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Geld drucken, wer kontrolliert sowas?

Hi,

ich frage mich, besonders in der derzeitigen Marktsituation, wer kontrolliert eigentlich die Staaten, wieviel Geld diese drucken dürfen?

Vor allem in Staaten ausserhalb der EU-Regularien. USA, RUSSLAND, ARABISCHE EMIRATE, PAKISTAN, Afrikanische Staaten....

Es muss doch eigentlich ein narrensicheres System zugrunde liegen, oder? Genaue Einzelheiten wären interessant.

Update:

Danke für die bisherigen Antworten.

Was ich allerdings vermisse sind Einzelheiten. Wie zb. kontolliert die UN ob in irgendeinem Land mehr gedruckt wird als sein darf? Die stehen ja schliesslich nicht an der Druckerpresse.

Und das zuviel drucken eine Inflation auslösen würde ist klar, aber nur wenn man weiss das zuviel gedruckt wurde.

Nikki

7 Antworten

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    Ich glaub der Staat........

    lg

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Im allgemeinen reguliert die jeweilige Zentral- oder Notenbank den Geldumlauf - sie kann unabhängig sein, oder von Staatsorganen gelenkt.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Jeder Staat muß das für sich entscheiden, außgenommen die Staaten, die in einem Währungsverbund sind. Die Eurozone ist solch ein Verbund. Hier entscheidet die Europäische Zentralbank ( EZB ) über den Druck der Geldnoten. Die EZB ist unabhängig von der Politik. Dies ist ein Art "Grundgesetz". Die Franzosen wollten erst vor kurzem die Entscheidungsbefugnis umgehen, scheiterten allerdings am Widerstand anderer Regierungen, allen voran der Bundesregierung. Denn Deutschland ist gut damit gefahren diese Geldpolitik klar zu trennen.

    Der Hacken am Geld drucken ist der, dass mit jedem neuen Geldschein die Inflation vorangetrieben wird. Die Kehrseite ist die, dass, wenn kein Geld gedruckt wird, die Investitionen und das Wirtschaftswachstum gebremst oder gar verhindert wird. Bei Politikern würde daher die Gefahr besonders groß sein, dass gesellschafts- und wirtschaftspolitische Fehlentscheidungen mal ebend schnell mit der Geldnote korregiert würden anstatt an den Ursachen anzupacken.

    Die Bänker von der Zentralbank nennt man nicht umsonst die "Hüter der Währung".

    Dieses Modell wird in vielen Staaten angewandt. Und meiner Meinung nach sind die Zentralbanken auch relativ unabhängig von den Regierungen, ob in Rußland oder den USA, Brasilien, Indien oder Australien. Wie das in China läuft, weiß ich nicht.

    Wenn jeder Staat, gerade die wirtschaftlich großen Länder, drucken würde wie im Lieb ist, dann würde Chaos herrschen. Eine internationale Überwachungsfunktion übernimmt die UNO mit ihren Unterorganisationen IWF ( Internationaler Währungsfond ) , Weltbank und WTO ( Welthandelsorganisation ). Wobei Überwachungsfunktion nicht als Polizeimaßnahmen zu verstehen sind sondern eher dadurch, dass nur Staaten aufgenommen werden, die gewisse Verpflichtungen eingehen.

    Dass die drei Unterorganisationen nicht gerade durch Objektivität und Sachverstand geglänzt haben, zeigten uns gerade die Jahre nach dem Mauerfall, als Rußland durch die Empfehlungen dieser Organisationen an den Rand der Handlungsunfähigkeit gebracht wurde. Dazu kann man noch im allgemeinen die Entwicklungshilfe in Afrika, Asien und Lateinamerika nehmen. Aber auch dort wurde in den letzten Jahren gelernt.

    Das narrensicher System, welches Du Dir vorstellst, heißt Markt. Auf Grund der Marktentwicklung wird Geldpolitik betrieben. Wie narrensicher das System ist sehen wir gerade. Zweifel sind angebracht.

    Ganz Simpel; mit jeder gedruckten Geldnote wird die eigene Währung gegen über anderen Währungen schwächer. Dadurch werden Importe wiederum teurer. Dadurch sinkt die eigene Kaufkraft. Wenn kein Geld gedruckt wird, bedeutet das, dass die Währungseinheit teurer gegenüber der Ware wird. Das Geld gewinnt an Wert, was scheinbar gut klingt, aber jegliche Entwicklung ( Investition ) teuer macht und dadurch das wirtschaftliche Wachstum zum Schrumpfen oder gar zum Stillstand kommt.

