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Wo genau im AT wird Jesus angekündigt?

Ich finde nur Prophezeiungen, die auf einen König hinweisen, der die Juden führen wird. Auch stimmen immer andere Teile dieser Ankündigungen nicht.

Wo also steht das in der Bibel?

Update:

Die im Link von Gerhard angegebenen Bibelstellen sind unvollständig. Wenn sie in den Zusammenhang gestellt würden, würde der Hinweis wieder aufgehoben oder abgeschwächt.

Z.B. der m.E. konkreteste Hinweis bei Micha erklärt im nächsten Satz, dass es nicht Jesus sein kann.

Update 2:

Und solche Hinweise wie von Marshmallow könnten auch auf etwas ganz anderes hinweisen. Das ist ene tautologische Argumentation

16 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Es wundert mich sehr, welche Worte der gute Ralf E aufführt, die Hinweise auf JESUS sein sollen. Es gibt kein Wort im AT, das von Jesus von Nazareth redet. Nicht einmal das Wort Christus kommt vor, nur in der Septuaginta für die Salbung Davids zum König.

    Es ist eine bedenklich naive Vorstellung vieler frommer Christen, dass es Vorhersagen in der hebräischen Bibel gäbe, die 1:1 auf Jesus hinweisen und dann Jahrhunderte später erfüllt würden. Seit dem Paradigmenwechsel der europäischen Aufklärung wissen wir, dass es so etwas nicht gibt.

    Etwas anderes ist der Impuls, der von prophetisch-messianischen Worten ausgeht und dazu führt, dass ein Mensch wie Jesus ihn aufgreift, um das Reich Gottes auszurufen (Luk 4,21: "Heute ist dieses Wort der Schrift erfüllt vor euren Ohren").

    Die Schreiber der Evangelien und Briefe des NT, allen voran Matthäus mit seinen typisch jüdischen Schriftbelegen und dann der ehemalige Pharisäer Paulus, haben zuhauf Worte des AT aufgegriffen und im Sinne typologischer Schriftauslegung auf Jesus und sein Leben und Sterben bezogen.

    Aber das sind nicht "Geheiminformationen aus dem Jenseits", wie sie naive Bibelleser sich vorstellen. Sondern geht es immer um die geistgewirkte Initiative jüdischer Menschen, die schon lange vor Jesus damit begonnen haben, aus den Worten ihrer hebräischen Bibel Verheißungen auf den kommenden Messias oder eine messianische Zeit heraus leuchten zu sehen.

    Stoßt euch bitte nicht daran, wenn ich hier von "naiv" rede. Das ist keine Herabsetzung, sondern eine Ehrenrettung der betreffenden Menschen.

    Ich bin auch ein Christ, und Jesus von Nazareth bedeutet mir alles. Auch wenn er ohne jede direkte Vorankündigung aufgetreten ist. Die Zeit war reif für jemanden wie ihn, und sie ist es immer noch.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bei Prophezeihungen im AT muss man berücksichtigen dass sie oft ineinandergemischt eine sogenannte "Nah-Erfüllung" und eine "Fern-Erfüllung" enthalten. Das heißt dass eine Prophezeihung zum Einen auf einen gerade regierenden König zu sehen sind, oder auf eine Situation zur Zeit des Propheten, gleichzeitig aber (z.T.) Weit in die Zukunft weisen.

    Hier kann man auch die Micha 5-Stelle einordnen: Vers 1 zielt auf die Geburt Jesu, in den Versen 3 und 4 sehe ich Hinweise auf das Tausendjährige Reich.

    Prophezeihungen muss man sich vorstellen wie ein Foto das mit einem dicken Tele-Objektiv aufgenommen ist: Dinge, die 1 Kilometer weg sind sehen auf dem Foto genau so weit weg aus wie Dinge die 100 Meter oder 10 Kilometer weit weg sind. Der Propeht sieht die zeit "zusammengepresst", und vermischt daher nahe und ferne Zukunft.

