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Anonym
Anonym fragte in Kunst & GeisteswissenschaftPhilosophie · vor 1 Jahrzehnt

Warum gibt es eine Sorte von Menschen die sehr nett ist?

Es gibt Menschen, die unglaublich nett zu ihrem Umfeld sind. Sie sind sehr empfindlich gegenüber andere und sind alles Andere als egoistisch. Sie sind auch sehr einfühlsam und versetzen sich oft in andere Situationen von Personen, um sie nachvollziehen zu können. Sie lassen es sich selber nicht gut gehen, damit es Anderen besser geht etc.

Warum bleiben solche Menschen so wie sie sind, obwohl sie doch immer nur von den Anderen verletzt werden? Warum passen "andere" Menschen nicht darauf auf, was sie den "netten" Menschen antun? Und wieso gibt es soo wenige Menschen dieser Sorte? Würde unsere Gesellschaft nicht ein bisschen besser laufen, wenn mehr Menschen so "nett" wären?

Frage inspired by Meinem Leben und Bella (http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=Am...

Update:

@hp_appel: So ein Mensch hält es nicht aus, anderen weh zutun. Deshlab ist er immer nett ;)

Update 2:

@Freelove: So ein Mensch fühlt sich allein, weil es so wenige gibt, die so sind wie er ;)

Danke für die Antworten.

Update 3:

@Oliver.K: Du sprichst mir aus der Seele! Danke!

14 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das liegt wohl an schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit. Wenn man ständig nur Leid erfährt, weiß man am besten, wie sich andere fühlen, wenn man sie selbst mies behandelt. Ich kenne das aus eigener Erfahrung, sagen wir es mal so, meine Schulzeit war nicht unbedingt etwas, an das ich mich gerne erinnere.

    Deshalb vertraue ich auch nur wenigen Menschen, und es gibt noch weniger Menschen, die ich wirklich meine Freunde nenne und von denen ich weiß, dass diese mich nicht hintergehen oder ausnutzen. Leider wird dann die Hilfsbereitschaft gerne ausgenutzt, weil man es einfach nicht schafft, "Nein" zu sagen.

    Dass es anderen egal ist, liegt einfach an unserer Gesellschaft, in der Egoismus belohnt wird und die, die sich der gefühlskalten Welt nicht anpassen wollen, auf der Strecke bleiben. Es wäre zwar eine nette Vorstellung, wenn in unserer Gesellschaft der Mensch im Mittelpunkt stehen würde und nicht die Jagd nach Geld und Statussymbolen, aber leider wird das im Kapitalismus eine Utopie bleiben.

    Quelle(n): mein Leben
  • vor 1 Jahrzehnt

    in der psychologie werden die menschen nach ihrer "vulnerabiltiät" eingeordnet. dass heisst die verletzbarkeit, positiv ausgedrückt empfindsamkeit oder gefühlsmässige erreichbarkeit.

    manche kümmern sich um nichts und niemanden und manche sind nicht so.

    die menschen sind eben sehr unterschiedlich !!!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich kenne so einen Menschen, der nach außen immer lieb, nett, hilfsbereit ist und von dem man kein böses Wort hört.

    Der aber selber viel schlimmes in seinem Leben erlebt hat und trotzdem daraus Kraft geschöpft hat und immer nur für andere da war und es immer noch ist.

    Ich frage mich oft, wie ein Mensch das schafft.

    Wahrscheinlich steckt da viel Hoffnung und Liebe gegenüber den Mitmenschen drin, das ihn aufrecht erhält.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mich haben fast alle schon in der jugendzeit mich alls freunlicher hilfbereiter jugendlicher benannt -- das habe ich 4o jahre dummerweise getan ohne auf mich zu schauen, galt ich dafuer als nichtswertigerr dummer mann dem man alles abnehmen kann. zb 2 jahre militaerdienst gratis gegen mein leib und leben und sclave fuer geschaeftsleute die sich an mir bereichert haben --- oohh war ich dummm -- heute wo ich keine noete und sorge mehr habe --- bin ich immer noch so ?? warum das ist eine tiefe psichologische frage die kann nur ich wissen und erfoschen nicht ein kopier- psichologe -- der eine will immer viel essen und ich immer helfen obwohl ich mich schon fest bewusst veraendert habe -- warum ??? aber bitte hoert mal auf mit dem gottes - witz der mich so geboren hat

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Mh,man muß aber dazu sagen das diese Menschen auch andere kennen die so sind und auch nicht anders sein möchten.Unter Umständen sehr glücklich sind und so...

    Ich kenne zwei davon, mehr kann man nicht erwarten.

    Quelle(n): Sag ich nicht
  • vor 1 Jahrzehnt

    Menschen geben immer nur weiter was sie selbst erlebt haben. Wenn wir uns ansehen wie die Menschen in Deutschland so sind und wie sie sich verhalten, bekommen wir ein genaues Spiegelbild davon, wie es in unserem Land um Kindererziehung und dem Stellenwert von Kindern bestellt ist. Schlecht nämlich.

