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Aus der Kirche austreten oder nicht?
Hallo,
ich hadere gerade mit mir aus der Kirche auszutreten. Den Gedanken habe ich schon lange, aber nicht wirklich weiter verfolgt. Jetzt schon. Ich habe mich mal ein bisschen informiert, also ich weiß wie man es macht. Nur nicht ob ich es machen will. Ich habe mir dazu auch viele Meinungen durchgelesen und der Hauptgrund war meistens das Geld, wie bei mir zuerst auch. Die Einwände die Kirche würde damit ja auch karitative Einrichtungen unterhalten konnte durch diverse Quellen widerlegt werden. Dies tut sie damit nur zu einem geringen Teil, denn die Einrichtungen werden zu 90 - 100% vom Staat finanziert. Dann habe ich mal angefangen darüber nachzudenken, warum ich überhaupt in der Kirche bin, also noch? Ich will nicht das Geld allein der Grund ist warum ich austrete, denn ich habe noch zweifel. Nur warum? Meine Gedanken bisher waren, dass ich ja vllt mal kirchlich heiraten will. Aber warum? Ich kam zu dem Schluss, dass ich es eigentlich nur will, weil es jeder tut, weil es "normal" ist. Gut es ist eine romantische und schöne Atmosphäre, aber ich finde dass nicht ausreichend. Man sollte es tun, weil man es vor der Kirche, vor Gott tun will. Aber ich will den Segen der Kirche nicht, das ist mir egal. Und Gott kann auch dabei sein ohne, dass ich dazu in eine Kirche gehe. Überhaupt gehe ich nicht in die Kirche, stimme nicht mir ihr überein und brauche Sie auch um an Gott zu glauben. Und die Frage ob ich an Gott glaube kann ich auch nur mit "vielleicht" beantworten. Aber wenn, muss ich dazu keine Kirche haben. Ich bin mir einfach unsicher, obwohl ich mir eigentlich klar gemacht habe, dass es keinen Grund gibt für mich in der Kirche zu sein. Irgendwie ist dies fast ein gesellschaftlicher Zwang, es ist einfach normal. Man ist es einfach. Mich zwingt auch keiner dazu, dass weiß ich. Na ja ich wollte einfach mal meine vielen Gedanken loswerden. Danke denen, die das alles gelesen haben. Und danke denken, die mir vielleicht ihre Meinung dazu sagen könnten oder ihre Ansicht. Aber bitte nicht auf das Geld beschränken, dass ist mir nicht genug Grund habe ich herausgefunden.
Gruß,
jim
Erstmal danke an alle.
@Jeany, du bist die erste die mal was gegenteiliges schreibt, deswegen will ich dir antworten. Ich kenne meine hiesige Gemeinde nicht. Ich war vor 2 Jahren mal wieder in der Kirche und es hat mir nichts, aber auch gar nichts bedeutet oder gegeben. Ich war froh, als ich wieder weg war. Ich denke es liegt nicht an der Gemeinde, sondern einfach an der Kirche und deren Inhalt selbst. Ich denke ich bin wirklich zu weit entfernt von alledem. Sollte ich also wirklich mal kirchlichen Beistand brauchen, so kann ich bestimmt wieder zurück oder mir eben wie du auch sagtest eine andere Kirchegemeinde anschauen.
Daumen runter übrigens nicht von mir!
@gerhard, momentchen mal. Ich mache niemanden Vorschriften oder Vorwürfe oder sonst was. Jedem das seine. Ich finde deine Antwort als (wie du dich ja bezeichnest) Christ ist aber eher weniger christlich. Du machst mir hier Vorwürfe, die haltlos sind. Und sorry, aber das mit den Geldern der Kirche und den karitativen Einrichtungen stimmt nun mal. Kannst du überall nachschauen. Das habe ich aber auch nicht als Vorwurf genommen, sondern nur dargestellt, dass das Argument ich zahle ja für kirchlich Wohltätige Zwecke mit meinen Steuern nicht stimmt! Und wenn ich ehrlich bin, sind es leute wie du, die einen dazu bringen auszutreten, wenn man einfach mit haltlosen Vorwürfen konfrontiert wird!
Ich denke, ich habe meine Wahl getroffen... Da ich wirklich nur pro forma drin bin, dass habe ich herausgefunden. Und mehr ist da nicht bei mir. Dann bin ich lieber so ehrlich und trete aus. Danke auch allen.
25 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Hast du schon einmal einen Hirten gesehen, der mit einem einzigen Schaf herumläuft?
Wenn du Christ bist, dann ist es auch wichtig, dass du auch Gemeinschaft mit anderen Christen hast. Das hat Gott so gewollt, sogar Jesus ging nach Seiner Gewohnheit in die Synagoge (Bibel).
Aber:
Du scheinst dich in der Kirche, in die du gehst, nicht wohlzufühlen. Dann schau doch einfach mal nach einer Alternative, beispielsweise einer Freikirche (gibt's in jeder Stadt). Einfach mal ganz unverbindlich hinzugehen und sich einen Gottesdienst anzuschauen, kostet dich höchstens etwas Zeit.
