafür haben. Welches sind denn die Gründe dafür? Doch wohl nur Gebote aus Menschenmund.
Ist das nicht Menschquälerei?
Und fördert das Zölibat nicht die Falschheit?
15 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
In dem Moment, wo ein Mann sich dazu entschließt Priester zu werden, hat er sich an das Gebot des Zölibats zu halten. Wenn nicht, droht im Ausschluss aus dem jeweiligen Orden oder der katholischen Kirche bzw. er wird erst gar nicht zur Weihe zugelassen, die Anerkennung ist praktisch Voraussetzung für dieses Amt.
Eine erste amtliche Stellungnahme findet sich 310 n. Chr. in Spanien, man geht aber davon aus, dass es bis zu diesem Zeitpunkt schon Praxis war. Die ersten Bestimmungen finden sich 423 auf dem Konzil von Nicea.
Eine richtungsweisende Aussage ist: Das Pflichtzölibat steht nícht im Glaubensbekenntnis, es ist lediglich ein Gesetz "menschlichen Rechts" (?) der katholischen Kirche. Demnach hat der Priester sein Leben, Leib, seinen Geist dem Herrn zur Verfügung zu stellen, um ihn in der Gemeinde, in den Sakramenten und in der Seelsorge gegenwärtig werden zu lassen. Nach Ansicht der Kirche ist eine totale, ungeteilte und unreservierte Liebe in Christus die eigentliche, nicht verzichtbare Voraussetzung zum Dienst des Priesters. Dieser soll in der ausdrücklichen Liebesbeziehung zu Gott stehen.
Weitere Informationen über die Argumentation der Kirche bzgl. des Zölibats sind unter www.karl-leisner-jugend/zoelibat.de zu finden
Es wurden z. B. als ein Resultat dieser Gesetzgebung in unterirdischen Gängen mehrerer Klöstern eingemauerte oder verscharte Kinderleichen gefunden, die aus diesen "unheiligen" Verbindungen von Priestern und Nonnen hervorgegangen sind und nach deren Geburt getötet wurden.
Es gibt noch heute viele uneheliche Kinder von Priestern, die meist ein "illegales" Dasein fristen und nach wie vor in der Öffentlichkeit verschwiegen werden. Da die Kirche durch das Aufklärungszeitalter etwas in Zugzwang geraten ist, wurden und werden vereinzelt Eheschließungen zugelassen von Priestern, die dann aber den "Laien"status erhalten. Erst kürzlich wurde noch von dem momentan amtierenden Papst Benedikt auf die unverzichtbare Aufrechterhaltung des Zölibats hingewiesen.
Ein normal sexuell veranlagter Mensch muss das natürlich als Quälerei empfinden und dies wurde von einigen Priestern auch bejaht. Die Folge dieser "sündigen" Gedanken ist nicht selten eine Selbstkasteiung. Oft sind Neurosen Folge einer solchen "Entsagung".
In den Medien wurden in den letzten Jahrzehnten bereits viele Diskussionen über dieses Thema geführt, ohne jedoch eine bemerkenswerte Änderung herbeizuführen. Es ist auch schwierig nachzuvollziehen, dass zu den Aufgaben eines kinderlosen Priesters Ehe- und Familienberatung gehört.
Das Zölibat hat meines Erachtens maßgeblichen Anteil an dem Umstand, dass die Kirche bei vielen Menschen unglaubwürdig geworden ist.
Quelle(n): www.karl-leisner-jugend.de - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Diese Frage können dir nur Priester beantworten. Es bringt wahrscheinlich nicht viel, wenn wir mutmaßen, wie ein Priester fühlt oder wie er denkt.
Ich selbst halte nichts vom Zölibat, aber das wird sicher bei einem Priester anders sein.
Hinzu kommt, dass Priester völlig unterschiedliche Menschen sind. Gemeinsam haben sie, dass sie wissen, worauf sie sich eingelassen haben.
In wieweit sie damit wirklich zurechtkommen, steht auf einem anderen Blatt.
