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another fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

kindermund tut wahrheit kund?

hallihallo

meine tochter hat zum geburtstag eine kinderbibel von einer freundin geschenkt bekommen.

sie hat es auch gleich zum lesen angefangen.

bei der hälfte ist sie stehen geblieben.

mit der aussage, mama, warum war gott so böse.

wie würdet ihr interpretieren?

ich habe andere eltern auch gefragt, deren kinder waren auch genau dieser meinung.

wie kommt das zustande?

bin gespannt auf eure antworten.

Update:

@katze und armin:

sie ist 9.

ich denke da kann man schon ein urteil bilden.

ihr urteil, stammt aus meiner erziehung.

die frage die ich mir jedoch stelle.

wieso erziehen viele menschen ihre kinder an so einen bösen mann zu glauben???

Update 2:

@charly: ich glaube nicht an gott.

Update 3:

@charly: ich glaube nicht an gott.

Update 4:

sie hört zu hause nichts vom gott. nur in der schule.

ich rede ihr auch nicht dagegen, sie soll selbst die erfahrungen machen.

ich erinnere mich aber an eine situation- die mich schon verwundert hat.

sie ging auf die toilette um groß zu machen. die rollos und alles hat sie runtergezogen. ich fragte sie warum tust du das? ihr antwort: gott kann doch alles, sehen und er soll nicht sehen wie ich auf die toilette gehe. eine tragische geschichte. meiner meinung nach eine gezielte hirnwäsche.

- aus dem heute jedermanns glauben entspringt.

Update 5:

@ingris:

selbstverständlich habe ich meine kleine gefragt.

sie fand alles böse, was der gott gemacht hat.

z.B. die geschichte über babylon.

und ich denke nicht, dass sie unrecht hat.

Update 6:

und genau das frage ich mich? wieso brauchen eltern den lieben gott, ihre eigene kinder einzuschüchtern?

du kommst in die hölle?du kommst in den himmel?

und ich finde es nicht ok, wenn das kind sich vorm gott versteckt. und ich finde es auch nicht ok, wenn eltern auch noch unterstützen diesen gewalt zu verstehen.

10 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Es ist eine Tatsache das in der Bibel Wahrheiten geschrieben stehen ,

    deren negative Auswirkungen bleibende Spuren im Seelenleben der Kinder

    hinterlassen ; zumal ein Kind seinen Eltern das gesamte kindliche

    Vertrauen entgegenbringt .

    Lange bevor es die Schrift , diese ursprünglich magischen Zeichen ,

    suchten Menschen nach Erkenntnis zur Ursache von

    Ereignissen oder Phänomenen , welche in heutiger Zeit

    eine wissenschaftliche Erklärung finden , sei es physikalischer

    als auch chemischer Natur .

    Früher waren es Götter , Geister und Dämonen , deren walten die

    die Menschen ausgeliefert waren ..

    Bei den Juden war es der Sündenfall , die Sintflut u.s.w. ,

    als Zeichen der menschlichen Abkehr von Gott .

    Heute würden wir von einem Tsunami oder einer Verstandesentwicklung

    reden .Das ist weniger dramatisch , und für kleine Kinder auch nicht der Hit .

    Märchen enthalten ebenfalls manche Grausamkeiten .

    Erfahrungsgemäß gehen kleine Kinder damit ziemlich locker und nüchtern um .

    Schlimm ist es jedoch , wenn Eltern , so meine Meinung , die

    mythischen Erzählung zur Einschüchterung , als Erziehungsmodell

    ihrer Kinder instrumentalisieren .

    Quelle(n): Bruno Bettelheim : Kinder brauchen Märchen
  • vor 1 Jahrzehnt

    Weil es so ist was darin steht.Sintfluten,Söhne sollen geopfert werden,

    Gott läßt Feuer und Schwefel regnen,er läßt die Sünder erschlagen.