    Stellen für die Ankündigung des Messias gibt es viele, hier einige davon (Thema: AT-Stelle -- Erfüllung im NT):

    Nachkomme einer Frau: 1. Mose 3,15 -- Gal. 4,4

    Der verheißene Nachkomme Abrahams: 1. Mose 18,18 -- Apg 3,25

    Der verheißene Nachkomme Isaaks: 1. Mose 17,19 -- Mt 1,2

    Der verheißene Nachkomme Jakobs: 4. Mose 24,17 -- Lk 3,34

    Aus dem Stamm Juda: 1. Mose 49,10 -- Lk 3,33

    Thronfolger Davids: Jes 9,6 -- Mt 1,1

    Geburtsort: Micha 5,1 -- Mt 2,1

    Geburtszeit: Daniel 9,25 -- Lk 2, 1-2

    Von einer Jungfrau geboren: Jes. 7,14 -- Mt 1,18

    Kindermord in Bethlehem: Jer 31,15 -- Mt 2,16

    Flucht nach Ägypten: Hosea 11,1 -- Mt 2,16

    Dienst in Galiläa: Jes 8,23 -- Mt 4,12-16

    Prophet: 5. Mose 18,15 -- Joh 6,14

    Ein Priester wie Melchisedek: Psalm 110,4 -- Hebr. 6,20

    Ablehnung durch die Juden: Jes 53,5 -- Joh 1,11

    Einige seiner Eigenschaften: Jes 11,2 -- Luk 2,52

    Triumphaler Einzug in Jerusalem: Sach 9,9 -- Joh 12,13-14

    Von einem Freund verraten: Ps 41,10 -- Mk 14,10

    Für 30 Silberstücke verraten: Sach 11,12 -- Mt 26,15

    Anklage durch falsche Zeugen: Ps 27,12 -- Mt 26,60-61

    Schweigt auf die Anklagen: Jes 53,7 -- Mt 26,62-63

    Geschlagen und angespuckt: Jes 50,6 -- Mk 14,65

    Ohne Grund gehasst: Ps 69,5 -- Joh 15,23-25

    Stellvertretendes Leiden: Jes 53,4-5 -- Mt 8,16-17

    Mit Sündern gekreuzigt: Jes 53,12 -- Mt 27,38

    Hände und Füße durchbohrt: Ps 22,17 -- Joh 20,27

    Verspottet und beleidigt: Ps 22,7-9 -- Mt 27,39-40

    Galle und Essig: Ps 69,22 -- Joh 19,29

    Verspottung mit prophetischen Worten: Ps 22,9 -- Mt 27,43

    Er betet für seine Feinde: Ps 109,4 -- Lk 23,34

    Seine Seite wird durchbohrt: Sach 12,10 -- Joh 19,34

    Soldaten werfen das Los um die Kleider: Ps 22,19 -- Mk 15,24

    Nicht ein Bein wird gebrochen: Ps 34,21 -- Joh 19,33

    (... dem Passahlamm darf kein Bein gebrochen werden 2.Mose 12,46)

    Auferstehung: Ps 16,10 -- Mt 28,9

    Himmelfahrt: Ps 68,19 -- Lk 24,50-51

    Das sind nur einige, bei Jesaja gibt es noch viel mehr.

    @erhardgr: diese Aufstellung ist 1:1 aus der Thompson Studienbibel entnommen.

    Mich würde mal interessieren was du meinst von wem Jesaja 53 spricht? Oder Psalm 22, den Jesus vermutlich komplett am Kreuz gebetet hat. Von "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen" bis "... denn er hats getan", was man auch übersetzen kann mit "er hat es vollbracht", oder eben: "Es ist vollbracht".

    Quelle(n): Thompson Studienbibel
  • vor 1 Jahrzehnt

    1. Mose:

    "Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen."

    Angekündigt wird, dass der Kopf der Schlange(Teufel) zertreten wird. Dies kann nur möglich sein durch Jesus. Es wird also angekündigt, dass jemand kommen muss, der die Schlange besiegt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Beim Propheten Jesaia. Aber wie Dir sehr wohl bekannt ist, darf man Prophezeiungen nicht allein mit unserem heutigen Denken lesen. Und man benötigt Hintergundkenntnisse auf der einen und die Bereitschaft, an göttliches Mysterium zu glauben auf der anderen Seite.

    Unser Denken und Wissen ist begrenzt. Kein wirklich Denkender kann annehmen, dass unser Denkbereich einzig gültig sein kann....oder kannst DU dir die Grösse des Kosmos vorstellen.? Ich wünsch Dir nen gesegnten 2.Advent ohne Haare in der Suppe(die man immer finden kann,so man nur sucht, lach) :)

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Willst du uns zum Lesen anregen.. brauchst du nicht.. ich kenne MICHA schon..

    Bravo Erhargr wie du deinen irdischen historischen Verständnis Rechtfertigung verleist.. ich habe langsam blossen verdacht das du dem niedergeschriebenem und historischen Ereignissen mehr glauben schenkst als dem Geist Gottes der durch Menschen in der Erkenntnis redest.

