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tapsi39 fragte in TiereFische · vor 1 Jahrzehnt

Wie viel Zeitaufwand braucht ein Aquarium und wie teuer ist der Unterhalt?

Ich möchte gerne ein Aquarium, manche sagen, "wenig Aufwand" andere wieder sagen "sehr viel Pflege und Arbeit". Ist es besser gleich mit einem großen oder besser erst mal klein anfangen? Was für Fische würdet ihr zum Anfang empfehlen.

Sicher, man muss alles ausprobieren, doch möchte ich es nicht auf Kosten der Fische machen.

Hab auch schon viel darüber gelesen, doch wie es wirklich ausschaut, das kann nur jemand sagen, der selbst ein Aquarium hat und nicht am Verkauf verdient. Im Zooladen wollen die oft nur verkaufen und sagen nicht wirklich wieviel dahinter steckt. Könnt ihr mir da weiter helfen?

5 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich habe eigentlich nur 2 Pauschal-Tipps: 1: Je grösser, desto besser! Weil man bei kleinen Becken eher mal Probleme mit der Wasserqualität bekommen kann, als bei grossen Becken.Ich habe z.Zt. drei Aquarien laufen und habe mit ihnen 2-3 Stunden wöchentlich zu tun. Ich wechsle einmal die Woche je ein Drittel Wasser, gärtnere, wo es nötig ist. Die Filter reinige ich nur selten, wenn fast gar kein Wasserdurchsatz mehr da ist. Das ist aber nicht der Hauptbestandteil der zu investierenden Arbeit.!

    2:Gute Fachliteratur besorgen.

    Als Autorentipp hätte ich da Hanns-J. Krause, seine Handbücher erscheinen im Bede-Verlag, desweiteren sind die Bücher von Claus Schaefer gut.

    Eine Besatzempfehlung, mit der Du auch etwas anfangen kannst, kann ich Dir erst geben, wenn die Beckengrösse feststeht (für mich 112 Liter als Minimum) und ich Deine Wasserwerte weiss. Mit Wasserwerten meine ich den pH-Wert und mindestens die Gesamthärte. Jede Art stellt andere Ansprüche ans Wasser, manche mögen hartes Wasser ( Mollies), andere sehr weiches (Schmetterlingsbuntbarsche, Neons), wieder andere liegen in der Mitte. Hält man Fische aus weichem Wasser in zu hartem Wasser (oder umgekehrt) werden sie krank und können sogar daran sterben).

    Damit wären wir dann beim Hauptteil der aufzuwendenden Arbeit: Infos sammeln, über die Fische, die man pflegen will. Was brauchen sie, wie ist ihr natürlicher Lebensraum? Vertragen die Arten sich untereinander? Vermehren sie sich stark? Der Anfängerkurs in Kurzform lautet, wie folgt:

    Das absolute Minimum an Beckengrösse sind 54 Liter.

    Wähle das Aquarium so gross, wie möglich. Kleine Becken sind viel schwieriger zu pflegen, als große, vor allem im Hinblick auf die Wasserqualität. Wenn es möglich ist, wähle eins mit mindestens 80cm Kantenlänge, je größer, desto besser.Wenn Du das Becken hast, stelle es auf eine dünne Styroporplatte. Das gleicht Unebenheiten aus und hilft, Spannungsrisse im Glas zu vermeiden. Achte darauf, daß Dein Becken keiner direkten Sonne ausgesetzt wird.

    Reinige das Glas von innen mit einem weichen Tuch und klarem Wasser. Vergewissere Dich, daß das Regal oder der Tisch das Gewicht des gefüllten Aquariums auch zuverlässig tragen kann.

    Dann bringst Du die erste Schicht Bodengrund ein; die meisten Leute nehmen feinen Aquarienkies, den Du im Fachhandel vorgewaschen kaufen kannst. Ich ziehe selbstgewaschenen Quarzsand vor. Die erste Schicht etwa 2-3 cm dick. Darüber kommt der Bodengrund für die Pflanzen. Dieser ist mit Dünger angereichert, darüber kommt dann noch eine Schicht Kies, bis der ganze Aufbau etwa 5-6 cm dick ist. Zur Rückwand des Beckens kannst Du die Bodenschicht etwas ansteigen lassen, damit dort die etwas tiefer wurzelnden Pflanzen hinkommen und es dem Becken eine optische Tiefe verleiht. Jetzt kannst Du Dein Aquarium mit Steinen und Wurzeln (nimm bitte nur die speziellen Aquariumwurzeln aus dem Fachhandel!!!) nach Deinem Geschmack dekorieren. Schaffe dabei unbedingt auch Versteckmöglichkeiten für Deine Fische.