    Die Bibel steckt voller Gewalt,da würde ich mir als Mutter zweimal überlegen ob ich meine Kinder darin lesen lassen würde,auch wenn es nur eine "Kinder"bibel ist,da wird die Gewalt nur verniedlicht.

    Ich wüsste jetzt auch nicht sofort was ich darauf antworten sollte,es kommt ja auch darauf an wie alt dein Kind ist.

  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin auch Atheistin und finde, dass in der Bibel sehr viel Boshaftigkeiten stehen, die für Kinder total ungeeignet sind.

    Tollstes Erlebnis aus dem Kindergarten, meine Tochter war 5 Jahre alt sollte ein Bild von Gott malen. Ja, wie denn, fragte sie mich, ich hab den noch nicht gesehen, wie sieht der aus?

    Jetzt beantwortet mal so eine Frage, auf jeder Abbildung anders, egal wo! Sie hat nichts gemalt und bekam Ärger, weil sie sich nichts drunter vorstellen konnte, denn wie kann einer überall sein? so was gibt es nicht. Mamma, wenn Du in der Küche bist, dann bist Du doch nicht auch im Schlafzimmer? Kinder bekommen wirklich Angst, wenn sie hören, dass jemand überall sein kann! Und dann noch dies ganze Böse (jedenfalls für Kinder), was es auf der Welt gibt!

    Gute Kindererziehung ist wichtig, dass sie nicht angstvoll durch die Welt laufen!

  • charly
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Diese Frage beantwortet deine Themenfrage doch von selbst. Oder würdest Du wirklich behaupten wollen, deine Tochter habe unrecht ?

    Nun, was die kleine da erkennt, ist das, was wir schon nicht mehr wahrnehmen. Nämlich die Mär von einem strafenden und bösen Schöpfergott, als solcher ist er ja auch oft und mit genug Beispielen beschrieben.

    Das liegt wohl daran, das die Bibel nicht von einem Gott, sondern von Menschen geschrieben wurde, und zwar so, das sie Aufgrung all der inhaltlichen Beispiele den Menschen zur Kontrolle und Mahnung dienen sollte. In früheren Zeiten gab es eben noch keine einheitliche Gesetzgebung wie heute.

    Oft denke ich selbst mit Schrecken an die entsprechenden Bibelstellen meiner Jugendzeit. Heute würde man durchaus behaupten können, das diese Art der Informationsdarstellung

    für die Erziehung Minderjähriger nicht geeignet, sondern eher schädlich ist. Traumatisierung und Albträume nicht ausgeschlossen sondern real.

    Quelle(n): eigene recherchen
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  • Katze
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Bibel . selbst die Bücher die angeblich für Kinder geschrieben sind , liest sich eher wie ein schlechter Krimi , ich würde das meinen Kindern nicht zu lesen geben, zu mindestens nicht ,solange sie sich noch kein eigenes Urteil über die ganze Sache machen können.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ja, da hat deine Tochter doch recht, das Märchen von Gott wurde doch hauptsächlich dazu benutzt menschen zu drohen, sie gefügig zu machen.Wenn Du selbst nicht gläubig bist, warum lässt du es zu, dass Deine Tochter solchen Schund zu lesen bekommt?

    Klar, wenn sie an Gott glauben will, lass sie, aber dazu braucht sie ja nicht die Bibel zu lesen. ich würde es nie erlauben, dass Leute meinem kind was schenken ohne mich vorher zu fragen, ob ich mit diesem Geschenk einverstanden bin. Wenn das kind es erstmal in der Hand hat kann man es ja nicht so einfach wieder wegnehmen. Aber genau das würde ich mit dieser Bibel tun...in den Mülleimer damit!!!!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Der Antwort von Ingrid R ist nichts mehr hinzuzufügen. Besser hätte sie es nicht formulieren können. Wenn man bedenkt, mit wie viel Gewalt unsere Kinder im täglichen Leben konfrontiert werden, sei es durch brutale Filme oder PC-Spiele und vieles andere mehr, erscheint mir die Bibel doch wirklich als harmlos. Und das Lesen der Bibel als Gehirnwäsche zu bezeichnen halte ich für absolut irrsinnig.

