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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 1 Jahrzehnt

Warum ist es für gläubige Christen so wichtig, dass ein Kind getauft wurde event. sogar eine Nottaufe erhält?

Ich habe von einer Nachbarin gehört, dass das Kind dann auch von Gott angenommen wird falls was passieren würde. Aber ist es nicht nach dem christlichen Glauben vollkommen egal ob ein Kind getauft wurde oder nicht?

33 Antworten

Bewertung
  • Majuka
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Jedes getaufte Kind kommt in die Statistik der Kirche: ein Mitglied mehr! Mit Gott hat das nichts zu tun, aber man muss den Menschen etwas erzählen, damit sie tun, was die "Machthalter" wollen.

    Es ist schon eigenartig, dass Menschen im 21. Jahrhundert immer noch auf alte Mähren hereinfallen!

    Quelle(n): M.
  • nach gängier Auffassung der Katholiken kann ein "Heide" nicht in den Himmel kommen.

    Ungetaufte Kinder sind Heiden.

    Also...damit der spätere Verbleib im Himmel möglich wird.

    Gleichzeitig bedeutet es natürlich auch Kircheneintritt.

    Und da die Kirche an zahlendem Publikum interessiert ist, bietet sich die Aquise über die Eltern als sehr praktisch an.

  • Lucky
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Jeder Mensch wird von Gott angenommen, egal ob getauft oder nicht. Aber Christen lassen sich taufen um sich inniger mit Gott Verbunden zu fühlen und ihn evtl. besser zu Verstehen. Die Taufe ist die Wiedergeburt aus Wasser und Geist und nicht wirklich wichtig um von Gott akzeptiert zu werden, denn alle Menschen sind von Gott gemacht und Gott stößt nichts ab, was er selbst gemacht hat! Dazu liebt er sein werk zu sehr!

  • Ruth S
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist die Lehre der Katholischen Kirche, die sich in diesem Punkt,

    mit diesem Dogma über das Evangelium stellt.

    Das Himmelreich steht den Kindern, ohne Vorbedingung offen.

    Nur die Erwachsenen in ihrer gelebten Egozentrik, Verlogenheit,

    Täuschungsfreude. Hochmut, Gleichgültigkeit gegenüber den

    schwächeren Mitmenschen, haben Rechenschaft abzulegen.

    Gewogen, gewogen, für zu leicht befunden heißt es.

    Die den Herrn Jesus angenommen hatten und dennoch manchmal gestrauchelt sind, wäscht das vergossene Blut des Herrn Jesus

    schneeweiß.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein Mensch, also auch ein Kind, ist gerettet auch ohne dass ihn jemand getauft hat, denn "Gott kann seine Gnade auch ohne die Taufe geben".

    Aber die Taufe ist das sichtbare Zeichen dafür, dass ein Mensch in die Kirche Jesu Christi aufgenommen ist.

    Die Taufe von Kindern wird von Katholiken, Orthodoxen, Anglikanern, Lutheranern, Reformierten und Methodisten bejaht und praktiziert, dagegen nicht von den "baptistischen" Freikirchen und den meisten Pfingstlern (Pentecostals).

    Aber von den Kirchen, die die Kindertaufe bejahen, kennen nur Katholiken und Lutheraner die Nottaufe. Die reformierten Kirchen (Presbyterianer) praktizieren sie nicht. Die Orthodoxen auch nicht. Die beiden letzteren berugen sich auf die oben genannte theologische Aussage.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nicht alle Christen denken so.

    Gott nimmt alle Kinder an, mit und ohne "Taufe".

    Biblische Taufe ist immer die bewusste Taufe eines mündigen Menschen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Also meiner Meinung nach hat das was mit der Einstellung der Eltern zu tun, die halt selbst sehr konventionell sind. Sie wollen halt, dass das Kind so wird wie sie.

    Ist doch irgendwie logisch, oder?

    Aber mit der Gemeinde hat das von Elternansicht nicht so sehr zu tun.

    Denn viele Eltern lassen ihr Kind halt taufen, damit, falls was passiert, das Kind, wie soll ich sagen "eine ehrenhafte Beerdigung" mit Pfarrer, Messe usw. bekommt, und nicht so einfach begraben wird.

    Da legen halt viele Eltern Wert drauf.

    Aber es gibt natürlich Eltern, bei denen es auch nicht so wichtig ist, da sie selbst nichts von Kirche und Co. halten.

    Jeder soll´s so machen wie er will, aber ich würde sowas einführen, dass, wenn das Kind 18 ist, dann selbst entscheiden sollte, ob es jetzt Christ, Moslem, Jude oder sonstwas werden will.

    Denn ein Baby selbst bekommt von dem ganzen Getaufe ja noch nichts mit. Höchstens, dass etwas Kaltes über den Kopf geschüttet wird und dass es sich dann erschrickt und zu weinen anfängt.

    Würde man ein Kind aber mit den echten Werten, also Charakter, Respekt und Anstand grossziehen und würde man ein Kind erstmal grosswerden lassen, damit es auch etwas über den Glauben der Eltern erfahren würde (ich sage nur Kreuzzüge, in der heutigen Zeit Terroranschläge, der Nahost-Konflikt, das was im Irak und Afghanistan passiert), dann erst soll das Kind entscheiden, ob es jetzt so bleiben will, wie es ist, halt ungetauft, unbeschnitten, oder ob es jetzt Einer von denen sein möchte.

