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Warum steht auf dem Petersplatz in Rom ein Obelisk ?

In Rom auch an vielen anderen Stellen ? Der Kult stammt doch ursprünglich aus Ägypten ? Hat Echnaton nicht den Monotheismus in Ägypten eingeführt und den Sonnengott mit einem Obelisken geehrt?

Update:

Sind dort die Religionen und Kulturen vermischt worden ? Was dedeuten die Obelisken heute?

Update 2:

Sind das die in der Bibel erwähnten Sonnensäulen

6 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Es gibt in der ganzen Welt keine Stadt, die so viele Obelisken hat wie Rom. 13 römischen Obelisken stehen dort noch; früher gab es viel mehr. Derjenige auf dem Piazza di San Giovanni in Laterano z. B. wurde 1588 auf Anordnung von Papst Sixtus V. errichtet; er mißt 32 m und ist der höchste der Welt; sein Gewicht beträgt 455 Tonnen.

    Für die Ägypter waren die Obelisken ein Kultsymbol des Sonnengottes. Plinius der Ältere, ein römischer Schriftsteller, behauptete, sie würden Sonnenstrahlen darstellen. Die Ägypter richteten sie in Heiligtümern und neben Altären auf, und die Priester brachten den Göttern vor diesen Säulen Opfer dar, weil man glaubte, sie würden verschiedene Gottheiten personifizieren.

    Die Päpste sorgten damals dafür, daß diese heidnischen Denkmäler mit dem Kreuz und mit anderen Symbolen geschmückt wurden, weil sie glaubten, das sei eine Möglichkeit, dem Christentum zum Sieg über das Heidentum zu verhelfen. Besonders Sixtus V. war diesbezüglich sehr rührig.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Obelisk auf dem Petersplatz

    Ein 25 m hoher unbeschrifteter Obelisk steht mitten auf dem Petersplatz vor dem Petersdom. (Plinius der Ältere, naturalis historia 36, 67, erwähnt einen unbeschrifteten Obelisken des Pharaos Nektanebos II. Da der Obelisk auf dem Petersplatz der einzige ohne Inschrift ist, ist angenommen worden, dass es sich um diesen Obelisken handelt. Dies ist jedoch auszuschließen, da der von Plinius erwähnte Obelisk zu seiner Zeit noch in Alexandria gestanden haben soll.)

    Der Obelisk wurde von Gaius Cornelius Gallus, dem ersten römischen Präfekten von Ägypten unter Augustus, in Alexandria aufgestellt, wie eine nach dem Sturz des Gallus gelöschte, aber zu rekonstruierende Inschrift zeigt. Plinius (naturalis historia 36, 69–70) berichtet, Caligula habe den Obelisken auf einem eigens dafür konstruierten Schiff nach Rom bringen lassen und auf der Spina des Circus des Caligula und später des Nero aufstellen lassen. Dieser Circus befand sich an der Stelle des heutigen Petersdoms und wurde von diesem bzw. dem konstantinischen Vorgängerbau teilweise überbaut. Es handelt sich um den einzigen antiken Obelisken in Rom, der nicht umgestürzt war.

    Bereits sehr früh wurde der Obelisk mit dem Martyrium des heiligen Petrus in Verbindung gebracht und deshalb „Pyramis Beati Petri“ genannt. Nach einer anderen Überlieferung soll sich in der bronzenen Kugel auf der Spitze eine goldene Urne mit der Asche Iulius Caesars befunden haben.

    Die antike Weiheinschrift lautet:

    DIVO CAESARI DIVI IULII F AUGUSTO Dem vergöttlichten Caesar Augustus, Sohn des Divus Iulius (des vergöttlichten Gaius Iulius Caesar)

    TI CAESARI DIVI AUGUSTI F AUGUSTO (und) dem Tiberius Caesar Augustus, Sohn des vergöttlichten Augustus,

    SACRUM geweiht.