  • armin
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Kinder sagen das was SIE denken und nicht was andere ihnen vorkauen. Das kommt erst spaeter mit der Erziehung!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo, ich denke, dass die Frage Deiner Tochter auf etwas Konkretes bezogen war, und es vielleicht gut gewesen wäre, sie genauer zu fragen.

    Wenn sie nur die erste Hälfte der Bibel gelesen hat, dann kann dieser Eindruck sehr gut entstehen, wie oben schon jemand bemerkt hat, tritt Gott im Alten Testament oft mächtig und strafend in Erscheinung, nicht als "lieber Gott", wie es oft kleinen Kindern vermittelt wird (meiner Meinung nach auch nicht richtig, weil zu "verharmlosend" )

    Aber das ist ja nur die Hälfte des christlichen Glaubens. Im Neuen Testament kommt ja Jesus ins Spiel und der zeigt eine ganz andere Seite von Gott. Ihm wird von den Menschen Gewalt angetan und er verzeiht ihnen.

    Laß Deine Tochter einfach noch die zweite Hälfte der Bibel lesen und frage sie dann nach ihrem Eindruck.

    Ich finde es gut, dass Du Dich mit dem Thema beschäftigst, obwohl Du nicht gläubig bist und dass Du Deiner Tochter zugestehst, sich ihre eigene Meinung zu bilden. Offensichtlich ist sie am Thema interessiert, sonst hätte sie das Buch nicht gelesen oder würde sich keine Gedanken machen.

    Die Situation, die Du schilderst, ist ganz normal, fast jedes Kind macht sich diese Gedanken, beobachtet zu werden, hat eigentlich für mich nichts mit Gehirnwäsche zu tun.

    Ich würde eher scherzhaft antworten: da hätte Gott viel zu tun, wenn er allen Menschen beim Pipimachen zusehen würde. Ihn interessiert mehr, ob ein Mensch gut oder böse zu den anderen Menschen ist.

    Warum Gott manchmal böse auf den Menschen ist, habe ich meinem Sohn so erklärt, dass es so ähnlich ist wie in der Familie.

    Die Eltern lieben ihre Kinder, aber wenn sie etwas Unrechtes tun, z.B. Geschwister schlagen, dann müssen Eltern ihre Kinder dafür zurechtweisen, weil sie ein Familienleben in Frieden wollen. Aber auch wenn die Eltern mal böse sind oder enttäuscht von ihren Kindern, so haben sie sie doch immer von Herzen lieb.

    Wenn Eltern ihren Kindern Autorität und Liebe vermitteln, dann wird das von den Kindern gut verstanden.

    Probleme gibt es immer, wenn NUR Autorität zählt oder NUR Liebe ohne Grenzen führt zu Bequemlichkeit und Orientierungslosigkeit.

    Meiner Erfahrung nach suchen Kinder instinktiv nach Liebe, aber auch nach Regeln.

    Vielleicht würde es auch Sinn machen, mit der Freundin, die die Kinderbibel verschenkt hat, zusammen über die Fragen Deiner Tochter zu reden, bestimmt ist sie offen dafür und so lernt sie auch, dass es verschiedene Überzeugungen gibt und es so Ok ist.

    Quelle(n): Ich selbst bin gläubig (aber nicht streng), erziehe meine Kindern im Glauben (relativ locker), gebe ihnen die Chance ihn kennenzulernen. Aber falls sie sich später anders orientieren sollten, würde ich ihnen diese Freiheit zugestehen.
  • vor 1 Jahrzehnt

    das kind hat gemerkt

    dass die kinderbibel falsch ist

    und der bibel nichts zu tun hat.

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