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hat nun der Finanztornado aus den USA Deutschland erreicht?

Hypo Real Estate kämpft angeblich ums Überleben!!

Hamburg (AFP) - Dem Münchner Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate droht nach Informationen der "Financial Times Deutschland" wegen massiver Liquiditätsprobleme der Kollaps.

Deutschlands private Banken suchen seit Tagen fieberhaft nach einer Lösung zur Rettung des Dax-Konzerns.

So nun gehts los und rette sich wer kann?

6 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Es fehlt noch, das der amerikanische Bankenrückversicherer AIG pleite macht, was nur eine Frage der Zeit ist. Gerade dort liegen die Rückversicherungen deutscher Banken.

    Selbst schuld, wer an den Dax glaubt und sein Geld den verschlipsten geistigen Schwuchteln anvertraut.

    Wo niemals jemand mehr Unfähigkeit finde, als am Schlps erkennt sich das Gesinde.

    Hier noch ein gelungener Artikel von Jochen Hoff "Duckhome"

    Tun wir doch mal so, als ob die UBS pleite gehen könnte

    Nein, nein. Keine Sorge. Heute morgen tun wir einfach nur so. Der Untergang kommt erst nächste oder übernächste Woche und vielleicht ja auch gar nicht. Vielleicht kauft sie ja Hank Paulson oder lässt sie von JP Morgan oder Goldman Sachs aufkaufen. Immerhin ist die UBS immer noch die größte Vermögensverwalterin der Welt. Da wären reiche Kunden einzusammeln.

    So ähnlich wie Josef Ackermann sich in die Postbank eingekauft hat, um die "Peanuts" der kleinen Leute für seine nächsten Spekulationen abgraben zu können und so sicher wie er die Postbank und ihre Kunden zerstören wird, ist auch der Fall der UBS. Es ist nur eine Frage der Zeit.

    Die UBS hat zeitweilig mit einem Hebel von über 50 gearbeitet oder besser war mit 1:50 geleveraged, was aber auch nichts anderes bedeutet, als dass sie Verpflichtungen eingegangen ist, die mehr als fünfzig mal so hoch waren, wie ihr Eigenkapital. Seriösität nach Schweizer Art.

    Aber die Kunden der UBS brauchen sich keine Sorgen zu machen. Der Fall von Lehman Brothers kostet die UBS nur 300 Millionen. Da ist es auch völlig unbedeutend, dass der Chefökonom der UBS, Klaus Wellershoff, es als offensichtlichen Fehler bezeichnet, dass die US-Behörden den Konkurs der Investmentbank Lehman Brothers nicht verhindert haben. Das ist kein Hilfeschrei. Ganz und gar nicht.

    Die UBS ist robust. So tönt es aus allen Ecken und Kanten. Das Wort robust ist heute eines der viel gebrauchten Worte, nach dem es von dem Darsteller eines Finanzminsters, Peer Steinbrück, ständig in die Landschaft gefeuert wird. Allerdings ist es wie alles was aus Steinbrück herauskommt völlig wertlos. Das Wort Robustheit von dem die Eigenschaft robust abstammt braucht nämlich immer einen Bezug gegen was etwas robust ist.

    Robustheit (lat. robustus, von robur Hart-, Eichenholz) ist die Fähigkeit eines Systems, seine Funktion auch bei Schwankung der Umgebungsbedingungen aufrecht zu erhalten. Meist ist es sinnvoll anzugeben, wogegen das System robust ist (z.B. gegen Änderung der Umgebungstemperatur oder gegen Fehlbedienung).

    So ist die SPD zur Zeit robust über 12 Prozent der Wählerstimmen und ebenso robust unter 30 Prozent. Die UBS ist extrem robust gegen die Hochwassergefahren in den Niederlanden und gegen Sandstürme in der Sahara. Gegenüber den Gefahren des Kapitalmarktes ist sie ungefähr so robust wie es Lehman Brothers vor drei Monaten waren.