    Jetzt kommen wir zu den Pflanzen: Für den Beckenhintergrund nehmen wir natürlich hochwachsende Arten, Wasserpest und Fettblatt z.B., je nach Wasserwerten. Für die Beckenmitte wählen wir nur halbhohe aus, z.b. die Rötliche Amazonasschwertpflanze, oder Wasserkelch, Javafarn kann auf den Steinen oder Wurzel wachsen, mit einem Stück Angelschnur befestigt. Ganz vorn kannst Du Zwergamazonas einpflanzen. Das Ganze funktioniert wie auch Gärtnern an Land. Entferne unbedingt die Steinwolle und die immer noch verwendeten Bleibänder von den Pflanzen, sie vergiften Dein Wasser.

    Bringe in einer Ecke den Heizstab und den Filter an. Bitte noch nicht einstecken!!!!

    Jetzt nimmst Du Dir ein Stück Styropor, etwa 30x30cm groß und legst es in Dein Becken. Über dieses Styropor lässt Du beim Befüllen Deines Aquariums das Wasser laufen, es verhindert ein Aufwühlen des Bodens. Befestige ein Thermometer an einer einsehbaren Stelle des Beckens.

    Jetzt kannst Du die Technik mit Strom versorgen. Stelle den Heizstab auf 24°C. Lass die Kabel in einer Schlaufe unterhalb der Steckdose hängen, das verhindert, das Wassertropfen in die Nähe von Strom kommen.

    Jetzt kommt der schwierigste Teil des ganzen Unternehmens: Warten, geduldig Warten, denn noch ist Dein schönes Aquarium noch kein gemütliches Heim für Fische. Im Filter werden sich jetzt ganz langsam bestimmte Bakterienkulturen bilden, die später die Schadstoffe aus dem Wasser umbauen in weniger schädliche Stoffe. Das ist eine eigentlich recht komplexe Angelegenheit, würde hier aber den Rahmen sprengen. 5- 6 Wochen muss Dein Aquarium nun betrieben werden, ohne daß Du Fische einsetzen darfst. In dieser Zeit kann Dein Wasser ganz trübe werden, oder es kann sich ein weisslicher Schleim an den Scheiben absetzen. Keine Aufregung deshalb, das ist normal und geht auch wieder weg. Wenn Du vor dem Ende dieser sog. Einlaufzeit Fische einsetzt, kann es passieren, dass sie an Nitritvergiftung sterben, weil die Bakterien noch nicht in ausreichender Menge vorhanden sind. Nach dieser Zeit kann man dann endlich Fische einsetzen, ausgewählt nach Beckengrösse, Verträglichkeit und Wasserwerten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe seit vielen Jahren ein 54l Aquarium (wollte auch nie was größeres), für den Anfang ist das auch sehr gut. Natürlich musst du ab und zu mal reinigen (Kies, Filter, Scheiben), wenn es gut angelegt ist, d.h. also auch Fische darin sind, die Algen abfressen, ist das so etwa ein mal im Monat. Füttern dauert natürlich nur ein paar Sekunden täglich. Als Fische würde ich die Neons (10 Stück), Guppies (je 1 Männchen und 2 Weibchen), Schmetterlingbuntbarsche (ein Pärchen) empfehlen. Sie sind alle schön anzusehen und pflegeleicht/robust). Für den Boden Panzerwelse (werden zu fünft gehalten), die fressen fleißig den Dreck. Dann noch ein zwei Algenfresser, Welse am besten. Nicht mehr für ein so kleines Aquarium.

    Wichtig eine Zeitschaltuhr für das Licht. Morgens um 11h an, Pause von 14-17h, und dann wieder an bis ca 20h. Wenn du es länger anlässt, können sich durch viel Licht auch viele Algen bilden, das Aquarium bekommt ja auch normales Tageslicht, je nachdem, wo du es stehen hast.

