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Woher stammte Mahatma Gandhis Philosophie?
War das seine eigene, oder entlehnte er die irgendeiner anderen Weltanschauung oder Religion?
6 Antworten
- ornellaLv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Gandhis Philosophie und Lebensführung setzt sich aus diskriminierenden Selbst-Erfahrungen , menschenunwürdigen Zuständen seines Landes und vielen religiösen und geistigen Grundlagen zusammen, für die er sich lebenlang interessierte und die er aus weiser Erkenntnis mit höchster Konsequenz in sein Leben integrierte:
In seiner Zeit als Jurastudent in London beschäftigte er sich intensiv mit der Bibel, wobei ihn die Lehre Jesu tief beeindruckte, er las die Bhagavadgita (eine der heiligen Hinduschriften) sowie deren englische Übersetzung "Song Celestial" von Edwin Arnold, dessen Buch "Light of Asia" über Buddha und versucht, die Lehren der Bergpredigt mit denen der Gita zu verbinden. Mit seinem Zimmergenossen, Dr. Josiah Oldfield, einem Vegetarier, der ihn zum Christentum bekehren will, besucht Gandhi christliche Gottesdienste.
In einem Lokal des Londoner Vegetarier-Clubs, welches Gandhi regelmäßig besucht und wo sich die exzentrischen Gestalten der gärenden Gedankenwelt des ausgehenden 19. Jahrhunderts treffen, wird er mit der Gründerin der seit 1875 bestehenden Theosophischen Gesellschaft, Mme. Blavatsky, und ihrer Schülerin, Annie Besant, bekannt gemacht. Neben den im Vegetarier-Club anzutreffenden Anarchisten, Sozialisten, Atheisten und Kriegsdienstverweigerern begegnet er in den beiden Frauen Theosophen, deren Ewigkeitsreligion besagt, daß "es keine Religion gibt, die höher steht als die Wahrheit". Gandhi ist von dieser Idee und von Annie Besants Buch "How I Became A Theosophist" (Wie ich Theosophin wurde) sehr beeindruckt..1891 tritt er der Theosophischen Gesellschaft bei.
Auch die Bekanntschaft mit Rajchandra Rajibhai, einem 25 jährigen erfolgreichen Juwelier, welcher der Jain-Religion angehört und ein strenggläubiger Asket und Poet ist, beeindruckt ihn zutiefst.
Er macht Erfahrungen mit dem Rassenhass :- Bei der Bahnfahrt nach Pretoria wird er auf Wunsch eines weißen Mitreisenden durch den Schaffner aufgefordert, das Erste-Klasse-Abteil zu verlassen, obwohl er im. Besitz eines gültigen Erste-Klasse-Tickets ist. Nachdem er sich weigert, wird er kurzerhand auf dem Bahnhof Pietermaritzburg hinausgeworfen. "Meine aktive Gewaltlosigkeit begann von diesem Zeitpunkt an", charakterisierte er später die Situation.
Vor dem Haus des Präsidenten von Transvaal, Ohm Krüger, wird er bei einem Abendspaziergang von der dort postierten Wache vom Bürgersteig auf die Fahrbahn gestoßen, weil diese für die 'Kulis' bestimmt sei.
Bei einer Kutschfahrt wird er zunächst gezwungen, beim Fahrer auf dem Bock zu sitzen und später sogar auf dem Trittbrett.
Gandhi liest den Koran in englischer Übersetzung und ist von Leo Tolstois Buch "Das Reich Gottes ist inwendig in Euch" stark beeindruckt
Das Spinnrad, von Gandhi als das 'Sakrament Indiens' bezeichnet, wird in die Nationalflagge aufgenommen und zum Zentralpunkt seines wirtschaftlichen und moralischen Aufbauprogramms. Um den Armen ein Beispiel zu geben, gibt er alle überflüssige Kleidung weg, trägt nur noch ein Lendentuch aus Khadi (früher 'Kheddar') und legt am
31.10.1921 ein Gelübde ab, daß er täglich vor der zweiten Mahlzeit eine halbe Stunde lang spinnen und andernfalls keine Nahrung zu sich nehmen wolle.
20.9.1932 ein 'Fasten bis zum Tode' (oder wie er selber sagt "bis zum Leben"), um die Briten von ihren separatistischen Bestrebungen abzubringen und seine Landsleute von der Notwendigkeit zur gesellschaftlichen Integration der Kastenlosen zu überzeugen
- HausverwalterLv 7vor 1 Jahrzehnt
Wie wir alle, hat er aus seinen Kontakten eine Assimilation betrieben, um mit seinen eigenen Ideen etwas neues zu schaffen.
- Lucius T FowlerLv 7vor 1 Jahrzehnt
GröÃtenteils aus England. Immerhin war er Rechtsanwalt. Seine "ahimsa"-Philosophie, die er dem Hinduismus entlehnt hat, wurde von Hindus kritisiert, und wird es bis heute; aber "Gewaltlosigkeit" bzw. "civil disobedience" hat Gandhi zum Vorbild vieler Bürgerproteste gemacht, bis hin zur deutschen Wiedervereinigung. Egal, was strenggläubige Hindus dazu sagen. Gandhi war auf seine Weise ein Fanatiker und hat viele Menschen gegen sich aufgebracht, nicht nur die Engländer. Aber es muss auch Sturschädel auf dieser Welt geben, und Ghandiji war einer, wenn es jemals einen gab.
- vor 1 Jahrzehnt
hater sich selber ausgedacht,,,,wegem dem stress mit den engländern
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- loh99leiLv 7vor 1 Jahrzehnt
Die hat er selber auf der Grundlage des Hinduismus und Buddhismus entwickelt.
mfG gw38
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
... aus dem All-umfassenden Geist, Der LIEBE heiÃt und Der also einen *liebevollen* Menschen dann auch erfüllen und durchstrahlen kann, um die Einsicht und Erkenntnis zu vermehren, wie wir recht handeln, d.h., wer in der Liebe ist, der wird auch in der Wahrheit stehen und sie im Licht der Liebe sehen und demzufolge recht wandeln.