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Was passiert, wenn ein Staat pleite geht?

"Island kurz vor der Pleite", heißt es im Moment oft.

Aber was passiert genau, wenn ein Staat bankrott ist. Was merken die Bürger?

Wird er von einem anderen Staat gekauft?

10 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich bin Argentinier, ich kann dir sagen der argentinische Staat war bei der Krise in 2001 faktisch pleite, Kein Bank konnte ihren Sparern das eingelegte Geld zurückgeben und der Staat war so hoch überschuldet dass er in Default landete, das heisst der Staat konnte keine Zinsen der Schulden zahlen. Was passierte? Die argentinische Wirtschaft erlebte die schlechste Krise ihrer Geschichte, in einem Jahr schrumpfte die BIP um 10 prozent, das Peso, unsere Währung ist steil nach unten gegenüber der Dollar gefallen, die Armut kletterte enorm, die Schulden mussten verringert werden um wieder nach Jahren sie wieder zu zahlen aber das brachte ein schlechtes Bild für das Land im Ausland das bis heute kein Geld uns leiht, die Sparer bekommten ihr eingelegtes Geld nach Jahren aber mit Nachlässe. Also wenn ein Staat pleite geht müssen alle Bürger zahlen, das wird sehr schmerzlich.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Bürger werden zur Kasse gebeten.

  • woko51
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    passiert normalerweise nicht, da ein Staat Ländereien etc. hat oder notfalls seine Kredite platzen lässt, d.h. den Besitzern von Bundesobligationen, Schatzbriefe, Staatsanleihen etc. keine Zinsen mehr zahlt oder das Geld auch nicht zurückzahlt. Kann man sich in Ländern wie DL zurzeit nicht vorstellen,. aber..

    oder er DRUCKT einfach Geld, das gab es schon. Da kostet irgendwann 1 Brot 50 Milliarden Euro.

    was die USA schon ein paar mal gemacht als sie faktisch pleite waren (außer Dollars drucken, da die in alle Welt gehen fällt das nicht so auf...), sie haben die Verschuldungsobergrenze (den klinischen Finanztod) einfach per Gesetz hochgeschraubt. So wie man das manchmal mit Umweltbelastungsgrenzen macht, wenn sie nicht eingehalten werden können.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nach der reinen Deffinition kann ein Staat nicht pleite gehen. Wie auch, denn der Staat ist die Form der Organisation der Menschen, die in ihm leben.

    Die oft zitierte Aussage in Bezug auf Island ist demzufolge irrefühend.

    Ein Staat kann Handlungsunfähig ( Sudan ) werden, in dem er seinen Mitarbeitern ( Staatsangestellten) kein Lohn mehr zahlen kann. Der Staat wird daraufhin sich selber reformieren. Zum Beispiel Geldentwertungen sind ein gängiges Mittel.

    Wenn das den Menschen nicht passt, revoltieren sie. Das kann bis zum ( bewaffnenten ) Aufstand führen. Selbst aus diesen Aufständen ( z.Beispiel Bürgerkrieg ) wird eine neue Gesellschaft ( Iran ) in dem Staat entstehen. Oder der Staat zerfällt in mehrere Einzelstaaten, wenn es sich um ein sehr großes Gebilde ( Sowjetunion ) handelt. Aber dann ( wie im Fall Sowjetunion ) wollen es die Menschen so. Sie könnten auch anderes wollen.

    Kurz um: Ein Staat kann nicht verschwinden wie ein Unternehmen, welches Zahlungsunfähig ist. Nur die Menschen müssen für die Fehlentwicklungen bezahlen. Mit anderen Worten; für alles, was die Entscheidungsträger anstellen, muß das Gemeinwesen haften. Dieser Haftung kannst Du Dich kaum entziehen. Du kannst auswanderen. Nur wohin? In jedem Land der Welt läuft das so, ob sie demokratisch, diktatorisch oder absolutistisch beherrscht werden.

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  • |eve|
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Habe ich in dieser Frage noch von einem Drittweltland gesprochen, bin ich heute von den Medien eines Besseren belehrt worden. Es kann auch ein Erstweltland treffen: http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=Aq...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Simbabwe ist und Argentinien war schon mal pleite, sind aber von der Staatengemeinschaft aufgefangen worden oder werden es.

    Aber man kann natürlich einen Insolvenzverwalter bestimmen, hier ein internationaler, der den Staat unter den Hammer bringt.

    Dann kannst Du Island kaufen - für`n Appel und `n Ei.

    mfG gw38

  • vor 1 Jahrzehnt

    Zu erst werden die Staatsbürger feststellen das man Geld nicht essen kann! Die Realwirtschaft (den Begriff hörte ich in letzter Zeit öfter von unserer Bundeskanzlerin) wird sich Gedanken um ein vernünftiges Geldsubstitut machen müssen. Ein Geldsubstitut das auf realen Leistungen basiert, und schon sind wir mitten in der Energieversorgungsproblematik. Das BIP das als Leistungsvermögen eines Staates innerhalb einer gewissen Zeitspanne angibt, könnte man auch in kWh angegeben werden, und schon wären wir bei einem neuen Geldsubstitut das auch physikalisch begründet wäre. Und das hätte dann in allen Ländern der Welt eine Basis.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Dann wird er in der Regel von einem solventen Staat aufgekauft.

  • vor 1 Jahrzehnt

    dann sieht er aus wie deutschland -.-

  • Wilken
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Antwort: Das passiert faktisch nicht, die Weltbank wird im Notfall den Isländern zur Seite stehen.

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