    Das war's eigentlich schon. Am Anfang stellst du das Aquarium auf, mit Kies und den Pflanzen, Pumpe, Licht und Heizung, es muss erst mal etwa 2 Wochen "einfahren", das heißt seine Biologie aufbauen (Ph Wert des Wassers, Bakterien, etc) ohne Fische. Nach 2 Wochen kannst du Bodenfische (die Panzerwelse) einsetzen, eine Woche später eine weitere Art, usw. Die Kosten sind tatsächlich überschaubar.

    Viel Spaß damit!

    Es gibt fast überall Starter-Sets in der Größe für ca 40-50€. Mit Pflanzen und Fischen kommst du etwa auf 100€, also durchaus erschwinglich.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Im reinen Unterhalt sind einfache Becken nicht teuer, das Futter reicht ewig und auch die Filtermedien sind fast zu vernachlässigen(I-net bestellen). Rechne mit maximal 10€ im Monat.

    +Strom natürlich, je nach Größe ohne licht maximal 30Watt und das Licht bei 2Röhren 70Watt(halber Tag).

    Und beim Wasserwechsel, sagen wir den Wasserbedarf von 1x duschen.

    Der Zeitliche Aufwand hält sich auch in Grenzen, wenn du es regelmäßig und gründlich machst.

    Ich bring mein Becken(420L) 1x im Monat auf Vordermann, inkl. 1/2 Wasserwechsel brauch ich da mit Grünschnitt, Putzen, aufräumen und allem drumm und drann ca. 2-3Stunden, wenn ich die Filter machen muss ne halbe Stunde mehr.

    Du wirst bestimmt noch viele Tipps bekommen, doch für ein Aquarium gibts kein Patentrezept, das sind alles gute Anhaltspunkte, aber die Endgültigen Lösungen für dein Becken wirst du allein finden.

    Drum lass dir nur einen kleinen, pauschalen Einstiegstipp geben:

    Nimm das Becken nicht zu klein, am besten mit Aussenfilter und setz nicht zu schnell zu viele Fische rein!

  • vor 1 Jahrzehnt

    aus eigener erfahrung weiß ich ,das ein meerwasserbecken (salzwasser) wesentlich weniger arbeit macht. es sind zwar am anfang etwas mehr kosten und es dauert bis es fertig ist, die korallen wachsen ja immer etwas langsamer aber wenn du es einmal eingerichtet hast, kannst du immer mal wieder was reinsetzten und wenn du eine grundel (die baggert den kieß um ) drinne hast ,mußt du nur den abschäumer sauber machen und alle 2 wochen einen 10% wasserwechsel machen und das war es auch schon. je weniger du machst, um so besser ist es.du solltest dich aber vorher informieren , ob du in der nähe ein aqualaden hast, der salzwasser verkauft.das ist das a und o.ich hatte vorher ein 500 l becken und bin durch ein umzug auf 100 l umgestiegen.man kann aber auch ein 50l becken mit 2 annemonenfischen (nemos) einer annemone und garnelen haben.mach dich einfach mal schlau . aber ich persönlich habe mich nicht abschrecken lassen, das alle gesagt haben das es super viel arbeit und kompliziert ist. es geht auch mit weniger technik, als sie einem verkaufen wollen.mein becken läuft zb. mit :2 kleine innenfilterpumpen, 1 normale neonröhre und 1 mit blauanteil (kosten beide gleichviel) 1 heizung (die brauchst du eh) und einem abschäumer und das war es. ich werde nie wieder ein süßwasser becken haben.wenn du erst ein mal ein meerbecken hast bist du infiziert ;o)

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo, umso kleiner ein aquarium ist umso mehr arbeit macht es.

    je nach platz und budget würde ich mir ein aquarium kaufen.

    dann auf jedenfall süßwasserfische zulegen nicht zuviele fische am anfang. ein paar pflanzen rein und den filter eine nummer größer kaufen.

    empfehle einen von eheim, die sind klasse zu reinigen da ist der filter in 15 min. sauber.

    grüssle micha

    hoffe ich konnte helfen

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