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Scheidung! Tut es immer so weh?
Seit 11/2 Jahren leben mein Mann und ich getrennt, weil er sich in eine 15 Jahre jüngere Kollegin verliebt hat. Wir waren 24 Jahre zusammen, 20 Jahre verheiratet und haben drei gemeinsame Kinder.
Jetzt steht die Scheidung bevor und mir graut vor dieser offiziellen Endgültigkeit, die das "Versagen" in unserer Beziehung so unwiderruflich macht. Obwohl ich vom Kopf her weiß, daß ich keine Chance habe, der Sache zu entgehen, finde ich es vom Gefühl her ganz schrecklich! Die Scheidung ist doch jetzt nur noch eine Formalität, alles andere ist schon vertraglich geregelt- warum tut es trotzdem so weh? Ich weiß, daß man nicht von heute auf morgen über das Scheitern einer so langen Beziehung hinwegkommen kann, aber warum ist ausgerechnet so eine formale Angelegenheit so schmerzhaft?! Wie lange wird es überhaupt noch dauern, bis die Wunden einigermaßen verheilt sind? Hat jemand damit Erfahrung?
9 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ja, es tut....
Und - selbst, wenn man glaubt, es überwunden zu haben - es wird immer wieder weh tun.
Wenn eine Trennung für Dich überraschend kommt, wenn Du es nicht selber bereits gespürt hast, dass es vielleicht schon lange nicht mehr gestimmt hat...
Dann tut es weh - und das aus vielen Gründen.
Es hat auch viel mit Kränkung und Verletzung zu tun.
Und dieses "in eine 15 Jahre jüngere".... das bohrt und man fühlt sich weggeworfen.
Möglicherweise gab es ganz andere Gründe und man möchte es gerne auf diesen Altersunterschied beschränken.
Möglicherweise sucht er ja auch in ihr das, was Euch einmal verbunden hat.
Versuche für Dich selbst die Gründe zu finden, die es vielleicht begründet erscheinen lassen, eine Beziehung nicht mehr - auch nicht formal - fortzusetzen, die ihren Kern verloren hat.
Dabei - um Gottes Willen - nicht das leugnen, was einmal schön war!
Du würdest einen Teil Deines eigenen Lebens wegwerfen.
Du würdest Deinen Kindern den Glauben daran nehmen, dass ihr Vater für Dich einmal der wichtigste Mensch auf der Welt gewesen ist.
DAS aber sollen sie wissen.
Und - dass Ihr es nicht geschafft habt, das festzuhalten.
Kinder aber sollen ihre Eltern achten können. Du möchtest ja, dass sie später einmal die Fähigkeit haben, selber eine gute - und möglichst dauerhafte - Beziehung aufzubauen.
Ich weiß, wovon ich spreche. Meine Scheidung liegt nun schon 28 Jahre zurück.
Weh tut es trotzdem noch manchmal.
Aber andererseits habe ich mir danach ein Leben aufgebaut und dabei Erfahrungen machen, wunderschöne neue Erlebnisse haben können, die mir sonst verwehrt gewesen wären.
Und meine Töchter haben heute eine gute Beziehung zu ihrem Vater (wie übrigens auch ich heute wieder eine gute Beziehung zu meinem Vater habe, obwohl wir beide wissen, dass er sich seinerzeit sowohl meiner Mutter als auch mir gegenüber sehr unfein - und das ist noch milde formuliert - verhalten hat)
- ZimmerlindeLv 7vor 1 Jahrzehnt
Meine Mutter hat sich auch nach 18 Jahren Ehe scheiden lassen und wir waren 5 Kinder und mein Vater war schon immer hinter anderen Weiberröcken her und sogar, als das 5. Kind unterwegs war, hat er mit der Freundin meiner Mutter was angefangen und wollte eine Ehe zu Dritt führen und da hat meine Mutter sich strikt geweigert.
Er hat meiner Mutter das Leben so schwer gemacht, hat allerdings die andere Frau dann auch geheiratet, die 3 Kinder mit in die Ehe brachte.
Für meine Mutter war das eine sehr schwere Zeit, aber sie ist darüber hinweg gekommen und heute sagt sie:"Ich hatte diesen Mann, als er noch jung war, sie hat ihn jetzt als alten und kranken Mann."
Und meine Mutter gönnte es ihm jetzt von Herzen, weil seine jetzige Frau einen Liebhaber hat und ihn betrogen hat, bis zu seinem Tod.
So ist die Gerechtigkeit eben.