    Aufrichtung des Obelisken 1586

    1586 unter Papst Sixtus V. wurde er von Domenico Fontana, der in seinem Buch Della transportatione dell' obelisco Vaticano e delle fabriche di Sisto V (Rom, 1590) selbst über diese Leistung berichtet, an seinem heutigen Standort aufgestellt. Er ist somit der erste Obelisk, der in der Neuzeit in Rom errichtet wurde. Fontana musste zunächst den Obelisken umlegen, ihn dann an seinen neuen Standort transportieren und dort wieder aufrichten. Bei einem Gewicht von über 300 Tonnen wurden 150 Pferde, 900 Männer und 47 Seilwinden benötigt. Unter die Weiheinschrift des Papstes hat Fontana selbst seine Signatur gesetzt: Dominicus Fontana ex pago Mili agri Novocomenis transtulit et erexit. „Domenico Fontana aus dem Bezirk Melide im Gebiet von Neu-Como hat – diesen Obelisken – hierhin gebracht und errichtet.“

    Mit dem Standort des Obelisken beschäftigte sich eine eigene Kongregation. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Petersplatz noch sein mittelalterliches Aussehen, so dass weder die Kolonnaden Berninis noch die Fassade Carlo Madernos als Anhaltspunkt genommen werden konnten. Möglich wäre aber eine Ausrichtung an der Längsachse der Kirche gewesen. Nachdem am 24. August 1586 an der vorgesehenen Stelle ein Modell errichtet worden war, stellte man den Obelisken schließlich 3,8 Meter nördlich der Längsachse auf.

    ALSO

    Ich würde sagen Beutekunst.

    Quelle(n): Wikepedia
  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist Beute-Gut.

    "ist ja alles nur geklaut"

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Der Obelisk auf dem Petersplatz ist nur einer von vielen in Rom:

    "Rom ist die Stadt mit den meisten ägyptischen Obelisken und wird daher auch die Stadt der Obelisken genannt.

    Dreizehn Obelisken (nicht alle original ägyptisch) sind im Stadtgebiet aufgestellt, ein vierzehnter wird gerüchteweise in der Nähe der Kirche San Luigi dei Francesi vermutet. Die Obelisken wurden größtenteils von den römischen Kaisern aus Ägypten nach Rom gebracht, einige auch direkt in Rom angefertigt. Von den Päpsten wurden sie wieder aufgerichtet und an neuen Standorten aufgestellt. Teilweise sollten sie als Wegweiser für Pilger dienen. Dies gilt zum Beispiel für die Obelisken vor dem Lateran oder bei Santa Maria Maggiore."

    alles weitere kannst hier nachlesen:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Obelisken_in_Rom

    Da steht dann auch nochmal was speziell über den Baselisk auf dem Petersplatz drin :-)

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Mehr als ein Dutzend stehen im römischen Stadtgebiet , der größte allerdings ist der vom Petersplatz . Wie die meisten anderen ist er ein Reisemitbringsel aus Ägypten , der hier speziell soll von Caesar nach dem Bürgerkrieg mitgebracht worden sein .

    Obelisken sind eine Spezialität ägyptischer Steinmetzen , selten , daß ein Stein in solcher Größe ohne Risse , Sprünge und Klüfte überhaupt vorkommt , eine Meisterleistung , die riesigen Kawenzmänner aus dem Umgebungsgestein zu lösen . In Ägypten selbst sind mehrere unvollendete Obelisken gefunden worden .

    Richtig wird der Obelisk mit dem Sonnengott/Monotheismus in Verbindung gebracht . Die römischen Kaiser waren häufig an einer Selbstdarstellung als Söhne des Sonnengottes interessiert , noch Konstantin kann sich nicht recht entscheiden , von welchem Gott er der Sohn oder irdische Vertreter sein wollte . Er entschied sich letztlich für die Organisation der Christen , machte aber den Sonn-Tag zum allgemein verbindlichen Wochenfeiertag . Mit diesem Kompromiss konnten die Christen leben , unterschieden sie sich doch dadurch deutlich von den Juden , mit denen sie im römischen Reich zu ihrem Ärgernis gleich gesetzt wurden .

    Als Napoleon seine Reichsneugründung wagte , war die Errichtung des Pariser Obelisken das Zeichen des über seine Zeit hinausreichenden Machtanspruchs . Inwieweit er berechtigt war , die Machtinsignien des Horus für sich in Anspruch zu nehmen , möchte ich nicht kommentieren . Es sei erwähnt , daß vor und nach seinem Empire die Freimaurerei mit Symbolen gleicher Herkunft umging .

    In den letzten Jahrzehnten ist es zu Wiederverwendungen sowohl des mit der Herschaft Pharao Echnatons verbundenen Kompositionsstils als auch traditioneller altägyptischer Kompositionsprinzipien gekommen , bahnbrechend hier die Arbeiten von Enki bilal als Comiczeichner , deren Ergebnisse bald in der Ausstattung von Filmen , dann in der Architektur der postModerne und der Dekompositionisten Einzug hielten .

    Quelle(n): allthatisnow
  • vor 1 Jahrzehnt

    der ist noch von den roemern aus vorchristlicher zeit

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