Hat nicht jedes Tier und jede Pflanze mehr Respekt verdient, als es momentan bekommt?

Jedes Lebewesen hat Respekt verdient, auch dann, wenn wir es später essen werden. Aufgrund der fortgeschrittenen Technik vergessen die Menschen heute oft, dass sie selbst auch nur ein Teil der Natur sind und dass alles, was die Natur und damit die ökologischen Zusammenhänge schädigt, letztendlich auf sie selbst zurückfällt. Im Grunde sind alle Lebewesen miteinander verwandt (mal enger, mal weiter). Leben ist kostbar und selten im Universum. Wer dem Leben an sich keinen Respekt zollt, verdirbt alles.

1. Nachtrag:

Da sieht man mal wieder, wie gefährlich Religion sein kann. "Seid fruchtbar und mehret Euch und macht euch die Erde untertan." Das brachte uns zur Überbevölkerung und zur Überheblichkeit gegenüber anderen Lebewesen. Wer nicht versteht, dass der Mensch durch die Evolution mit allen anderen Lebewesen verbunden ist, kann keinen echten Sinn für ökologische Zusammenhänge haben.

2. Nachtrag:

Es ist natürlich richtig, dass wir Mücken die Malaria übertragen, Zecken usw. aus unserem Lebensraum verdrängen müssen. (Schlangen hauen meist von selbst ab.) Aber in diesem Fall töten wir ja aus Notwehr und nicht aus mangelndem Respekt, Unachtsamkeit oder Gier.

Letzter Nachtrag:

Alles was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen wieder zurück.

(Pythagoras)

Mein Respekt vor Kakerlaken und Milben hält sich in Grenzen. Tiere, die uns Menschen als Nahrung und Kleidung dienen, sie zu respektieren und vor unnötigem Leid zu verschonen fällt mir leicht.

Ich bin allerdings nicht dafür, jeder Kuh im Stall ein Wärmekissen oder ein warmes Mäntelchen zu häkeln. Auch unser Hund wird mit seinen natürlichen Kleidchen auskommen müssen....

Raubbau an der Natur verurteile ich genauso,wie Tierquälerei.Zur Tierquälerei gehören auch die Spaßtierhaltung in Etagenwohnungen,die alles andere als artgerecht ist.

Allerdings steht der Mensch an der Spitze der Verwertungs- und Nahrungspyramide.D.h.,er züchtet Pflanzen und Tiere,um diese zu essen,oder diese als Grundstoffe für Produkte zu verwenden.

In der Mensch/Tier- Symbiose hat der Mensch das Sagen.Das Tier hat sich ihm unterzuordnen,und nicht umgekehrt.

So dumme Sprüche wie <Katzen suchen den Menschen aus,oder Katzen erziehen uns...> sind genauso bescheuert,wie das Verzärteln und Vermenschlichen von Hunden.

Mag sein,daß Tollkirsche und Schirlingspflanzen ihre besondere Bedeutung in der Natur haben,so wie die Tsetsefliege,die Giftschlangen oder Zecken.

Aber,wenn der Mensch entscheidet,daß er diese Lebewesen nicht in seiner Nähe haben will,dann ist das gut und richtig so.

Mein Respekt diesen Lebewesen gegenüber hält sich auch in sehr engen Grenzen.

Mach den Anfang, dann kommen andere nach.

In der Bibel steht schon so-was wie:" Seid fruchtbar und mehret Euch und macht euch die Erde untertan".Aber Du hast schon recht,man sollte der Natur mehr Respekt entgegenbringen und nicht so viel Raubbau treiben.

Bring Deiner Freundin doch mal einen Strauss mit Unkraut mit.