    Dein Alter ist geprägt von BUCHSTABEN aber nicht vom ERLEBEN.. RALF E hat recht mit dem was er schreibt, weil er wirklich im GEISTE forscht.. und nicht nur in der SCHRIFT wie du ERHARDGR.<< also halte still mit dem was du schreibst.. Und ich bezweifle das Ralf E und Ich EHRE von Menschen brauchen, also spare dir diese Worte "EHRE"

    Ich muss nicht auf jeden ALTEN hören, weil sich deine Antworten immer mehr der WELT zuneigen, anstatt zu GOTT..

    Dein bloßes Bekenntnis an Jesus CHristus ist gut, sehr gut sogar, aber ob das wirklich reicht ???? Du schreibst langsam aber sicher wie ein Moslem, weil du vieles in frage stellt was die Bibel lehrt.. und sie durch scheinbar neuen Erkenntnissen der Jetztzeit ersetzt.. Oh man hat Briefe von Paulus gefunden, die besagen das dies und jenes doch nicht so stimmt, wie es geschrieben steht. WER SAGT MIR DA DIES SCHRIFTEN ECHT SIND, und von PAULUS selbst sind ??? Schreiben konnten viele zu der Zeit. Also forsche im Geiste und die WAHRHEIT wird einkehren in das liebende Herz. DANKE.

    Quelle(n): Ich bin auch ein Christ, und Jesus von Nazareth bedeutet mir alles. Auch wenn er ohne jede direkte Vorankündigung aufgetreten ist. Die Zeit war reif für jemanden wie ihn, und sie ist es immer noch.<<< du schreibst über JEsus Christus unseren Herrn.. genauso als ob es ein irgendwer wer.. UND wenn der GLAUBE bei RALF E dadurch enorm gefördert wird im Geiste. .was spricht dagegen. überhaupt nichts. es ist WUNDERBAR. Gerade seine Aussagen sind Beweggründe der Prüfung ob die Zusammenhänge wirklich stimmen, und du ERHARDGR machst dies zunichte, nur weil du meinst Jesus wurde dort nicht wörtlich erwähnt.. wurde er ja auch nicht, davon war ja auch nicht die Rede der Propheten ihm beim Namen zu nennen.. sondern ihre Aufgabe ist es Menschen auf das kommen vorzubereiten.. Hätten sie es nicht getan, währe Jesus ein normaler Mensch gewesen weil er nicht angekündigt wurde.. ALSO MÜSSEN die WORTE der Propheten mit Jesus CHristus im Zusammenhang erkannt werden. Was du gerade leugnest.. Warum versuchst du anderen Christen ihren glauben zu nehmen, durch deine irdische angebliche Nachforschung.. du stützt dich nur noch auf jetzt zeitige Kenntnisse, obwohl du genau weist das es heute um so mehr Widerstände gibt, die Bibel zunichte zu machen, und du wirkst da nicht anders. Versetze dich doch mal in die Menschen, die weder schreiben noch lesen konnten, und JESUS lieben.. und nun kommst du mit solchen aussagen, die deinen Aussagen vor 2 Jahren widersprechen, und dies in deinem alter. .du wirkst unglaubwürdig.. weil es auch nächstes Jahr wieder neue Kenntnisse gibt. .willst du dann wieder alles leugnen, was du heute schreibst ??? In deinem alter ??? Du musst endlich zum Schluss kommen, und dich allein dem Herrn zuwenden, in deinem alter. Mache deine Werke die du getan hast nicht zu nichte, aber dies wird geschehen wenn du so weiter machst. Ich bin 35 Jahre und habe gelernt, dass die Wahrheit allein bei GOtt ist, und nimmermehr in historischen irdischen Beweggründen. Und dies wird auch so bleiben, bis ich 73 bin.
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    http://www.dasgeheimnis.de/web/jesus-prophezeiunge...

    Meine lieblings: Weish. 2,10

    ZUM ADVENT habe ich folgendes gefunden (weiss nicht, ob es taugt, mein Audio ist kaputt.)

    http://www.podcast.de/episode/552051/Der_Advent_im...

    @Fragende

    Ganz im GEGENTEIL!!!

    Jesus ist WAHRER König. Das bestätigt er vor Pilatus und das steht auch über dem Kreuz:

    Jesus von Nazareth, König der Juden.

    Durch Maria ist Jesus Nachkomme Davids.

    Durch Joseph gehört Jesus zur königlichen Dynastie.