Es kann dann passieren, dass du eine Gemeinschaft findest, in der du dich zu Hause fühlst.
Gemeinschaft mit anderen Christen ist einfach wichtig und nicht zu ersetzen. Bleibst du allein, kann dein Glaube in Gefahr sein, denn es kommt nicht nur darauf an, dass du an die Existenz Gottes glaubst (das tut Osama Bin Laden auch), sondern dass du danach auch lebst (mit den Fehlern, die wir alle machen). Wir brauchen auch Korrektur durch eine Predigt oder das Lesen der Bibel.
Bist du allein, stehst du in der Gefahr, dir den Glauben so zusammenzubauen, wie du es für richtig hältst, und da wir bequeme Menschen sind, würden wir uns das, was uns passt, nehmen, aber die Dinge, die uns unangenehm sind, einfach ignorieren.
Es gibt zwar auch leider viele Kirchgänger, die das auch tun, aber das liegt in ihrer eigenen Verantwortung.
Hättest du übrigens geschrieben, dass du mit Gott nichts zu tun haben willst oder nicht an Ihn glaubst, wäre meine Antwort anders ausgefallen.
@Vielen Dank für deine Anmerkung!
Schau einfach mal, was du für dich selbst möchtest, vielleicht bedeutet es, auf die Suche zu gehen. Vielleicht bist du ja gar nicht so weit entfernt, wie du denkst, denn du setzt dich mit diesem Thema auseinander und bist ehrlich zu dir. Frage dich, ob du Gott finden willst, und wenn ja, höre nicht eher auf, bis du die Antwort gefunden hast (egal, was de anderen denken).
Dann kannst du deinen Weg gehen, weil du ihn selbst gewählt hast.
Alles Gute!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Du kannst ganz beruhigt aus der Kirche austreten, denn es gibt weder einen Gott noch einen Teufel, der dich nach deinem Tode dafür zur Rechenschaft ziehen würde. Sei mutig und hab keine Angst, denn überirdische Mächte sind Erfindungen des Menschen, vor denen du dich nicht zu fürchten brauchst.
Und Geld sparst du auch noch nebenbei....
- vor 1 Jahrzehnt
Ein dickes Lob an jemanden, der sich mal ehrlich Gedanken macht darüber, ob es Sinn hat, der breiten Masse nachzulaufen!
Ich wünsche dir alles Gute - und hoffe für dich, daà du dich - ob du dich jetzt für oder gegen einen Austritt entscheiden solltest - weiter mit dem Thema Gott, Glaube, Bibel, Religionen beschäftigst und auch zu sinnvollen und nachhaltigen SchluÃfolgerungen kommst!
Alles Liebe!
@gigispina: Che stupidaggine!
- MortetiaLv 4vor 1 Jahrzehnt
Vielleicht mal kurz vorweg: Kirchensteuer gibt es nach meinen Informationen nur in Deutschland und in der Schweiz. In keinem anderen Land wird Kirchensteuer gleich vom Lohn einbehalten oder anderweitig erhoben. Meine Tante lebt in Ami-Land und sie sagte mir, das der Gemeinepfarrer dort wöchentlich kurz klingelt, um zu fragen, ob es irgendwelche irdischen oder seelischen Probleme gibt, wo er helfen kann. Dieser Pfarrer mag eine Ausnahme sein, aber er ist für seine Schäfchen da, wenn sie wollen. Das aber nur am Rande.
Die Kirchensteuer in D und CH ist eine "Erfindung" von Karl dem GroÃen und sollte die Kirche in seinem Reich auf finanziell sichere Beine stellen.
Wenn jemand wirklich gläubig ist, kann er es auch ohne Kirchensteuer sein. Möchte er freiwillig Mitglied in diesem Verein sein, so kann er ja auch den Klingelbeutel füllen.
Und wenn es Dir um Gesellschaft geht, die gleiche Interessen hat wie Du, dann bist Du bestimmt besser in einem Sportverein oder was auch immer Dein Interessensgebiet ist, aufgehoben. Da zahlst Du dann zwar auch einen Beitrag, aber mit einem anderen mentalen Hintergrund und vor allem bekommst Du auch eine entsprechende Gegenleistung.
Aber Gott selbst hat bestimmt noch nie Eintritt für eine Kirche verlangt oder gar Zahlungen zum "Reinwaschen" der Seele. Alles Erfindungen der Kirche, wie z. B. die Ablassbriefe früherer Zeiten.
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- vor 1 Jahrzehnt
Du hast deine Gedanken gut dargelegt, ich konnte folgen und alles nachvollziehen.
An Gott glauben ohne andere Gläubige,
mit denen man sich zum Gottesdienst und zur Bibelstunde versammelt,
ich denke, das klappt auf Dauer nicht.
Der Glaube wird immer trockener und kriegt keine Impulse.
Ich merke das, wenn ich eine Zeitlang nicht in meiner Gemeinde bin.
Ich würde mal ein bisschen rumgucken,
mir andere Gemeinden anschauen.
