Warum lacht man, wenn einem zum Heulen zu Mute ist?

Interessante Frage.

Entwicklungsgeschichtlich ist das Lachen sehr eng mit Angst verbunden und kommt bei unseren nächsten Verwandten - den Schimpansen - als Stressreduzierer vor, wenn es in der Gruppe "Ärger" gibt. Der Mensch zeigt ähnliches Verhalten - nicht nur in der "Horde".

Der Sachverhalt Deiner Freundin klingt evtl. nach einer manischen Phase. Evtl. sogar aufgrund einer bipolaren (also manisch-depressiven) Störung. Allerdings kann und will ich keine Diagnose abgeben. Es könnte jedoch damit in Zusammenhang stehen.

Der Umgang mit solchen Menschen ist schwer und ich rate Dir davon ab diese Stimmungsschwankungen Dir zu sehr zu Herzen zu nehmen.

Die Sache mit dem Lachen hat Dir hoffentlich geholfen.

Beste Grüße.

Weil Lachen in der Gesellschaft eher anerkannt wird, als wenn sie haltlos losheult.

.. natürlich ist das nicht bewußt - aber im Prinzip ist es ein "Abwehrmechanismus", eine Art Selbstschutz. Damit sie an ihren vorhandenen Emotionen (die ja irgendwie raus müssen) nicht völlig erstickt, werden die halt ins Lachen "transformiert" ... Lachen und Weinen liegt ja sowieso sehr nahe beieinander .. bei kleinen Kindern sieht man das auhc sehr schön.

Sie versucht es vor anderen zu überspielen und zu verdrängen. Weinen und Lachen liegen nah beieinander und man kann beides auf einmal.

Wahrscheinlich weint sie nur, wenn sie alleine ist.

Naja, vielleicht ist sie ja oft genug einfach ausgelacht worden und versucht halt einfach bloss die Haltung zu bewahren.

Mir geht es so, dass ich meistens wenn mich irgendetwas wirklich traurig macht entweder ziemlich mürrisch darauf reagiere oder halt eben versuche so gut es eben geht erst mal damit fertig zu werden, ohne es mir anmerken zu lassen, um dann halt eben hinterher, wenn es keiner sieht abzuheulen. Danach gehts mir meistens besser. Allerdings wirds dann peinlich, wenn dann grade einer rein kommt und das sieht.... dem kann ich dann nämlich meistens gar nicht erklären, warum ich eigentlich heule, deswegen versuche ich das meistens so zu regeln, dass das halt eben keiner mitkriegt... Vielleicht ist das ja bei deiner Freundin ähnlich und sie versucht sich bloss über diesen Zeitraum hinweg irgendwie hinweg zu retten, indem sie so aufgekratzt tut.

Dazu müssen allerdings auch entsprechende Botenstoffe im Hirn freigesetzt werden...

Die Euphorie, die Du von Deiner Freundin beschreibst könnte mit einiger Wahrscheinlichkeit im psychodynamischen Sinne ein relativer Abwehrmechanismus der Seele sein. bis zu einer gewissen Grenze

kann dieser Abwehrmechanismus eine kluge Reaktion von Körper/

Geist/Seele sein, um mit einem als bedrohlich gefühlten Zustand

umzugehen.

Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es nach einem

breiten Grenzbereich einen Zustand der Hysterie gibt, wo aus

der Euphorie ein wahnhafter Zustand wird und damit ein

psycho-pathologischer Zustand. ABER und das ist ganz

wichtig: Die Entwicklung bis zu diesem Zustand ist sehr weit

und nur in sehr wenigen Fällen ist so eine Entwicklung über-

haupt zu befürchten.

Das Lachen wenn einem zum Heulen zu Mute ist kann eine positive

Reaktion aus dem Unbewussten sein mit der wir uns aus akuten emotionalen Blockaden wie Ärger, Angst oder Selbstzweifel lösen

können und Depressionen mildern.

Wer mehr wissen will, mag sich mit der Gelotologie beschäftigen.

Das ist die Wissenschaft vom Lachen.

Wenn Deine Freundin so reagiert, wie sie reagiert, ist das also

sehr viel eher ein positives Zeichen, weil Sie einen grundsätz-

lich gesunden Abwehrmechanismus der Seele unbewusst

anwendet. Und das ist gut.

In manchen Situationen(wie deine Freundin ist),

reagiert der Körper nur noch reflexartig-

man kann seine Gefühle dann nicht mehr selber steuern,

das Lachen ist dann nicht gewollt-

u. durch Überreizung der Nerven,

vertauschen sich schon mal die Synapsen,(Schaltstellen im Gehirn) u.Reflexe übernehmen, so entstehen nicht steuerbare Emotionen.

Ein Mensch reagiert oft emotional anders als es die Situation erfordert, weil er mit der Situation nicht umgehen kann und überfordert ist!

Wir verstecken auch gern unsere Gefühle,

z.B.: wenn dir zum heulen zu Mute ist, möchtest du es auch nicht jedem zeigen, weil es dir irgendwie peinlich ist, dass sie wissen was in dir vorgeht. Deswegen lächelst du einfach..

lg

Mein erster Flug war in den 80ern.

Seitdem habe ich Flugangst.

Das Flugzeug kam in ein Unwetter,und verlor auf einmal an Höhe wie ein nasser Kartoffelsack.

Ich habe vor Angst geschrien wie am Spiess.

Aber die meisten Passagiere haben gelacht.

Es muss wohl die Verzweiflung und Hilflosikeit gewesen sein.

Ich kann das bis Heute noch nicht verstehen.

emotionaler Überdruck kann Lachen und Weinen auslösen. Um die Grausamkeit einer Situation nicht in ihrer ganzen Härte zu empfinden schaltet das Gehirn auf "Humor" um. Diese Menschen sind äußerst witzig.

Reiner Selbstschutz, das hilft ihr nicht zusammen zubrechen...