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Maggy fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Bin ich ein Pessimist?

Kürzlich durfte ich mir von meiner Schwester anhören, dass ich nur rummotze und mich über nichts freuen kann. Wenn ich genauer darüber nachdenke, dann ärgere ich mich schon über viele Dinge und wann ich mich das letzte mal über etwas nicht-materielles gefreut habe weiß ich nicht. Sie meint, wenn mein Leben wirklich so schlecht wäre, wie ich immer sage, dann hätte ich mich schon lange aufgehängt.... Aber mir passieren wirklich keine oder kaum gute Dinge, schlechte dafür umso mehr und jetzt weiß ich wirklich nicht weiter: Bin ich depressiv, pessimistisch oder einfach nur nicht in der Lage mich richtig zu freuen und die positiven Dinge im Leben zu sehen?

Bin mal auf eure Antworten gespannt. Vielleicht geht es ja jemandem genau wie mir oder ich bekomme ein paar Tipps. Bitte keine Links, ich will eure Gedanken und Ratschläge lesen. DANKE im Voraus.

Update:

Bestes Bsp. ist mein Job, ich mache immer mehr und versuche jedem etwas abzunehmen, wenn ich sehen, dass die Leute in ihrer Arbeit ertrinken, aber dadurch werde ich immer mehr ausgenutzt, bekomme keinen Urlaub, weil ich meine Kollegen doch nicht im Stich lassen kann und wenn ich mal selbst keine Zeit habe oder Fehler mache (ich kenne die einzelnen Gebiete meiner Kollegen nicht genau), viel zu viele Überstunden habe, die ich nicht abfeiern kann, dann höre ich nur, dass ich egoistisch bin und nicht hilfsbereit... Mir nimmt niemand etwas ab, ganz im Gegenteil. Dazu kommt noch, dass ich diejenige bin, die am wenigsten bei uns verdient.

Soll ich mir da etwa einreden, dass alles toll ist, weil ich so viel schaffe und wenn ich mich weiter anstrenge, dann lernen die mich schon noch schätzen?

12 Antworten

Bewertung
  • Tonja
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Du musst unbedingt aus deiner "Opferrolle" heraus, indem du endlich beginnst "NEIN" zu sagen - erst dann werden dich deine Kollegen respektieren. Höre auf, freiwillig den Deppen für andere zu spielen - helfe nur, wenn sie dich ausdrücklich darum BITTEN und auch dann nur, wenn es für dich PASST! Deine generelle Unzufriedenheit ist nur eine Folgeerscheinung deiner Jobprobleme.

    Neinsagen kann man lernen und es geht nicht von heute auf morgen, fange mit kleinen Dingen an und mit jedem NEIN wird es dir leichter fallen.

    Und fange bitte an, dich selbst zu mögen und zu verwöhnen - egal womit, Hauptsache, es tut dir gut: genieße ein schönes Schaumbad, nimm dir schöne Musik mit und ein Glas Sekt - schenke dir selber Blumen oder andere Kleinigkeiten - wechsle den Friseur und lass dir eine andere Frisur verpassen, kauf dir was Schickes zum Anziehen.

    Mach dich morgens sorgfältig zurecht (das stärkt das Selbstbewusstsein ungemein), geh bewusst aufrecht und mit angehobenem Kinn und mit einem LÄCHELN aus dem Haus. Grüße freundlich unbekannte Menschen, sag was Nettes - das kommt zu dir zurück und du fühlst dich besser.

    Sei dankbar, daß du gesund bist, einen Job und genug zu essen hast und freue dich über die Spatzen, die miteinander streiten, über die letzten Gänseblümchen, den ersten Schnee.....

    Ich schick dir eine herzliche Umarmung - du KANNST das alles!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo!

    Erstmal gratuliere ich Dir das Du einen Job hast. Kann ich leider nicht von mir behaupten:-(( Kann schon sein, dass Du deprimiert bist.

    Kann es sein, das Du schon lange keine Schmetterlinge mehr im Bauch hattest? Ich rate Dir Dich auf das zu konzentrieren, was Du hast und was Du erreicht hast. Gehe mal wieder spazieren, atme tief durch. Sieh Dir den Himmel an. Freue Dich über die weihnachtliche Atmoshäre. Schlendere über den Weihnachtsmarkt usw. Versuchs mal. Ich rate Dir bei deinem Job einfach mal NEIN zu sagen. Es fällt beim ersten Mal sicherlich schwer, aber wenn deine Kollellegen erkennen, dass sie Dich nicht mehr ausnutzen können, dann läuft alles wie von allein.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg und viel Glück.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hi!

    Also ich meine jeder hat mal seine schlechten Tage...

    Vielleicht ist dir ja vorher etwas passiert worüber du nicht hinweg kommen kannst und deshalb so bist.

    Jedenfalls frag mal deine Schwester was das meistens für Situationen sind.

    Und ein Pessimist bist du sicher nicht , den pessimisten hassen alle , sich selber und freuen sich nicht einmal über materielle Dinge.

    Mein Tipp: Geh mit Freunden Spaß haben, mach dir nen Gruselabend mit vielen Freundinnen mit PopcornÜbernachtung und so...

    Einfach mal wieder Sachen tun zu denen du richtig Lust hast.

    Geh mit deiner Mama mal shoppen oder koche deiner Familie etwas und wenn du siehst wie sie sich freuen öffnet sich dir sicher ein Hinterstübchen!

    Hoffe geholfen zu haben!

    Viel Glück!

    :-)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ach nöö, wenn dir im Leben z.Z. nur Schlechtes widerf��hrt, und du deshalb motzt oder schlecht drauf bist, dann ist daran nichts Depressives...