- Join/TLv 4vor 1 Jahrzehnt
naja, kommt ganz auf den menschen an sich an, der eine entschließt sich voll und ganz dazu, der andere nimmt es so hin obwohl er sich dass leben ohne es besser vorstellen könnte
- stani_christineLv 6vor 1 Jahrzehnt
Wenn ein Mensch sich zum Prister berufen fühlt, so weiß er, daß die Kirche von ihm ein zölibateres Leben verlangt.
Kann er es nicht, so soll er nicht katholischer Priester werden, sondern evangelischer!
- Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- vor 1 Jahrzehnt
Das wird sicher unterschiedlich sein. Nicht für jeden Menschen ist es gleich schwer, auf Sexualität zu verzichten. Jeder muss das mit sich, seinem Gott und vielleicht Menschen seines Vertrauens ausmachen.
- ischdemLv 6vor 1 Jahrzehnt
jedem ist bewusst - was er tut -
und kein mensch kann sich darüber beschweren
aber frage die priester selbst !
es ist wie ein arbeitsvertrag - den der priester zu erfüllen hat -
das ist ihm bewusst - und er weiss das vorher -
wenn ich ihn nicht erfülle - muss ich gehen
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Der Priester hat sich unter dieser Auflage zum Priestertum entschieden.
Damit hat der Priester selber das Zölibat gewählt.
Es ist noch nicht einmal klar, was schwieriger ist:
Im Kloster zölibatär zu leben, oder als verheirateter Mann gemäss seinen Ehepflichten.
Beides hat seine Vor- und Nachteile. Ein gutes Leben braucht immer Opfer. Auch der verheiratete Mann hat die Pflichten der Ehe freiwillig auf sich genommen, indem er die katholische Ehe eingegangen ist, die ebenfalls Auflagen beinhaltet.
- QuovadisLv 5vor 1 Jahrzehnt
Priester die sich für diesen Lebensweg entschieden haben. Wissen vom Zölibat und haben sich somit freiwillig darauf eingelassen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die Katholische Kirche leitet das Zölibat aus einer Anweisung
des Apostel Paulus ab.
Christen, die sich im Dienst GOTTES, der Wortverkündigung stellten,
warenn oft Monate unterwegs.
Es war gefährlich zu reisen.
Auch konnten die Christlichen Gotteswortdiener umgebracht werden.
Da saß dann die junge Frau mit ihren Kindern.
Da gab es keine Witwenrente, kein Hartz IV.
Der Katholische Pfarrer hat die Aufgabe aus der Kirchenführung in
Rom, Vorbild und Glaubenbruder seiner anvertrauten Kirchen gemeinde zu sein.
In der Evangelischen Kirche kommt es immer wieder vor, dass sich
Pfarrer-Ehepaare scheiden lassen.
Das sorgt oft für Parteinahme und Verwirrung, Irritation.
Die Apostel Paulus - Aussage:
1.Kor 7:6 Was ich euch jetzt sage, ist ein Rat, kein Befehl.
7:7 Ich wünschte zwar, jeder würde wie ich ehelos leben.
Aber wir sind nicht alle gleich.
Nach Gottes Willen leben die einen in der Ehe,
die anderen bleiben unverheiratet.
Wörtlich: Aber jeder hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine
so, der andere so.
7:8 Den Nichtverheirateten und Verwitweten rate ich, lieber ledig zu
bleiben, wie ich es bin.
7:9 Wenn ihnen das Alleinsein aber zu schwer fällt, sollen sie heiraten.
Denn das ist besser, als von unerfülltem Verlangen beherrscht zu
werden.
Wer Katholischer Priester werden will, kennt die Ordnungsregel seiner
Kirche und gelobt an Eides statt seine sexuelle Enthaltsamkeit.
Vielen Priestern fällt das sogar leicht.
Einmal verdrängt die geistliche Haltung sexuelle Triebhaftigkeit.
Dann ist der Hormonspiegel nicht bei allen Männern gleich hoch.