Würdet ihre eine Schuld bei euch suchen, wenn eurer langjähriger Lebenspartner/in tödlich erkrankt ?

Definitiv nein. Ich hab Leute erlebt, die hätten niemals so alt werden können, wie sie wurden. Und andere haben immer gesund gelebt und sind an Krebs gestorben - obwohl es niemand aus dem Umfeld nachvollziehen konnte, wieso das geschehen war...

Für mich ist Krebs wie jede andere Krankheit entweder - je nach Glauben und Weltsicht - Schicksal oder eine Sache der Gene... wie man möchte. Aber auf jeden Fall ist niemand daran Schuld, wenn ein nahestehender Mensch erkrankt und stirbt.

Ich glaube nicht, dass ich mir die Schuld für eine tödliche Krankheit meines Partners geben würde. Schließlich kann niemand dafür. Ich würde mich vielleicht fragen, wieso er und nicht ich.

Angenommen, Du hast sie über Jahre mit fehlendem Einfühlungsvermögen ständig überfordert, unter Druck gehalten?

Deinen Verhaltensmustern fehlt es an Höflichkeit?

Dann hätte Deine Lebenspartnerin die Möglichkeit gehabt, sich von Dir zu trennen.

Jeder hat selbst für sich Eigenverantwortung.

Jeder Mensch ist eine eigene Welt, der durch die Zeit seines Lebens gleitet. Will jemand nicht alleine leben?

Dann braucht er oder sie eine 2.Welt.

Die Verständigung funktioniert über die von beiden errichtete

Verständigungsbrücke.

Natürlich, wie bei Satelliten, die durch den Weltraum gleiten,

haben beide dieselbe Geschwindigkeit zu halten, sonst bricht die

Verständigungsbrücke.

Eine eheähnliche Partnerschaft ist ein lebenslanger Lernprozess.

Auch will immer wieder sich wechselseitig vergeben werden, mit dem

erforderlichen Neuanfang.

Was ist schon im Leben fertig?

Ist es nicht immer wieder ein werden und vergehen?

Der Mensch wird geboren, um zu sterben.

Dehalb ist es so wichtig, dass vermeintlich "Wichtige" dem

Allerwichtigsten immer wieder neu unter zu ordnen.

merkwürdige Ansicht...

umgekehrt müsste ich als Erkrankte meinem Partner die (Mit)Schuld daran geben?! Im Ernst: ich glaube, das macht niemand, und sei er noch so schlimm erkrankt....

.

Oft hat es einen Zusammenhang zwischen Psyche und auftretender Krankheit.

Ein Mann verliebt sich in eine Frau, verspricht ihr alles Mögliche.

Dann läßt die Achtung gegenüber der Frau nach, die Höflichkeit, kleine Aufmerksamkeiten.

Das spiegelt die Frau zurück.

Die Atmosphäre vergiftet zwischen den beiden.

Er will immer wieder neu feststellen, ob er noch Marktwert hat, bei anderen Frauen ankommt?

Bist Du ein Mann der wechselnden Masken?

Bist Du ein Mann, mit dem gelebten Wertegerüst von Bejahung, Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit, Rechtsempfinden, Interessenausgleich, Wohl wollen, gerechtfertigtem Vertrauen, Mut, Zivilcourage, Familie?

Durch die Pillen sind viele Frauen hemmungslos geworden und erobern Männer.

Selbst wollen diese Art Frauen nicht den Preis für temporäre Unter-Ordnung zahlen.

Wieso sollten sie dem Mann die Wäsche pflegen?

Wieso sollten sie sich selbst immer wieder mal zurück nehmen?

Lieber halten sie zeitweise Einsamkeit aus.

Sie wollen im Mittelpunkt sein.

Kommt es zu Reibungen und Streit, heißt es schnell Tschüss.

Wie ist es bei Dir?

Hat die Frau mit der Du heute noch zusammen lebst, durch Dich solche Tortouren

immer wieder neu erlebt?

Dann Deine Versprechen, es kommt nie wieder vor, dann wieder Dein Rückfall?

Wie ist es so mit Dir?

Man neigt vielleicht erst mal zu Schuldgefühlen, aber man muss sich schnell davon frei machen, denn der Partner braucht jetzt doppelt viel positive Zuwendung und Ermutigung, und dafür braucht man viel Energie!

Ich würde meinen das kommt darauf an wie gut oder wie schlecht eine Ehe gelaufen ist.

Aber.....

Wer in einer schlechten Ehe hängenbleibt dem ist auch nicht zu helfen.

Eher als Chance sehen-

denn jahrelang ist wohl etwas nicht richtig gewesen in ihrem Leben-

jetzt kann man vielleicht wenn nicht körperlich,

doch seelisch eine Verbesserung herbeiführen,

verantwortlich fühlen ja,

mitwirken bei der Therapie ja,

das Schicksal erkennen u.akzetieren ja,

Schuld-Nein!

Nein, die Schuld würde ich nicht bei mir suchen, aber sehr wahrscheinlich würde ich, wie jeder andere in solch einer Situation,

Schuldgefühle bekommen.

Hallo,

schuldig nein,aber betroffen, weil es solche Entwicklungen gibt. Wenn es eine Partnerschaft gibt, lebt sie doch von der Mitbestimmung des anderen. Das Miteinander ist doch das Wichtigste. Nun, wenn es Zeiten gibt, in denen die Bestimmung des anderen auf einem ganz anderen Sektor liegt, bin ich nicht schuld, sondern mein Verständnis ist gefordert.