    Wer davon spricht das die UBS oder die deutsche Wirtschaft robust sei, der will betrügen, wenn er nicht sagt gegen was. Selbstverständlich sind auch die amerikanische Regionalbank Bank Wachovia und die belgischen Fortis noch nicht tot.Noch rinnt die Sanduhr. Es ist aber nicht Sand was da rinnt sondern Eigenkapital und es rinnt nicht innerhalb eines geschlossenen Systems, sonder es läuft weg.

    Die Ankündigung die drei Geschäftsbereiche Private Banking, Asset Management und Investmentbanking bei UBS voneinander zu trennen, ist natürlich auch kein Verkaufssignal, aber die Börsen haben es am Freitag so interpretiert und der Kurs konnte sich erholen. Die Anleger greifen eben nach jedem Strohhalm. 19 Milliarden Dollar sind bisher schon offiziell verloren worden.

    Dazu kommen die ordentlichen Geldstrafen in den USA wegen der Beihilfe zur Steuerhinterziehung und der Rückkauf von ARS Papieren für 19,4 Milliarden aus den USA, die wohl auch ein Totalverlust sein dürften.

    Viel schlimmer aber ist, dass die UBS defacto einen Präzedenzfall geschaffen hat und mit den amerikanischen Steuerbehörden zusammenarbeitet. Der einzige Vorteil einer Schweizer Bank war aber immer nur das Schweizer Bankgeheimnis, das es Kriminellen jeder Art erlaubte, ihr Geld vor der Justiz in Sicherheit zu bringen. Drogenhändler, Terroristen, Betrüger, Steuerhinterzieher und Diktatoren aber auch sonstige Politiker hatten dort immer einen sicheren Hafen.

    Bei den Löchern in der Mole die durch die US-Justiz gerissen wurde, gibt es dort aber keinen sicheren Hafen mehr und über kurz oder lang wird der Hafen ganz verschwunden sein. Schon jetzt ziehen Anleger sich vorsichtig zurück. Selbstverständlich meldet die UBS noch Mittelzuflüsse, muss aber selbst zugeben, dass diese weit geringer als sonst üblich ausfallen. Die KfW hat ja auch noch an Lehman Brothers überwiesen als die schon tot waren.

    Im ersten Quartal verlor die UBS 11,3 Milliarden an Kundengeldern und konnte nur 3,4 Milliarden dazu gewinnen. Mittlerweile sind die Quartalsverluste an Kundengeldern bei 43 Milliarden angekommen. Außerdem geht man davon aus, das in den USA bisher 33 Milliarden Euro verballert wurden und niemand weiß, welche Leichen da noch in den Depots vor sich hin modern.

    Natürlich könnte die Schweiz die UBS retten. So wie die USA Fannie Mae, Freddie Mac und AIG aus dem Rennen genommen hat, wie sie J.P. Morgan und Goldman Sachs praktisch verstaatlichte und jetzt Washington Mutal und Meryll Lynch quasi mit Staatsgeld aufkaufen ließ. Aber das bringt die Schulden ja nur in andere Bücher. Es ändert sich dadurch ja nichts.

    Sowie die USA es vorhatte und nun scheinbar nicht hinbekommt, müsste die Schweiz ihren Banken alle faulen Kredite und Papiere abnehmen. Allerdings würde schon ein solcher Versuch vermutlich von einer Volksabstimmung hinweggefegt. Es blieb nur der Weg über Kredite durch die Notenbank. Theoretisch auch machbar, aber mit schlimmen Folgen für den Schweizer Franken.

    Neben dem mächtigen Euro und dem immer noch allmächtigen Dollar, war der Schweizer Franken eigentlich immer wegen seiner Seriösität gefragt. Kein aufregendes Geld aber solide. Wenn die Schweizer ihre Währung jetzt verwässern, wird der Schaden unendlich sein. Denn alle die ihr Geld in der Schweiz in Schweizer Franken angelegt haben, würden verlieren. Genau wie die Bürger der Schweiz.

