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Was meinen Atheisten und Polytheisten , besonders Heiden , dazu ?
Thema Suizid
Ich nenne es nicht "Selbstmord" , weil das bereits negativ wertet .
Folgendes Szenario :
Ein Mensch ist sehr krank und vegetiert nur noch unter Schmerzen oder dem Einfluss von Schmerzmitteln dahin .
Er hat sein Leben stets eigenbestimmt gestaltet und es ist absehbar , das das in naher Zukunft nicht mehr gewährleistet ist . Dieser Zustand könnte noch 20 Jahre oder länger fortdauern uns es ist sicher , das er sich nicht bessert sondern verschlimmert .
Er beschließt , dieses Leben , das er als mühsam und unwürdig betrachtet zu beenden , in freier Selbstbestimmung . Atheisten , würdet ihr ihn daran hindern oder ihm helfen ?
Heiden , wie seht ihr es aus Eurem Glauben heraus ? Ist es Feigheit , ein als unwürdig empfundenes Leben selbst zu beenden oder ist es Tapferer , noch viele Jahre unter Qualen zu existieren ?
Das Szenario geht davon aus , das der Zustand sich auch aus ärtzlicher Sicht nur verschlechtern und nicht verbessern kann . Und das Alter ist , sagen wir Volljährig . Zwischen 18 und 100 .
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Yakito , das würde ich einschränken bei körperlicher Gesundheit . Depressionen sind fast immer heilbar und es steht dem Menschen dann noch ein gesundes Leben bevor .
Ich habe das Thema in der Familie besprochen . Mein ältester Sohn wäre bereit , im gegebenen Falle aktive Sterbehilfe zu leisten und alle - auch "rechtliche" Konsequenzen zu tragen . Er täte es aus Liebe zum Vater .
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Wotan , Du bist der Erste , der die Würde des Menschen in seine Antwort mit einbringt.
Ich habe meine Schwiegermutter 4 Jahre lang unwürdig krepieren sehen . Ihr sehnlichster Wunsch , man ließe sie endlich sterben , wurde ignoriert . Sie wurde gegen ihren Willen medikamentös sogar bei Bewußtsein gehalten . Das ist Folter !
19 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Kein Mensch soll leiden müssen.
Es ist tapfer sich selbst töten. Ein Opfer an unsere Götter.
Der "Selbstmord" wurde erst durch die Christen negativ besetzt. Für uns ist es eigentlich mit der Opferung des eigen Lebens an die Götter gleich zu setzen. Was nicht heißt das ich jeden Selbstmord befürworte, aber in dem von dir beschrieben fall würde ich es so sehen.
Außerdem ist der Mensch Herr seiner Taten. Und somit Herr über sein Leben.
Unser Leben gehört uns und wir dürfen es leben, müssen es aber nicht.
Warum Leben wen, Leben nur Leid bedeutet?
Würde ich ihm helfen?
Wen es sein Wunsch ist, natürlich!
Das ist es nähmlich was die menschlichkeit, des Mensche aus macht. Zu helfen, damit uns auch irgendwan, wen wir es brauche geholfen wird.
- vor 1 Jahrzehnt
Könnte ich nachvollziehen und würde es auch selbst tun. Die Tabletten liegen schon im Kühlschrank. Helfen oder dazu ermuntern würde ich Niemandem. Mit Feigheit hat das absolut nichts zu tun.
Anmerkung: Mich hat Niemand gefragt ob ich auf diese Welt kommen will, aber ich/jeder kann selbst bestimmen wann er gehen will.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Also, erst einmal die Frage, wie alt ist dieser Mensch?
Was sagen die Ãrzte zu seinem Zustand?
Wenn es auch aus ärztlicher Sicht aussichtslos ist, und der Menschsein Leben gelebt hat, kann ich es nach vollziehen, dass er dem ein Ende bereiten will.
Helfen würde ich niemandem bei einem Suizitversuch.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Nun ich lege das noch weiter aus, wenn jemand meint das er aus dem Leben scheiden will, dann lassen wir ihn doch.
Das ist freier Wille und sollte als solcher respektiert werden.
Früher oder später, wird er sein Ziel auf die eine oder andere Art erreichen.
Helfen wir Ihm sein Ziel zu erreichen wenn möglich auf schmerzfreie Art
"TM"
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich persönlich finde Suizid in jedem Fall angebracht, in welchem der "Selbstmörder" keinen anderen Ausweg mehr sieht. Ob er jung oder alt, körperlich krank oder gesund ist, ist unwichtig. Denn normalerweise geht ein Suizid auch z.B. mit einer Depression einher, und das kann auch eine sehr schwere Krankheit sein.