    (So erfüllt Jesus gleich ZWEI gegensätzliche Prophetien:

    1.) Dass kein leiblicher Nachkomme der königlichen Dynastie auf den Thron komme

    2.) Dass jemand aus der königlichen Dynastie auf den Thron komme.

    NUR JESUS konnte dies aufgrund der jungfäulichen Geburt erfüllen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    An Deine Frage muß man eigentlich gleich die nächste anschließen: nicht nur WO, sondern ALS WAS wird Jesus im AT angekündigt? Es gibt im Alten Testament 1. die Messias-Weissagungen und 2. die Lieder vom leidenden Gottesknecht.

    Als „Messias“ = Gesalbter (bezogen auf die Salbung als Krönungs-Ritual) wurden im alten Israel die Könige bezeichnet. Da jedoch die herrschenden Könige in keiner Weise den Vorstellungen entsprachen, die der israelitische Glaube von einem guten König hatte, wurde „Messias“ mehr und mehr zur Bezeichnung eines idealen Herrschers, den man für die Zukunft erwartete. Vage Formulierungen in dieser Richtung gab es schon in relativ alter Zeit, z.B. in 4.Mose 24,17: „Es wird ein Stern aus Jakob aufgehen und ein Zepter aus Israel erstehen“ - der Stern ist Sinnbild für einen Herrscher.

    Bei den alttestamentlichen Propheten wird das Bild des Messias deutlicher. Jesaja sagt die Zerstörung des Reiches Juda voraus und kündigt in 7,14 an, eine junge Frau (im Hebräischen steht hier „junge Frau,“ was nicht zwangsläufig „Jungfrau“ heißen muß!) werde einen Sohn zur Welt bringen, der den Rest des Volkes um sich scharen und ihm Heil und Segen bringen werde. In Jesaja 9,1-6 und 11,1-9, Jeremia 23,1-6 und 33,14-17 sowie einigen weiteren Prophetenworten wird ein einzigartiger Herrscher aus der Nachkommenschaft Davids angekündigt, der Israel Frieden und Gerechtigkeit bringen werde.

    In Jesaja 11,10 sowie bei den Propheten Sacharja und Haggai klingt schon an, daß der Messias nicht nur ein israelitischer, sondern ein weltweiter Heilskönig sein werde. Deuterojesaja (der Prophet, dessen Worte in den Kapiteln 40-55 des Jesajabuches stehen) bringt diesen Gedanken in Jesaja 55,3-5 vor vollen Entfaltung.

    Beide Varianten der Messias-Erwartung, die israelitisch-nationale und die universale, existierten auch zur Zeit Jesu, wobei das Heil, das man vom Messias erwartete, immer umfassender geworden war. Neben der Schaffung von Frieden und Gerechtigkeit zählte beispielsweise auch die Heilung von Krankheiten und Behinderungen zu den „Messiaswerken“ (siehe Matthäus 11,5). Allgemein stellte man sich den Messias als einen siegreichen Feldherrn und König vor, der die Fremdherrschaft der Römer beenden, mit ihren jüdischen Collaborateuren abrechnen und ein ideales Reich des Friedens und der Gerechtigkeit errichten werde, in dem alles Leid und Elend überwunden sein werde.

    War Jesus der Messias? Wenn man diese Frage bejaht, muß man sofort hinzufügen: auf eine ganz andere Weise, als das Alte Testament und das Judentum zur Zeit Jesu ihn erwartet hatten. Jesus hat keinen Befreiungskrieg gegen die Römer geführt, er hat generell Gewalt zur Erreichung seiner Ziele abgelehnt, er hat sich nicht berufen gesehen, zu richten, sondern zu suchen und zu retten, was verloren ist (Johannes 3,17, Lukas 19,10), und sich dabei gerade denen mit besonderer Liebe zugewandt, die er nach zeitgenössischer Messiaserwartung hätte richten und vernichten müssen (Matthäus 3,10-12). Und ein Messias, der leidet und stirbt, war der gesamten alttestamentlich-jüdischen Überlieferung völlig unbekannt!

    Hier kommt nun die andere o.g. alttestamentliche Gestalt ins Spiel: der leidende Gottesknecht in den Texten Deuterojesajas (Jesaja 42,1-9; 49,1-6; 53 und einige andere). Es heißt dort, er trage die Sünden der Menschen, und sein Leiden habe stellvertretend sühnende Kraft. Sein Wirken ist prophetischer und priesterlicher, nicht königlicher Natur. In der theologischen Forschung gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, wen Deuterojesaja mit dem Gottesknecht gemeint hat. Das Wahrscheinlichste ist, daß er hier von sich selbst gesprochen hat.

