Wie verhaltet ihr euch Leuten gegenüber,...?

Ich überlege mir, dass ich selbst es auch hasse, wenn mir jemand in mein Leben hineinredet.

Und vielleicht komme ich zu dem Schluss, dass keine klaren Entscheidungen zu treffen auch eine Art von Entscheidung sein kann.

Ich gebe meinen Rat, wenn er gefragt ist. Und bin nicht beleidigt, wenn er nicht angenommen wird. Jeder ist für sein eigenes Leben selbst zuständig. Wenn jemand also die Entscheidung trifft, mich um Hilfe oder Rat zu bitten, bin ich gerne bereit. Alles andere geht mich nur so weit etwas an, wie ich es von anderen für mein eigenes Leben zu dulden bereit wäre.

Jeder ist für sein Leben und wie er es gestaltet selber verantwortlich. Sofern ich nicht um Ratschläge gebeten werde, würde ich mich da heraushalten. Es gibt nichts Schlimmeres wie unerwünschte Ratschläge.

klare Entscheidungen fuer einen kompletten Lebensweg zeugen meiner Meinung nach von mangelnder Risikobereitschaft und fehlender Spontanitaet.

Man kann nur Tipps und Anregungen geben. Evtl. die Person mal "auf den Pott setzen" aber entscheiden muss sie selbst, da kann man nicht reinrden, außer man ist direkt und aktiv von diesen Entscheidungen oder Nichtentscheidungen betroffen.

Man sollte ihnen helfen, eine Entscheidung zu treffen. Sie aber nie zwingen, einen Weg einzuschlagen, den man selber zwar für gut und richtig hält, von dem man aber nicht weiß, ob er für die jeweilige Person ebenfalls gut und richtig ist.

Man kann nur Wege aufzeichnen, aber nie Entscheidungen für andere fällen. Das kann nur schiefgehen, besonders dann, wenn die Person sich damit nur einverstanden erklärt, um einem zu gefallen.

Wichtig ist dabei, daß die Person um Hilfe bittet.

Ich versuche, die Bedeutung solcher Menschen für mein Leben auf ein Minimum zu reduzieren.

solange derjenige dir nicht das ohr volljammert wie und was er machen soll ist doch alles okay. aber ich mag auch keine menschen die immer fragen was sie tun sollen und nicht mal alleine entscheidungen treffen oennen. habe mich dann immer distanziert weil meine nerven brauche ich fuer andere sachen.

Wenn ich um Rat gefragt werde, dann stehe ich der Person gerne zur Verfügung und sage meine Meinung. Ansonsten halte ich mich da raus, weil ich selbst auch keine Einmischung mag, wenn ich nicht darum gebeten habe.

Es liegt dann an der Person selbst, den Rat anzunehmen, oder eine andere Entscheidung zu treffen. Es ist ja oft so, das man wahnsinnig gut das Leben anderer Leute meistern könnte und am eigenen Leben scheitert. Man muß eben erst in die gleiche Situation kommen, um manches auch wirklich richtig entscheiden zu können. Neutrale Entscheidungen fallen immer anders aus.

Am meisten hasse ich es, wenn man jemanden um Rat fragt und die Person ist dann beleidigt, wenn man nicht danach handelt. Die letzte Entscheidung liegt eben bei dem Menschen selbst und das muß man als Ratgebender dann auch akzeptieren.

solche Leute sind mir ziemlich suspekt und ich versuche mich so wenig wie möglich von ihnen abhängig zu machen. Wer sich nicht entscheiden kann, versucht oft sich ein Hintertürchen offenzu halten und das finde ich ziemlich unfair.

Ich würde mich emotional auf die Hinterbeine stellen und mein Leben nicht von den Entscheidungen anderer abhängig machen.

Wer nicht will, der hat schon, oder?

Jeder ist selbst für sein Leben und dessen Gestaltung verantwortlich. Deshalb würde ich mich auch nie ungefragt einmischen. Falls jemand Ratschläge möchte oder mal wissen möchte wie die Sache für einen Außenstehenden aussieht, bin ich gern bereit etwas dazu zu sagen. Aber ich würde nie soweit gehen und jemandem etwas vorschreiben oder unter Druck setzen. Ich gebe Ratschläge und damit hat sichs. Was derjenige dann damit anfängt ist seine Sache.

Ich finde es zwar schlimm wenn jemand für sein Leben gar keine Richtung hat in die es gehen soll und so gar keine Ahnung hat was er überhaupt will, aber ich kann für niemanden Entscheidungen treffen. Ich kann nur Tipps geben oder mal einen kleinen Schubs geben...

Die Leute helfen sich da schon selbst raus, glaub mir.

Meine Cousine war so ein Fall, sie wechselte Jobs wie andere Leute Unterwäsche, wollte erst Kinderkrankenschwester werden, dann folgte eine Ausbildung zur Friseurin welche auch abgeschlossen wurde, nach einiger Zeit wollte sie dann Altenpflegerin werden, arbeitete auch halbtags in dem Beruf, dann wollte sie Tierpflegerin werden und als wir schon dachten, sie würde sich nie entscheiden machte es bei ihr Klick und sie wusste was sie will... Sie macht jetzt nochmal eine Ausbildung - zur Tierarzthelferin - und ist dort sehr glücklich. Wir hoffen, dass sie das auch durchhält jetzt und nicht wieder hinschmeißt weil sie was anderes entdeckt hat.

Du musst die Leute machen lassen, sie werden irgendwann die richtige Richtung finden. Bei manchen dauert es etwas länger, manche wissen es gleich. Du kannst nur beratend tätig sein und mit helfender Hand zur Seite stehen.