    Der Markt entscheidet, wieviel Geld gedruckt wird. Wenn das politische Ziel heißt, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, dann ist billiges Geld nützlich. Das Geld darf aber nicht zu billig werden, denn dann explodiert die Armut, da sich kein Arbeiter mehr das Brot leisten kann. Halte ich das Geld knapp, bleiben die Preise stabil, aber die Firmen, da sie nicht mehr investieren können die Arbeiter nicht mehr beschäftigen. Also werden sie Arbeitslos haben kein Geld zum kaufen.

    Im Augenblick kannst Du sehr gut beobachten, wie die Entscheidungsträger nach einem Weg suchen. Immer wieder hörst Du die Angst vor einer Rezession und Inflation. Aber auch die Angst vor einer passiven Geldpolitik hört man ganz laut heraus.

    Unterm Strich kann man sagen, dass keiner irgend wen kontrolliert. Es werden Entscheidungen getroffen, in der Hoffnung oder Überzeugung, dass sich richtig sind.

    Eine Kontrolle gibt es indirekt lediglich in demokratischen Staaten, bei denen der Wähler alle paar Jahre eine neue Regierung wählen kann. Indirekt deswegen, da die Politik bei uns nicht über die Zentralbanken verfügen kann. Die Politik kann und muß aber gesunde Rahmenbedingungen schaffen, erhalten und ausbauen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hier ein Beitrag dazu:

    Die Geldmenge ist die Menge des Geldes, welches sich in einer Volkswirtschaft im Umlauf befindet.

    Sie setzt sich zusammen aus der Summe des Bargeldes und der Sichteinalgen.

    Die Geldmenge kann durch Geldvernichtung verringert und durch Geldschöpfung erhöht werden.

    Die Kontrolle der Geldmenge liegt bei den Zentralbanken. Die Geldmenge wird ständig neu ermittelt und dann den Umständen und dem Stand der Wirtschaft angepasst.

    Das Bargeld steht jederzeit zur Verfügung und die Geldmenge wird in der Regel über die Bargeldbestände verringert oder erhöht. Wer sich für die Geldmengenentwicklung interessiert, kann im Internet interessante Webseiten finden, die sich entweder mit der Entwicklung der Geldmenge beschäftigen oder auch die historische Geschichte der Geldmenge aufzeigen.

    In Deutschland regelt die Geldmengenkontrolle die Zentralbank und sorgt dafür, dass nicht zu wenig oder aber zu viel Geld im Umlauf ist. Die Kontrolle der Geldmenge und die regelmäßige Anpassung nach unten oder nach oben sind wichtige Faktoren, die eine Volkswirtschaft vor einer Inflation schützen können. Daher gibt es Menschen, die sich ausschließlich um die Geldmenge in Deutschland kümmern und diese regelmäßig überprüfen.

    Es handelt sich hierbei immer um den Bargeldumlauf.

    Auch im Nichteuropäischen Ausland wird das sicherlich ähnlich gehandhabt werden, denn eine Inflation ist immer schlecht für eine Volkswirschaft und das ist ein Risiko, dass kein Staat eingehen möchte.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Niemand. Es sei denn, mehrere Staaten haben eine Einheitswährung. Mir fallen Euro und CFA ein.

    Wieviel ein Dollar wert ist, hängt aber eben auch davon ab, wieviele Dollars es gibt. Und Geld zu drucken ist die sicherste Methode, die Inflation anzuheizen, also das Geld zu entwerten.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt mittlerweile soviel fiktives, also nicht vorhandenes Geld, das die Politiker bitten es nicht von der Bank abzuheben.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Fiat_money

    Irgendwann platzt die Blase.

    Die Amerikaner haben da so nette Verträge mit anderen Staaten.

    Diese durften Dollars einkaufen, das nennt sich Stützungskäufe.

    http://www.sopos.org/aufsaetze/445f27ba241d3/1.pht...

  • vor 1 Jahrzehnt

    wenn es dabei eine real greifende Instanz gäbe dann würden wir wohl kaum eine Inflation befürchten müssen.

    Die Geschichte lehrt uns aber ein Besseres.

    Du weißt doch was gerade in den USA läuft.

    Von anderen Staaten ganz zu schweigen.

    Es fing einmal alles mit einer sicheren Goldreserve an aber heute verkauft so mancher Staat seine Goldreserven ohne "DICH" zu fragen.

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