    Denn mir braucht keiner sagen, dass es sich in den heutigen Kriegen NUR um Politik handelt. Da spielt auch die Religion und der Glaube eine grosse Rolle. Denn im Krieg würde ein Christ niemals einen Moslem decken, um nicht von den Seinigen getötet zu werden, oder dass ein Moslem einen Christen oder Juden deckt.

    Also: Ein Kind ist ein eigenständiges Wesen, und man sollte so ein Gesetz rausbringen, dass Eltern keine "religiöse" Aufzwingung am Kind betreiben dürfen, ehe das Kind nicht volljährig ist und schon einiges über den jeweiligen Glauben oder Religion erfahren hat.

    Erst dann, wenn das Kind volljährig, und somit auch vollmundig ist, soll das Kind entscheiden dürfen, und zwar OHNE ELTERN.

    MfG

    Gina M.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist wichtig für traditionelle Christen aber nicht für gläubige Christen. Die warten mit der Taufe, bis sich ein Kind selbstbewusst entscheidet.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Also die Kindertaufe steht nicht! in der Bibel,sie wurde erst später von den Kirchen erfunden. Was biblisch begründet ist,das Kinder gesegnet werden. Denn Taufen bedeutet die bewusste Entscheidung sein Leben in Gottes Hand zu legen. Ein Baby oder Kleinkind kann nicht entscheiden ob es sein Leben Gott geben will.

    Deswegen wird in der Bibel auch nirgends davon geschrieben, das jemals ein Kind getauft wurde. Zur Aussage das Kinder ungetauft Heiden sind darüber muss ich echt lachen. Denn das würde im Umkehrschluss bedeutet , das Jesus ca 30 Jahre lang Heide war, denn erst dann ließ er sich taufen von Johannes dem Täufer. Also viele sogenannte Freikirchen taufen deswegen keine Kleinkinder oder gar Babys (da es dafür keinerlei Beweis in der Bibel gibt). Und es auch keine Sinn machen würde, weil der sinn der Taufe sollte doch ernst genommen werde.

    Sinn ist das Öffentliche Bekenntnis sein leben von nun an Ganz bewusst in Gottes Hand zu legen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Gott liebt ALLE Menschen, die nicht Getauften genauso wie die Getauften. In der Taufe aber wird aus dieser AUSsage, daß Gott alle Menschen liebt, eine persönliche ZUsage und Liebeserklärung an diesen Menschen, der da getauft wird. Sinn der Taufe ist es, eine Beziehung zwischen Gott und dem Menschen zu begründen. Die Gewißheit, von Gott bejaht und geliebt zu sein, kann und soll dem Menschen helfen, Selbstvertrauen, Lebensfreude und die innere Freiheit und Fähigkeit finden, seinerseits ohne Scheu und Vorurteile auf andere zuzugehen und Liebe zu schenken.

    Gläubige Christen lassen ihre Kinder taufen, weil es ihnen wichtig ist, daß ihre Kinder in diese Verbundenheit mit Gott hineinwachsen und darin einen Halt für ihr Leben finden.

    Im Einzelfall gibt es bei Leuten, die ihre Kinder taufen lassen, durchaus auch recht unterschiedliche Vorstellungen. Der Gesichtspunkt, daß die Taufe zugleich auch die Aufnahme in die christliche Kirche bedeutet, ist für viele eher von untergeordneter Bedeutung. Die meisten sehen es individueller; der Gedanke, ihr Kind mit der Taufe in irgendeiner Weise unter Gottes Schutz zu stellen, steht dabei sicherlich ganz obenan. Wenn ich Leute frage, was für Erwartungen sie mit der Taufe ihrer Kinder verbinden, sind die Stichworte "Beschützt sein," "Gesundheit," "Glück" und "Liebe" fast immer dabei.

    Die Befürchtung, Gott könne ein nicht getauftes Kind, das stirbt, von sich stoßen, kommt allerdings nicht von ungefähr, denn das ist in der Vergangenheit jahrhundertelang durchaus kirchliche Lehre gewesen. Die katholische Kirche hat gerade erst vor Kurzem die sogenannte Vorhölle, in der sich angeblich die nicht getauften Kinder befinden sollten, "abgeschafft." Und um hier als evangelischer Christ nicht einseitig die katholische Kirche zu kritisieren: auf ihre Weise hat auch die evangelische Kirche in früheren Zeiten oft genug mit Gottes Gericht und ewiger Verdammnis gedroht.

    Wenn ein Kind stirbt, ist das so ziemlich das grausamste Schicksal, das einen Menschen treffen kann. Dann aber den verzweifelten Eltern auch noch zu sagen, Gott stoße ihr Kind von sich, weil es noch nicht getauft sei, finde ich ungeheuerlich. Im Sinne Jesu ist das alles nicht.

    Mit der sogenannten Not-Taufe werden häufig solche Vorstellungen verbunden: daß das Kind, falls es gleich stirbt, auf jeden Fall vorher noch getauft werden soll, damit Gott es zu sich nimmt. Wie gesagt: ich bin fest davon überzeugt, daß Gott das Kind mit oder ohne Taufe zu sich nähme. Aber genau das kann die Not-Taufe sagen und unterstreichen, mit einer symbolischen Handlung, mit einem Sakrament, wo bloße Worte die Eltern in ihrer Angst und Not in ihrem Innersten vielleicht gar nicht mehr erreichen können.

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