Kirchensteuer gibt es nur bei den Katholischen und Evangelischen.
In anderen Gemeinden gibst du selbst,
nichts wird eingezogen.
Ich meine, auf Dauer macht es einen groÃen Unterschied,
ob du in einer lebendigen Gemeinde bist oder nicht.
Das ist schön, wenn die Gläubigen
zusammenstehen und sich unterstützen.
Ich hab da schon gute Gemeinschaft erlebt.
- LittleN24Lv 4vor 1 Jahrzehnt
Ich bin auch aus der Kirche ausgetreten und habe diesbezüglich ein reines Gewissen. Ich finde es einfach unfair einen gewissen Betrag zu verlangen ohne das man vielleicht die Situation eines Menschen kennt. Das war bei mir der Fall. Obwohl ich gebeten habe zu stunden bzw. den Betrag zu verringern erfuhr ich kein Entgegenkommen. Wohlgemerkt hatte ich zu der Zeit gerade mal 200 zum leben übrig da mein Partner leider AL war. Das war für mich mit ein Grund. Da gehts einem schlecht und nicht mal da wird eine Ausnahme gemacht. Weiters möchte ich dann Geld geben wenn ich kann und will und nicht wenn es mir vorgeschrieben wird. Abgesehen davon war ich seit meiner Firmung nicht mehr in der Kirche. Ich glaube, das ist keine Frage aber das kann ich auch zu Hause und ohne dafür zu bezahlen. Ich habe nie Vorteile im Kirchenbeitrag gesehen und bin aus Ãberzeugung ausgetreten. LG
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich bin vor ca.10 Jahren aus der Kirche ausgetreten.
Meine Kinder sind alle ungetauft.
Alternativen zu einer schönen ,romantischen Hochzeit ohne Kirche gibt es genug.
Ich glaube schon an eine ganze Menge,nur wollte ich nicht mehr die riesige Sekte ,die sich Christentum nennt, in all ihrer verlogenen Scheinheiligkeit unterstützen.
Den christlichen Gedanken ,so wie ich ihn verstanden habe,nämlich Nächstenliebe,Hilfsbereitschaft,Verständnis und so weiter,habe ich bei vielen Menschen mit dem unterschiedlichsten Glauben gefunden und bei vielen Christen vermisst.
Hör auf dein Herz und deinen Verstand ,dann wirst du es schon richtig machen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das musst du schon ganz alleine entscheiden. Wir können dir da nicht helfen. Es erfordert nur einen Antrag bei der Gemeinde, deine Lohnsteuerkarte und du bist diese Steuer los. Ich bin schon seit Jahrzehnten aus der Kirche raus, und mir geht es deswegen nicht schlechter.
GruÃ
Franky
- LexiLv 4vor 1 Jahrzehnt
Auch ich habe vor aus der Kirche auszutreten.
Ich habe mir auch lange Gedanken darüber gemacht.Der einzige Grund der mich dazu veranlasst ist, dass ich mit dem christlichen Glauben nicht konform gehe.Ich habe meine eigene Sicht der Dinge,meinen eigenen Glauben, wenn man das so nennen will.Der hat aber nichts mit Gott im christlichen Sinn zu tun.
Heiraten kann man auch woanders romantisch.Meiner Ansicht nach ist es ohnehin nicht romantisch in einer nach weihrauch stinkenden,mit harten Holzbänken ausgestatteten Kirche zu heiraten.Da böte sich eher ein schöner Strand mit Palmen oder eine alte Mühle oder ähnliches an.
Horche in dich hinein, und wenn du für dich kein Christ bist dann tritt aus.Alles andere wäre dann eh nur noch geheuchelt
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich bin Atheist, so wirst du wissen, was ich dir rate: austreten.
Dennoch: es bleibt deine eigene Entscheidung und du solltest sie davon abhängig machen, ob du an Gott glaubst und ob du der Ansicht bist, Gott näher zu sein, wenn du einer Kirche angehörst.
Zweiffellos bietet eine Kirchengemeinde Geborgenheit unter - generell - Gleichgesinnten. Die Gesellschaft rümpft häufig die Nase, wenn du nicht kirchlich heiratest. Wenn du das nicht aushalten kannst, dann bleib in der Kirche.
Die sozialen Aspekte der Kirchentätigkeit sind sicher hoch zu schätzen, dennoch kann dies nicht der alleinige Grund sein, dort zu bleiben. Du kannst dich durchaus durch die Art deiner Lebensführung zum einen und durch Geldspenden zum anderen sozial betätigen.
Meine Frau und ich (beide seit Jahren ausgetreten) haben zwei Pflegekinder aufgenommen (die Mädchen der verstorbenen Schwester meiner Frau), wir leben mit den Schwiegerletern in einem Haushalt und unterstützen sie, denn sie werden langsam gebrechlich. Wir wollen ihnen Geborgenheit zu Hause in der Familie geben.
Du siehst, auch als Atheist und jenseits jeder Kirche kann man ein einigermassen anständiges Leben führen.
Wenn das doch die Gläubigen nur begreifen würden.