- chiophanLv 7vor 1 Jahrzehnt
Hallo,
ich bin auch nach zwanzig Jahren geschieden worden, mit fünf Kinder,
die ich niemals hergegeben hätte. Der Scheidungsprozess ist furchtbar, obwohl alle finanziellen Dinge vorher geklärt wurden. Bei dem Verlesen der Geburtsdaten der Kinder war meine Beherrschung zu Ende. Ich habe furchtbar geweint, ganz gegen meinen Willen und der Richter bat meinen Anwalt mir die Dinge hinterher noch einmal zu sagen, die jetzt verlesen wurden. Mir ist das Leben noch einmal in den wichtigen Schritten eingefallen. Ich habe mehrere Verhältnisse meines Ex Mannes durchlebt und immer bekam ich auch noch den Vorwurf, das ich zu stark wäre, aber auf Eis tanze, bis ich nicht mehr konnte.
Mit den Jahren legt sich diese Enttäuschung. Man beschäftigt sich wieder mit sich und man erlebt, wie es anderen Frauen oder Männern geht. Man sieht, das dieses kein Einzelschicksal ist und kann froh sein, dass man so weit kommen konnte, sich zu lösen.Die Illusionen, das man unbeschadet eine lebenslange Beziehung fest hält, die der Alltag schon zernagt hat, verliert man. Ich glaube immer, das in solch einem Fall das Schicksal etwas viel Besseres für einen bereit hält, oder, dass das was nun kommt, nicht für die beiden Menschen bestimmt ist. So ähnlich wie Zimmerlinde schreibt, so ist es auch in meinem Fall passiert. Irgendwann wirst Du lächeln, über die Dinge, die vorbei sind und wieder offen für eine gute Zukunft sein. Glaube mir, alles hat einen tieferen Sinn. Bei mir hat es drei Jahre gedauert, bevor ich unvoreingenommen wieder Menschen begegnen konnte, denen ich geglaubt habe.
- QuovadisLv 5vor 1 Jahrzehnt
Liebe Stefanie,
ich habe auch so etwas hinter mir.
Mit dem Gerichtsurteil kommt bei dir die Entgültigkeit an. Hoffnungen, die du vielleicht erwartest, haben es sind dann nur Erinnerungen.
Nach deiner Scheidung, steht dir aber immer noch alles offen.
Jetzt hast du die Chance für ein neues Leben und nutze dieses um inen neuen Weg zu gehen.
Du kannst nur gewinnen.
Ich drücke dir alle Daumen. Du wirst es schaffen,
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- Anonymvor 7 Jahren
Nein. Nach dem zehnten Mal geht es viel leichter.
- Merce2010Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Liebe Steffani,
es ist die Enttäuschung, der Verlust, ein halbes Leben was man einem anderen menschen gegeben hat.Man fühlt sich ausgenutzt, im Stich gelassen, verraten und verkauft. 24 Jahre sind fast ein viertel Jahrhundert. Die Wunden werden nur langsam verheilen, wenn überhaupt. Evtl. findest Du auch eine neue Liebe, und merkst das Dir hätte nichts besseres passieren können.Der Weg dahin ist lang und schwer.ich habe eine Bekannte, der ist ähnliches passiert. Es geht ihr heute wieder gut, sie hat eine neue Liebe gefunden und wenn ich ehrlich bin, habe ich sie in den letzten Jahren ihrer Ehe nicht so glücklich gesehen, also hat alles seinen Sinn und Zweck im Leben.
Ich wünsche Dir viel Kraft und bleib stark.Du schaffst das.Mit dem Vollzug der Scheidung ist der letze Schritt in Dein neues Leben getan, genieße es, und lebe nicht in der Vergangenheit, die kann man nicht auslöschen, denn sie gehört zu einem dazu.Aber das was vor Dir liegt kannst Du nun allein koordinieren.
Alles Liebe für Dich
- ismailLv 4vor 5 Jahren
Als Hypochonder hast du ständig etwas, da findet kein Arzt etwas, aber du meinst immer dass du entire krank bist, und im weitesten Sinne stimmt das sogar, nur dass das in deinem Kopf stattfindet. Gruß Franky
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
lies hier bitte genau in Ruhe durch
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Meine Scheidung tat mir nicht weh, ich hatte sie eingereicht, weil mein Mann nur einen Tag in der Woche zu Hause war beruflich und wir uns auseinander gelebt hatten, da tat nichts weh, ich war nur froh, dass ich die Sache hinter mir hatte!!