    Wer sich geliebt fühlte, wer sich respektiert fühlte, wessen Bedürfnisse prompt und zuverlässig erfüllt worden sind, der kann all das an andere weitergeben. Weil aber so viele Kinder weder geliebt noch respektiert werden, weil ein bedingungsloses Erfüllen kindlicher Bedürfnisse als "Verwöhnen" gilt, werden die Menschen so wie sie sind. (Ich meine jetzt nicht das Bedürfnis nach einer neuen Plkaystation oder einem handy, das sind alles künstlich geschaffene Bedürfnisse, die nur Ersatz sind für die wirklichen , tiefen Bedürfnisse der Kinder nach Zuwendung, Respekt, Anerkennung, Befriedigung ihres Wissensdranges, Zärtlichkeit und so weiter, und so weiter...)

    "Warum passen "andere" Menschen nicht darauf auf, was sie den "netten" Menschen antun?" hast Du gefragt, Antwort: weil sie das Bedürfnis haben, andere zu quälen, herabzusetzen, zu verletzen, so wie sie selbst gequält, herabgesetzt und verletzt wurden. Der Nachahmungstrieb ist einer der letzten wichtigen Instinkte des Menschen, wie könnte er , der seine lebenswichtigen Fähigkeiten zum Menschsein nicht von Geburt an mitbringt sonst überleben? Alle Verhaltensmuster lernt ein Kind von seinen Eltern. Deshalb ist es so schwer etwas zu verändern, denn es ist eine endlose Kette, alles Schlechte wird immer an die nächste Generation weitergegeben und unsere zunehmend seelenloser werdende, auf Konsum(und sei er noch so sinnlos)ausgerichtete Gesellschaft verbessert das Ganze nicht gerade.

    Natürlich wäre es schön, wenn alle Menschen "nett" wären, aber dafür müssten wir bereit sein zu lernen, unser Verhältnis zu Kindern zu überdenken und von anderen Kulturen auf die wir gewöhnlich herabschauen, weil wir sie als weniger zivilisiert ansehen, etwas zu lernen. Unsere sogenannte Zivilisation ist nämlich nichts weiter als eine Entfernung von unseren natrülichen Instinkten und von einer artgerechten Lebensweise.

    Ist der schon mal aufgefallen, dass der Mensch das einzige Lebewesen ist, das sich freiwillig einen lebensfeindliche Umwelt schafft , obwohl es keine natürlichen Feinde hat?

    Ein Außerirdischer würde vielleicht denken, dass die Autos die natürlichen Bewohner dieses Planeten sind, denn für sie ist unsere Umwelt gemacht,die breiten Straßen, denen Wälder und Seen geopfert werden, die Parkplätze und Waschanlagen, für die Nachkommen der Menschen ist die Umwelt lebensfeindlich, todbringend, mit giftigen Gasen verseucht, einfach kein Platz zum Leben.Wofür das alles? damit die seelisch verkrüppelten Erwachsenen es bequem haben, keinen Schritt mehr gehen müssen, sich toll fühlen können, etwas zum Protzen haben, einen Geschwindigkeitrausch erleben können? Vor lauter Bequemlichkeit werden uns in ein paar Generation noch die Beine verkümmern. Dann haben die Menschen statt Beinen so kleine, nichtsnutzige Wurmfortsätze.

    Aber ins Fitnesstudio rennen. Na ja, das bringt ja dann wieder Konsum, gut für die Wirtschaft. Merkt eigentlich keiner wie bescheuert das alles ist?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Solche Menschen wurden oft von ihrer Familiengeschichte so gepraegt, und koennen nun nicht mehr anders.

    Oft trugen sie durch ihr Verhalten in der Kindheit zum Zusammenhalt der Familie bei, taten, was noetig war, um Harmonie zu erhalten. Das geschah unterbewusst.

    Der Familientherapeut Bernd Hellinger beleuchtet dieses Phaenomen auf ganz interessante Weise, und ich konnte das auch so an Freunden von mir beobachten und bestaetigen.

    Ich versuche in meiner jetzigen Lebensphase, mich aus diesem Mechanismus zu befreien, denn ich bin auch so einer. Das Problem ist naemlich, dass man auf diese Weise zwar selten aneckt, aber niemanden dauerhaft weiterbringt, weil die dann nichts lernen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    weil es mehr von den Anderen gibt und die "netten" nötig haben sonst hätten wir ein häßliches Leben. Bin mal Stundenlang vor dem Bahnhofs Ein- und Ausgang gesessen und ich konnte die Glücklichen Menschen an der Hand Abzählen..(war in STGT) ist traurig nicht?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt auch einfühlsame, hilfsbereite Menschen, die sich selbst nicht aus den Augen verlieren, was mir sinnvoller erscheint.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke, das hat fest mit Prägung (Erziehung) und Charakter zu tun.

    Es kann für eine Person einfacher sein, sich anzupassen und nett zu sein als agressiv auf eigene Rechte zu pochen.

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