    Im Alten Testament und in der gesamten jüdischen Überlieferung sind der Messias und der leidende Gottesknecht zwei ganz verschiedene Gestalten, die nichts miteinander zu tun haben. Erst das Urchristentum hat sie miteinander verbunden, indem es beide auf Jesus bezogen und damit einen Weg gefunden hat, an einen leidenden und sterbenden Messias glauben zu können, den es für den jüdischen Glauben nie gegeben hatte.

    Wie hat Jesus selber auf die an ihn gerichteten Messiaserwartungen reagiert? In Markus 8,30 weist er das Bekenntnis des Petrus „Du bist der Christus (= Messias)“ zurück: „Er gebot ihnen, daß sie (das) niemandem über ihn sagen sollten.“ Matthäus, der wie Lukas das Markus-Evangelium als Vorlage benutzt, hat diese Stelle geändert! Hier antwortet Jesus: „Selig bist Du, denn Fleisch und Blut haben Dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel“ (Matthäus 16,17). Markus sagt an anderer Stelle, die Jünger Jesu sollten „noch“ nicht sagen, daß Jesus der Messias sei (z.B. Markus 9,9), denn für Markus erfüllt sich die Messianität Jesu erst mit seiner Auferstehung. Auf jeden Fall wird an dieser Textstelle deutlich, daß Jesus sich mit den Messiaserwartungen seiner Zeitgenossen sehr kritisch auseinandergesetzt und bestimmte an ihn gerichtete Erwartungen auch zurückgewiesen hat.

    Die dreimaligen Leidensankündigungen Jesu, denen zufolge der Messias leiden und sterben „müsse,“ gehen nicht auf Jesus, sondern auf die Evangelisten selbst zurück, die damit das Wirken Jesus mit der Leidensgeschichte verklammern und es auf sie hin zuspitzen. Von den alttestamentlichen Weissagungen her war der Leidensweg Jesu jedoch keineswegs zwingend vorgeschrieben. Und auch der Gedanke des stellvertretenden Sühneleidens ist eine Deutung, die nur im Zusammenhang mit dem Opferkult im Jerusalemer Tempel einen Sinn ergibt. Gott braucht jedoch kein derart grausiges Blutopfer, um vergeben zu können!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hi ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube in der Jesaja Rolle. Anscheinend wurde Jesus den Juden schon ewig vor seiner Geburt detailliert angekündigt. Schau mal da nach. Ich weiß nur, dass mit der Jesaja Rolle.

    Hier ist ein Link mit einigen Bibelversen wo auf die Ankündigung von Jesus hingewiesen wird:

    http://frohebotschaft.wordpress.com/jesus-im-alten...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Saharja 9.9 ist eindeutig.

    Niemand anders kam arm und reitend auf einem Esel mit dem Füllen der Eselin. .

    (Tochter Zion freu dich sehr und Du Tochter Jerusalem jauchze! siehe u.s.w. )

    Hier ist allein der Glaube entscheidend. Wer es nicht glaubt, der warte auf die Wiederkunft des Messias. Dann weiß er es. Diese ist beschrieben bei Daniel 7.13.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sacharja 9.9

    (In der Kürze liegt die Würze)

    Oder zog noch jemand anderes in Jerusalem demütig reitend unter Hosianna Rufen auf einem Esel ein ?.

    Nicht daß man wüßte.

    Und das vom Propheten erwähnte Füllen der Eselin fehlt auch nicht

    Also:

    Diese Stelle weist eindeutig auf Jeshua von Nazareth hin. (q.e.d.)

    --------------------

    Ich finde es bedenklich, wenn ein professioneller Bibelkenner wie erhardgr diesen Schluß nicht ziehen kann. Sehr bedenklich ! Ein Zerfall der Gelehrsamkeit gewissermaßen.

  • Gerhard hat es richtig geschrieben.

    Ich weiß nicht warum Erhardgr der Meinung ist, dass der König nicht angekündigt war im A.T.

    Denn auch die Äthiopier haben es so ähnlich verstanden, mit einem unterschied...nicht der König der Juden, sondern der König der Könige, also reinrassig König.

    Das konnte in ihren Augen nur einer sein, nämlich der King Selassi...King of Kings, Lord of Lords.

    Die einzeln beschriebenen Punkte von Ralf E sind mir allerding auch neu.

    *Che*

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