    Um jedoch die feine Trennlinie zu Pessimist und Realist zu finden, würde ich mir an deiner Stelle eine Liste machen.

    Schreib die negativen und positiven Dinge auf.

    Sollten dir nur negative einfallen, dann lass dir von deiner Schwester bei dieser Liste helfen. Sie hat schließlich eine andere Perspektive.

    Und dann kannst du schwarz auf weiß sehen, ob dir die schönen Dinge in deinem Leben bisher einfach nur nicht aufgefallen sind, oder du tatsächlich Recht hast.

    Solltest du Recht haben, dann mach dich daran, deine Probleme zu lösen. Dafür sind sie schließlich da ^^

    Zielsetzung hellt oftmals die Stimmung auf und hilft dir im Leben weiterzukommen.

    Quelle(n): Esperienza
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  • marple
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    huhu,

    also, ich gebe dir jetzt mal ein tipp der dich etwas zeit kostet. aber nur ein bisschen.

    besorge dir ein schönes heft/buch. oder mach es selber.

    und trage mal in dieses ein, was an dem tag schön war. ich weiß, dir fallen dann erst mal nur die sachen ein die schei*e waren. beiß dich durch.

    es können so kleinigkeiten sein wie...nettes gespräch mit ? , tollen film gesehen, shoppen, sonnenuntergang, was du am tag geschafft hast....!

    du wirst sehen, du freust dich nicht wirklich nur über -materielle sachen!

    viel glück und spaß dabei....

    marple

  • vor 1 Jahrzehnt

    leider stimmt das

    wer sich aergert diese menschen sind pessimisten

  • vor 1 Jahrzehnt

    Deine Gedanken lösen deine Gefühle aus. Und wenn du dies als Grundlage für dein Verhalten nimmst, dann weist du genau warum du dich als Pessimist siehst. Da würde ich dir empfehlen mal deine Einstellung zu den Themen die dich berühren zu hinterfragen. Denn in den meisten Fällen ist es gar nicht nötig sich zu engagieren. Du bestimmst was dich bewegt, und deswegen auch deine Gefühle. Musst nur mal klar darüber werden was dir wirklich wichtig ist, und was dich eigentlich gar nichts angeht.

    Könnte noch stundenlang darüber schreiben, doch besser wäre es wenn du mal mit mir Kontakt aufnimmst. Reden ist besser. F.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Leider fehlt in Deiner Frage die Information über Dein Alter, und zwar wegen des doch recht wahren Spruchs: "Ein Pessimist ist ein Optimist mit Lebenserfahrung".

    Es gibt zwar auch die eine oder andere Frohnatur aus meinem früheren Umfeld, die selbst dann optimistisch lächelnd durch die Gegend gelaufen ist, wenn ihr jemand auf die Füße getreten hat, aber normal ist das wohl eher nicht.

    Auch ich gehöre zu den Menschen, bei denen das Glas eher halb leer statt halb voll ist, aber das hat eben tatsächlich etwas mit Erfahrung(en) zu tun:

    Erlebt man etwas Positives wie z.B., dass einem etwas Außergewöhnliches gelingt, dann ist es beim nächsten Mal eben nichts Besonderes mehr und irgendwann etwas Selbstverständliches. Das führt dazu, dass man mit steigendem Erfahrungs- und Erlebnisschatz eben immer weniger Außergewöhnliches und Positives empfindet.

    Interessanterweise werden negative Ereignisse aber immer wieder als solche empfunden.

    Also ist Dein Empfinden durchaus nichts Ungewöhnliches. Man sollte sich aber dennoch immer wieder vergegenwärtigen, dass es einem im Augenblick meist recht gut geht. Leider erkennen das viele erst bei Problemen wie einer ernsthaften Erkrankung!

    Nachtrag:

    Was Du aus Deinem Berufsleben erzählst, hat nichts mit Pessimismus zu tun. Das kling einfach danach, dass man Dich ausnutzt. Da musst Du klare Grenzen ziehen: "Hilfst Du mir, dann helfe ich Dir". Leider gibt es immer wieder Zeigenossen, welche die Hilfsbereitschaft anderer ausnutzen und - ganz üble Sorte - die von anderen geleistete Arbeit auch noch als ihre eigene ausgeben. Da hilft nur, höflich aber bestimmt Sachverhalte klarzustellen und frühzeitig Grenzen zu ziehen. Sprich das doch mal bei Deinem Vorgesetzten in einem vertraulichen Gespräch an.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke, dass Du Dich selber nicht leiden kannst und aus diesem Grunde auch so reagierst. Bei allem nur Schlimmes vermutest und dass jeder Dir nur Böses antun will.

    Dann bist Du ein Pessimist und solltest Dich mal im Spiegel betrachten, was Du für ein missmutiges Gesicht machst.

    Lach mal wieder, freue Dich, und wenn es nur über Kleinigkeiten ist.

    Du bemerkst sofort, wie Du auflebst und es Dir besser geht.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Dir scheint es noch zu gut zu gehen und deshalb bist du so schlecht gelaunt. Pessimistisch würde ich es erst sehen wen du alles nur noch negativ siehst und auch die Zukunft schwarz malst, aber das ist bei dir ja nicht der Fall. Depressiv auch nicht, denn dich interessiert es schon was da ab geht, nur passt es dir nicht.

    Du bist ein Querulant und Dauernörgler, und so gesehen sollte es dir mal richtig schlecht gehen damit du dich auch an kleinen Dingen des Lebens wieder erfreuen kannst.

    Ist nicht böse gemeint, sondern nur eine Feststellung.

    Gruß

    Franky

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