    Die logische Folge wäre eine konsequente Abwanderung aus dem Schweizer Franken, was diesen in ein tiefes Loch fallen lies und weitere Mittelabflüsse aus der Schweiz praktisch erzwingt. Denn eines ist jetzt schon klar. Schweizer Banken die keine Sicherheit vor den fremden Steuer- und Justizbehörden bieten sind nur dann noch interessant, wenn wenigstens die Währung gut ist und die Verzinsung stimmt.

    Denn aus der Steueraffäre und dem absehbaren Fall des Bankgeheimnisses, wird ein Zinsdruck entstehen, der die Ergebnisse der Schweizer Banken zusätzlich belastet. Bisher spielte die Verzinsung von Anlagen doch kaum eine Rolle, weil es vor allem darum ging, Geld vor dem Zugriff von Steuer und Justiz zu sichern. Da diese Sicherheit nicht mehr gegeben ist, müssen nun vernünftige Zinsen gezahlt werden.

    In der Klemme zwischen Geldabfluss und Zinsforderungen, Kapitalverlust durch Abschreibung und einer sehr bald zu erwartenden Ratinganpassung ist UBS wohl nicht mehr wirklich zu retten. Allerdings dürften überall auf der Welt schon Käufer bereitstehen, die die Kunden gerne übernehmen möchten. Auch die Deutsche Bank dürfte mehr als interessiert an Teilbereichen sein.

    Die Schweiz wird sich schon bald entscheiden müssen, ob sie die Spekulationsverluste sozialisiert oder den Markt arbeiten lässt. Vermutlich wird sie sich für den Markt entscheiden, weil alles andere viel zu teuer wäre.

    Quelle(n): Die Brille von Fielmann und "Duckhome" von Jochen Hoff natürlich.
  • Gaston
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Hypo Real Estate ist eine der wenigen Banken, die sich massiv in den USA engagiert hat.

    Deshalb stand sie ganz am Anfang der Krise schon öfter mal kurz vor dem Aus.

    Insgesamt stehen die deutschen Banken wirklich ganz ordentlich da, weil die meisten nur wenige Verpflichtungen jenseits des Atlantiks eingegangen sind. Aber Verflechtungen gibt's natürlich und es werden vermutlich noch ein paar Milliarden abgeschrieben.

    Benjamins Elaborat ist natürlich in weiten Teilen Quatsch, zumal sein kopierter Text dafür wirbt, dass z.B. Drogengelder unbehelligt bleiben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Solange diese Heren Spitzen&hochdotierten'sogenannten Managern' von der Politik gedeckt und Hofiert werden,werden Sie mit dem Geld was ihnen nicht gehört,ihren Eigenen Säckel füllen bis er platzt.Zu lange haben wir uns dem Amerikanischen Way of Live die Wege geöffnet und kein wirksames Mittel gegen diese Mißwirtschaft gefunden.Imer nur Ja &Amen sagen,

    was dem Steuerzahler sowieso aufgebürdet wird.Für nichts ist Geld da,der Gewinn ist schön Privat und die Verluste werden sozialisiet,Na Wunderbar.Schuld haben immer die Anderen!

    Quelle(n): Eigene Erkenntnis
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    von Jochen Hoff:

    Montag, 29. September 2008

    Hypo Real Estate - Da haben wir den Salat

    Auch wenn die "Welt" aus dem Hause Springer sich heute morgen völlig überrascht zeigte, hatte Duckhome die Hypo Real Estate schon seit dem 10. August auf der Sterbeliste.

    Aber wie schon damals und auch später immer wieder befürchtet, bestand immer die Gefahr, dass der mieseste Imitator eines Finanzminister seit langem, seine Herren aus dem großen Geld rettet, während die Arbeitnehmer ihre Fahrkosten nicht über die Pendlerpauschale absetzen dürfen.

