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Ist die Behauptung "Es gibt keinen Gott" nicht auch ein Dogma?

Oft werden in den Foren Gläubige egal welcher Rechte damit konfrontiert das Atheisten die einzig freien Menschen sind. Antworten Atheisten da nicht mit einem Dogma wenn Sie behaupten "Es gibt keinen Gott".

Dogma heisst übrigens eine grundlegende Lehrentscheidung, die davon abhängt eine unumstößliche Wahrheit zu bekennen.

Ist das nicht paradox, das man dogmatisiert, das alle Religionen nur Illusionen sind? Was ist wenn die "Religion" Atheismus auch nur eine Illusion ist? Bitte sachdienliche Hinweise - von allen.

18 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    es ist ein dogma, weil man das genausowenig wissen kann dass es keinen gott gibt. nur weil wir gott nicht verstehen oder sehen können, heisst es nicht dass es ihn nicht gibt. ein floh kann auch viel nicht verstehen, was für uns kein problem ist zu verstehen. in ähnlicher weise darf man die existenz gottes nicht an der begrenzten intelligenz des menschen festmachen. vielleicht gefällt es ihm ganz gut mit uns versteck zu spielen. hm?

    Quelle(n): wir können zb radioaktivität auch nicht hören oder sehen. trotzdem gibt es sie.
  • Jeany
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich bleibe dabei, und wenn ich 30 Daumen runter bekomme:

    Atheisten glauben auch nur. Sie halten das, was sie glauben, für die Wahrheit.

    Ebenso wie wir.

    Nur mit dem Unterschied, dass wir Gläubigen es meistens zugeben.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, das ist auch ein Dogma. Es gibt noch mehr solche Dogmen, z.B.: "Es gibt keine grünen Männchen auf dem Mars."

  • vor 1 Jahrzehnt

    Beides ist Glaube und keine Erfahrung.

    Zu glauben, das es einen Gott gibt oder zu glauben, dass es keinen Gott gibt.

    Beide sind in ihrem jeweiligen Glauben gefangen.

    Denn es entbehrt jeglicher Erfahrung und Kenntnis.

    Glauben kann man alles mögliche.

    Eine tiefe eigene Erfahrung und Erkenntnis hingegen ist was völlig anderes.

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  • tirreg
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich sehe es genau wie du und bin gespannt auf die Antworten!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nicht notwendig. Klar behaupten einige Menschen, sie wüssten, dass es keinen Gott gibt. Und genau so klar ist, dass man die Nicht-Existenz Gottes nicht beweisen kann, dieses Wissen also höchstens ein vermutetes ist.

    Aber man kann den Satz " Es gibt keinen Gott" auch fallibilistisch meinen. Dann gibt man zu, dass es kein garantiertes Wissen gibt, man aber plausible Gründe für die Aussage "Es gibt keinen Gott", "Die Erde dreht sich um die Sonne", "Jeder Mensch ist sterblich" usw. hat. Man weiß, dass man in jedem dieser Punkte irren kann, kann aber plausible Gründe für die jeweilige Annahme vorbringen und Gegenargumente für konkurrierende Ansichten haben. Viele Meinungsbekundungen wirken in ihren Formulierungen dogmatisch, sind aber lediglich Ausdruck von Überzeugungen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Freilich - fast alles ist Illussion. Gut erkannt!

    "Es gibt keinen Gott" zu sagen ist etwas zu entgueltig und nicht beweisbar - passender wäre "es ist unwahrscheinlich und wenig plausibel dass es eine Art Gottheit gibt wie ihn die Religionen präsentieren".

  • vor 1 Jahrzehnt

    Natürlich ist es auch eine Art Dogma.

    Aber so wie ich das sehe, bezieht sich das Argument "Frei zu sein"

    nicht darauf, frei von einem Dogma zusein, sonder ist vielmehr der Inhalt dieses Dogmas.

    Es lässt sich ja nicht bestreiten, dass jede Religion an mehr odder wenige strenge "Regeln" gebunden ist, worüber sie ja auch oft definiert wird.

    Man kann das ganze in ein Beispiel umformen

    Sagen wir

    Dogma = Staatsform

    Nun gibt es es verschiedene Staatsformen die sich darüber definieren, wie sie ihre Angelegenheiten regeln.

    Man jetzt z.B. sagen Religion X hat als Staatsform die Diktatur, Religion Y, Die Demokratie und Die Atheisten leben anarchistisch.

    Der Atheist kann nun sagen, dass er frei von staatlichen Regeln lebt im Gegensatz zu den anderen. Deswegen ist Anarchismus dennoch eine Staatsform (Dogma).

    EDIT:

    (P.S. es ging mir jetzt ausschliesslich um die Veransschaulichung der Zusammenhänge. Die Aussage ist NICHT Religion=Diktatur,Atheismus=Anarchismus! Das so herunterzubrechen ist bei derart komplexen Dingen zu kompliziert als das einfach so in den Raum zu stellen.)

  • vor 1 Jahrzehnt

    da muss man zwischen einem nicht näher definierten überwesen und dem gott der christen (zum beispiel) unterscheiden.

    der in der bibel beschriebene gott ist höchst unglaubwürdig und widersprüchig (teilweise auch paradox). die wahrscheinlichkeit, dass er nicht existiert, scheint sehr hoch zu sein. das ist das, was viele atheisten meinen, wenn sie sagen, dass es keinen gott gibt. wissen können sie es natürlich nicht. sie glauben - wie die gläubigen.

    über das nicht näher definierte und/oder bekannte überwesen kann man nichts sagen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    hi

    habe hier nen buchtipp für dich : richard dawkins, "der gotteswahn" !

    dieses buch sollte die meisten deiner fragen beantworten.

    bye

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