Wer Suizid mit Feigheit gleichsetzt, hat erstens absolut keine Ahnung von was er spricht und zweitens ein verkorkstes Moraldenken.
Jeder Mensch ist frei. Jeder Mensch hat das Recht, über sich und sein Leben zu entscheiden. Und deshalb hat auch jeder Mensch das Recht, sich umzubringen.
Es geht hier weder um politische Correctness, noch um das Zustimmen der ganzen Familie und Nachbarschaft. Selbstmord ist nicht etwas, worum man zunächst noch bitten und betteln sollte. Es ist völlig unwichtig, was andere denken, weil dies in ERSTER LINIE das Leben des "Selbstmörders" selber ist. Es reicht also, wenn er es für die richtige Lösung betrachtet.
Ich würde ihn unterstützen (bitte nicht mit aktivem Helfen gleichsetzen).
- vor 1 Jahrzehnt
Ich würde niemanden daran hindern, sein Leben zu beenden. Wieso auch? Ich mag kaltherzig und skrupelos klingen, aber ich finde, jeder hat das Recht, selbst zu entscheiden, ob er weiterleben möchte oder nicht. Wenn man sein Leben nicht mehr ertragen kann, nicht glücklich war ist und wird, und weiss, dass man das Leben nicht missen würde, wieso sollte man dann beschliessen, am Leben zu bleiben? Für ANDERE? Nur, um andere glücklich zu machen?! Nein, das sollte wirklich kein Grund sein. Was bringt es, andere damit glücklich zu machen, wenn man es selbst nicht ist und nur leidet... das ist eins der wenigen Dinge, wo ich Egoismus den Vorrang gebe.
Ich empfinde es nicht als feige und auch nicht als tapfer. Es ist etwas, wozu man sich entschliesst, das hat nichts mit Mut oder Feigheit zu tun.
- Maeve DragonLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich denke, ich würde ihm helfen wollen.
Ich bin Heidin, aber das hat nichts damit zu tun.
Da gehe ich nicht vom Glauben aus, sondern ich glaube nicht, dass ich selber so leben wollte.
Das hat auch mit Gesetzen nichts zu tun, denn ich denke nicht, dass der Staat das Recht hat, in meinem Leben zu bestimmen.
.denn ich bin eine eigenverantwortliche Person und möchte in jeder Beziehung auch so behandelt werden.
Das gleiche Recht gestehe ich jedem anderen erwachsenen Menschen zu.
Wenn der weiÃ, es wird nie wieder ein einigermaÃen schmerzfreies Leben möglich sein, ist es vielleicht tapfer, wenn er trotzdem weiterleben will.
Aber wenn er das nicht will, wer hätte dann das Recht über ihn zu bestimmen?
Niemand darf so anmaÃend sein, einem Menschen das Recht auf Selbstbestimmung abzusprechen.
- willaberjetztLv 5vor 1 Jahrzehnt
Ich könnte mir nie anmaÃen, jemanden zu verurteilen, der so eine Entscheidung für sich trifft. Ich glaube aber nicht, dass ich in der Lage wäre, aktive Sterbehilfe zu leisten. Aber wenn in meinem Freundeskreis jemand sterben wollte, dann würde ich ihn nicht alleine lassen, sondern ihm zeigen, dass er mir wichtig ist.
- vor 1 Jahrzehnt
Nach meiner Meinung hat zwar keiner gefragt, trotzdem
Ich habe Verständnis für Suizid.
Hätte ich die Möglichkeit, würde ich Mut machen
und meine Hilfe zusagen,
damit derjenige es nicht tut.
Suizid ist nicht feige,
das Leben kann wirklich zu schwer werden.
Schmerzen und körperliche Einschränkungen
können den stärksten Menschen mürbe machen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Aus dem Leben zu scheiden weil gesundheitlich keine Möglichkeit der Besserung in Sicht ist halte ich für keine Schande. Heute gibt es andere Möglichkeiten als früher, aber das ist auch der vermutlich einzige Unterschied.
Ich kann da auch keinen Widerspruch zum Germanischen Glauben entdecken und geschichtlich ist da auch nicht viel überliefert wenn es um unheilbar Kranke geht.
