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Anonym
Anonym fragte in Wirtschaft & FinanzenSonstiges - Wirtschaft & Finanzen · vor 1 Jahrzehnt

Sind 1 Euro Jobs wirklich gemeinnützig?

Ich habe Freunde und Bekannte, die haben 1 Euro Jobs. Sie müssen in Kindergärten und Schulen arbeiten. Teilweise schwere, körperliche Arbeiten wie z. B. den Garten verschönern. Warum wird dafür keine Gartenbaufirma beauftragt.

9 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Billige Arbeitskräfte.

    Eien Schnappsidee unsere Regierung, so wie viele andere Ideen auch.

    Eine Gartenbaufirma würde mindestens den 20fachen Stundenlohn kosten.

  • ?
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe auch schon 1€-Jobs hinter mir. Leider musste auch ich feststellen, dass teilweise die Arbeitskraft nur ausgenutzt wird. Wenn sich mir die Wahl zwischen unterschiedlichen 1€-Jobs bietet nehme ich immer den der am gemeinnützigsten ist (z.B. bei den Tafeln).

    LG Porky ;)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich kann dir dutzende von Fällen nennen, wo diese 1 Euro Jobs Ausbeutung sind, da müssen diese Jobber Schulen und andere öffentliche Gebäude streichen, gibt es keine Maler mehr?

    Da müssen diese Jobber Altenpflege leisten, gibt es keine Altenpfleger mehr.

    Da müssen Jobber Grünanlagen pflegen, Blumen pflanzen, Rasen mähen, gibt es keine Gärtner mehr.

    Das traurige ist, weil diese 1-Euro Jobber es machen müssen, können reguläre AN den Job nicht mehr machen und verlieren ihren Job. Und wenn es ganz hart kommt, müssen die neuen Arbeitslosen ihren früheren Job machen, bloß für einen Job, was ist denn das für ein perverses System?

    Art1. Spricht von der Würde des Menschen, dazu gehören auch Arbeitslose und sozial Schwache.

    @Wuschel: Danke für den Lob, das ist wirklich mal meinen Bekannten passiert. Er ist Maler und wurde wegen Auftragsmangel entlassen und durfte als 1 Euro Jobber ein öffentliches Gebäude "bemalen". Ein paar Monate später erfuhr er dann, dass die Firma, wo er früher gearbeitet hat, um den Auftrag beworben hat, aber nicht genommen wurde, weil sie zu teuer war. Stimmt 1Euro/Stunde ist unschlagbar günstig.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    das liegt doch schon im Wort >gemeinnützig< Sie sind gemein und nützen nur dem Auftraggeber!

    Quelle(n): ♂
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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich kann Finn`s Aussage nur bestätigen !

    Und wie es ja hier schon zahlreich u. ausführlich erörtert wurde,

    vor allem am sehr schönen Beispiel von Jens, Wuschel u. Finn

    zeigt sich doch deutlich, was für eine Ausbeutung dahinter steht !!

    Erst kürzlich kam eine Reportage im TV aus Halle über 1 Euro Jobber,

    wo genau diese "Legal verwaltende Korruption" an den Pranger gestellt

    wurde !

    Als erstes kam die Finanzklausel zur Sprache, die da lautete :

    Für jede Jobvermittlung erhält d. Arbeitsamt 600 € pro Monat

    u. d. "Vermittelten" 300 € ! Ist doch ne lohnende Anlage oder?

    Zu dem brachten sie drei Job-Beispiele :

    Schikane Nr. 1 > Schlagbaum bewachen, der schon seit Jahren

    nicht mehr im Betrieb ist !

    Schikane Nr. 2 > Zeit Tot schlagen auf einer Städtischen Grünanlage,

    die nach wie vor weiter von d. Stadt in Pflege bleibt.

    Schikane Nr. 3 > UND WIRLICH KEIN WITZ !

    Ein etwa 20 Jähriges Mädel sollte an einer abgesteckten

    größeren Rasenfläche, die noch mal in Quadrat unterteilt wurde

    eine tägliche Ameisen - Zählung im jeweiligem bereich durchführen,

    um eine Statistik für verschiedene aber nicht genannten Zwecke

    zu erhalten.