    Die gerade umlaufende Meldung, dass die Bundesregierung morgen in einer Sondersitzung des Haushaltsauschusses beschließen wird, das Großkapital mit weiteren 12 Milliarden über die Hypo Real Estate zu stützen, dürfte wieder einmal nur die Spitze des Eisbergs sein, der das Schiff Deutschland dann endgültig auf Grund schickt.

    Warum will man die Hypo Real Estate retten?. Welche Politiker werden dafür bezahlt und wie hoch. Können wir diesen Politikern nicht einfach die Bestechnungssummen aus der Staatskasse auszahlen. Das würde die Sache viel billiger machen.

    Tatsächlich gibt es keinen Grund die Hypo Real Estate zu stützen. Sie hat mit Freuden jede Menge an Giftpillen geschluckt und sich mit der Übernahme der Depfa sehr bewusst übernommen. Sie gehört im wesentlichen amerikanischen und italienischen Anlegern und solange nicht klar ist, was sie an Krediten und Papieren von der Deutschen Bank bekommen hat, ist es sinnlos überhaupt über eine Rettung nachzudenken.

    Niemand wird nie die Möglichkeit bekommen, da nachzuprüfen. Aber wahrscheinlich ist ein Großteil der Hilfe wieder einmal für die Deutsche Bank bestimmt, die unter ihrer geringen Eigenkapitalquote von 1,83 Prozent leidet und eigentlich schon längst ein Opfer der Krise sein müsste und es irgendwann auch werden wird.

    Aber wie bei der IKB gibt es da schnelle und gute Drähte zur Bafin und zu Steinbrück, die, die Interessen von Josef Ackermann schützen. Morgen wird Ackermann auch wieder seinen Kampfhund Walter an die Front schicken, der fordert, dass die Arbeitnehmer verzichten sollen, damit Josef Ackermann verdienen kann.

    Es ist an der Zeit das die Bevölkerung auf die Straße geht. Sollen die Banken und ihre Besitzer doch pleite gehen. Zum einen trifft es keine Armen zum anderen kann erst nach dem Zusammenbruch klar herausgefunden werden, wer was getan hat. Was haben Ackermann und andere in Fonds versteckt. Welcher Dreck liegt noch in Nebengesellschaften.

    Es gibt keinen Grund die Gier der Reichen und ihre Unfähigkeit durch Sozialisierung der Verluste zu stützen. Der einzige vorstellbare Grund, sind die gekauften Volksvertreter. Wann klappt die Commerzbank zusammen und wieviel Geld darf Ackermann bei der Postbank stehlen?

    Quelle(n): Duckhome von Jochen Hoff
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  • ingo
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Das kann man sich selbst an seinen 5 Fingern abzählen und natürlich ist der Euro ganz besonders anfällig. Selbst wenn die Ersparnisse sicher wären… hier geht es um mehrere Faktoren.

    Schon durch die rückläufige Wirtschaft, Arbeitsplätze, Energiekosten und den darauf folgenden Rattenschwanz beeinflussen den Geldmarkt. Bei uns mögen die Banken fit sein, aber der Staat ist es nicht. Die Masse finanziert das Land… als Hersteller, Kunde und Auftraggeber. Die Hand… die einen füttert, beißt man nicht… die, der Steuerzahler!

    Der Staat ist ein Geldverteilungssystem, der seine eigentlichen Aufgaben vernachlässigt hat und in die Weltpolitik mitmischen wollte – was auch eigentlich nicht verkehrt ist!

    Jetzt ist aber Amerika die Nummer 1 in der Weltpolitik… und da ist noch die Globalisierung.

    Die Zeche wird jemand zahlen müssen, natürlich wieder der Steuerzahler und dem geht es an die Ersparnisse, selbst wenn das Bankwesen stabil ist. Damit bleibt die Situation …die Gleiche!

    Es geht los und rette sich wer kann!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Vielleicht gibt es in Deutschland bald eine Inflation und wir müssen alle bei 0 wieder anfangen, ich hätte nichts dagegen, hab so oder so nicht viel Kohle wie die meisten

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