In Kriegszeiten haben Männer, Frauen und ihre Kinder sich selbst umgebracht damit sie nicht dem Sieger in die Hände fallen der weit übleres mit ihnen angstellt hätte als sie nur zu töten.
Daher kann ich so ein Handeln nur befürworten wenn es um unheilbare Krankheiten geht.
Hier hört auch für mich der Barmherzige Gott auf. Jemanden am Leben zu erhalten weil es biblisch ist, stammt aus einer Zeit von vor über 2000 Jahren. Da war Sterbehilfe kein Thema weil die Leute meist umgefallen und recht schnell gestorben sind.
Das Problem was bei diesen Sterbehilfediskussionen nie beim Namen genannt wird ist die Lebenserhaltende Medizin die alte verbrauchte und bewegungsunfähige Körper Tag für Tag am Leben erhält weil das Herz noch stark genug ist und der Mensch seine tägliche Ration Medikamente bekommt. Alte Menschen die sich weder Bewegen, noch selbst aufs Klo konnten oder auch nur ein Wort über die Lippen brachten weil sie nach dem x-ten Schlaganfall fast vollständig gelähmt waren vegetierten dahin weil irgendwelche Pillen und ein Ernährung per MAgensonde sie noch am Leben erhielten. Längst konnten sie nicht mehr sprechen, nur noch stöhnen und keuchen.
Nur ihre Augen konnten noch sprechen und die sagten nur eines: "Lasst mich bitte endlich gehen."
Es gibt keinen Glauben, keine Religion und auch keinen Gott mit dem man dieses dahinsiechen rechtfertigen könnte. Unabhängig von irgendeiner Religion dann zu behaupten das dieses Elend Gottgewollt ist und Er diesen Menschen zu sich holen wird wenn es an der Zeit ist, ist unter diesem Gesichtspunkt Menschenverachtend.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Suizid...heikles Thema. Viel ist schon gesagt worden, brauche ich also nicht zu wiederholen. Bin zwar kein Experte, aber ich könnte mir vorstellen, dass man zwischen verschiedenen Motivationen zum Suizid unterscheiden sollte. Wer glaubt, nicht mehr in einer Welt leben zu können, in der "Take That" nicht mehr zusammensind, mag einen Suizidwunsch haben, aber das scheint eher eine Kurzschlussreaktion zu sein. Von denen dürfte es viele geben: Jobverlust, Ansehensverlust, Verlust eines geliebten Menschen, Summa summarum: Verlust von Dingen aus dem Umfeld, die einem wichtig erscheinen. Hier, glaube ich, sollte man erst einmal Hilfe (Freunde, Familie, Professionelle) bekommen, bevor man Hand an sich legt.
Dein Fall zielt eher auf Dinge ab, die mit dem eigenen Körper zu tun haben. Obwohl die Gesetzeslage in einigen Ländern anders ist, ich bin dafür, dass jeder Mensch über seinen eigenen Körper verantwortungsvoll nach Gutdünken verfahren darf - verantwortungsvoll, wie gesagt. Ist der klinische Zustand eines Körper unrettbar, die Prognose infaust, so sollte man die Chance haben, die lange Leidensphase verkürzen zu können. Das mag unendlich schwer für alle Beteiligten sein, aber wer bin ich, über den Körper eines Anderen urteilen zu können, und wer bist Du, um mir als Betroffenem da reinzureden?
As Schamanist bin ich "ein Fan" der Wiedergeburt; ob mit oder ohne Körper, meine Essenz bliebt. Sicherlich bedeutet der Tod einen Bruch mit dem bisher geführten Leben; alles, was man über Jahre hinweg kannte und liebte, ist dann erst einmal auÃer Reichweite. Aber es geht weiter; ein neues Szenario wird sich öffnen, die Karten vielleicht neu gemischt und eine neue Partie beginnt.
Wer sich aus gesundheitlichen Gründen aus seinem jetzigen Leben verabschieden will, hat entweder schon genug gelitten, oder hält's nach der Methode: durchführen, solange man es noch selbst kann. Persönlich würde ich es verstehen wollen, akzeptieren und tolerieren wollen, wenn jemand diese Entscheidung trifft, allerdings erst nach sorgsamer Konsultation der Ãrzte und Ausleuchtung aller Möglichkeiten (soll heiÃen, keine spontane Entscheidung). Das ist natürlich nicht einfach, aber hier geht's in erster Linie um den Betroffenen, nicht um sein Umfeld.