    Na wenn das keine Sinnvolle Förderung im "VORDERN" bringt ?!

    ( " Ironisch gemeint")

  • vor 1 Jahrzehnt

    Aus meiner Sicht sind sie eher "gemein", als "nützig"

    ... bei sehr vielen schon gar nicht "gemeinnüützig"!!!!

    Wie schon oft jetzt hier geschrieben, wird vielen Firmen dadurch nicht ermöglicht, sich überhaupt ihrgendwelche Aufträge zu sichern.

    Eine andere Möglichkeit besteht so für diverse Vereine, sich das "Kopfgeld" für diese "Angestellten zu sichern, deren Arbeitskraft, -willen, ... Hoffnungen sich zu nutze zu machen.

    Gut, das muß ja nicht auf alle dieser Stellen zutreffen, ... das ist jetzt zur Zeit halt meine persönliche Sicht, weil betroffen.

    Soll nicht heißen, daß ich das nicht gerne tue, ...besser als zu Hause zu sitzen...

    Aber man stellt sich dann doch so ein um den anderen Tag immer wieder selbst in Frage.

    Da lernt man einen Beruf, ... kann aus bestimmten Gründen nicht unbedingt da so einfach wieder hereinkommen, fragt dann nach, ob mn eine Weiterbildung, Umschulung in einen ähnlichen Bereich, ... oder einen Fremdsprachenkurs bewilligt bekommt, ... lach... und wird dann völlig erstaunt mit dem Satz abgespeist: "Sie haben doch einen Beruf erlernt!... (gleicher Atemzug) ... aber im Moment können wir da auch nichts tun"

    Hallo? ...

    gruß Finn

  • kurt j
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    als erstes mal zu @ wuschel, der bekannte der bei dem Warenhaus arbeitet ist kein 1 € jober vom amt, dieser war froh das er arbeit bekommen hat und hat bei der absprache zum stundenlohn nur genickt. Solange die 1€ job`s in sozialen bereichen ausgeführt werden ist das doch okay, dies leute beschweren sich doch auch nicht über das geld von der Kommune, ( egal wie sie in die misere herein gerutscht sind )

  • vor 1 Jahrzehnt

    Habe einen Herzkranken Bekannten der ist über 50 Jahre alt, der sehr schwer in einem Laden ( sowas wie Metro) arbeiten muss für 1 Euro die Stunde! Ob das was gemeinütziges ist, glaub ich nicht.

    Schulen, Kindergärten werden ja vom Staat (Steuerzahler) mit finanziert und so kann man die da Gelder sparen und z.B. den Banken & Bankmanagern unter die Arme greifen, sie haben ja immerhin Anspruch auf ein Einkommen von 38.000 Euro im Monat, das muss drin sein. Ob da jetzt ein paar Arbeitslose sich 1 Euro/Std. dazu verdienen, interessiert die wohl kaum. Dafür können sie weiter leben, wie die Made im Speck. Das der Staat sowas zulässt grenzt schon an verslaverei oder ich würde sagen, es ist Sklaverei. Natürlich wie alles andere unter einem der vielen Deckmäntel versteckt. Gemerkt hat es noch fast keiner, machen das immer sehr geschickt, oder die Menschen lassen sich gerne ausbeuten, ich weiss es nicht.

    @ Jens, genauso sieht es aus, hast Du super beschrieben. Einfach nur Pervers!

    @ Kurt, er hat das übers Arbeitsamt bekommen und es ist was mit Waren einräumen und Parkplätze sauber halten, öffentliche Toiletten putzen, es ist 100% ein 1 Euro Job!

    Quelle(n): eigene Meinung
  • Jo Lee
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Zumindest sind sie nicht wirklich eigennützig. Ich als Österreicherin denke mir eigentlich schonseit der Einführunfg der 1-Euro-Jobs, dass die eigentlich die normalen Marktmechanismusfunktionen ausßer Kraft setzen. Wer bezahlt schon eine Gartenbaufirma, wenn sie auch die günstige Variante haben können? Sehe diese 1-Euro-Jobs eigentlich als Lohndumping.

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