Ich möchte ein Buch schreiben?

nein. leg los, vergiß das abspeichern nicht und regelmäßiges sichern auf diskette.

du kannst sämtliche änderungen, bezgl. format, einteilung und schrift im nachhinein machen. alles, was word eben so an optionen bietet.

kleines beispiel: ich schreibe hundert seiten, plötzlich mag ich den namen einer figur nicht mehr. habe ihn aber schon hundertmal geschrieben. dann gehe ich auf ersetzen, gebe den alten namen ein und in ersetzen durch, den neuen. und schwupps, steht hundertmal an der richtigen stelle, der neue name. sehr sehr hilfreich das ganze....;-)))

Wenn du dein ganzes Werk (bzw. ein Exposé, wenn du einen Verlag kontaktierst) an einen Verlag schicken willst, solltest du alles in ein bestimmtes Format bringen. Das kann zwar von Verlag zu Verlag variieren, aber eine Normseite sind normalerweise 30x60 Anschläge, d.h. 30 Zeilen mit je 60 Zeichen pro Seite.

Um das zu erreichen, stellst du am besten die Schrift Courier New ein (die ist an die Schreibmaschine angelehnt, daher sind alle Buchstaben gleich "breit"), in 11pt. dazu 2-fachen Zeilenabstand (bei mir musste ich 1,9-fachen einstellen, damit es klappt).

Rechts ist ein Flatterrand, also nicht im Blocksatz schreiben. Links und rechts musst du Platz lassen, das sind Korrekturränder (aus selbigem Grund sollen Abstände zwischen den Zeilen sein).

Dann musst du Word dazu bringen, dass höchstens 60 Zeichen pro Zeile stehen (das ist die Obergrenze, wenn eine Zeile zwscheindurch zum Beispiel wegen eines Absatzes weniger Zeichen hat, ist das natürlich völlig OK). Du darfst auch keine Wörter trennen, weil der Setzer in einem Verlag sonst später in mühsamer Kleinarbeit wieder alle Bindestriche heraussuchen muss. Es ist also egal, wenn du mal nur 55 Zeichen in der Zeile hast.

Damit du genau 30 Zeilen pro Seite erreichst, musst du die Absatzkontrolle deaktivieren, sonst hast du mal 29, mal 31 Zeilen pro Seite.

Ich glaube, das war erst mal alles oder zumindest das Wichtigste. Wenn mir noch was einfällt, poste ich das natürlich noch.

Lg

@Myana: Kennst du die Seite des Bestseller-Autors Andreas Eschbach (http://www.andreaseschbach.de)/? Dieser weißt in seiner Rubrik "Über das Schreiben" explizit daraufhin, dass man KEINE Silben trennen darf und NICHT im Blocksatz schreiben darf.

Diese Seite könnte übrigens sehr interessant für dich sein, gut dass mir die gerade noch einfällt. Hier ein direkter Link, wie Andreas Eschbach ein "richtig eingestelltes" Manuskript sieht: http://www.andreaseschbach.de/schreiben/page21/pag...

wenn du ein buch schreiben möchtest, musst du am anfang auf gar nichts achten. du kannst auch auf papier schreiben- wie es für dich bequemer ist.

außerdem ist es -so viel ich weiß- in jedem verlag verschieden und wenn du dich für einen verlag entschieden hast, wird er dir schon näheres sagen.

mach dir am anfang keine gedanken dazu: schreib einfach.

ich wünsche dir noch viel glück :))))

Ein short ist eine ziemlich eingeschränkte type, würde ich nicht machen. guy kann natürlich Briefpassagen einbauen, aber reine Briefromane tendieren zu Einseitigkeit. Ich würde es auch nicht als reine "Rückschau" machen, sondern versuchen die Entwicklung so aufzuzeigen, wie Dein Freund in dem 2d gedacht und gefühlt hat- additionally mit Präsenspassagen. So kann guy den Prozeß und den Übergang in die Sucht besser zeigen, denke ich. (Hinterher ist guy bekanntlich immer schlauer und hätte alles anders gemacht, aber warum guy in dem 2d so gehandelt hat, ist eigentlich interessant). Ich würde es als Ich- Erzählung schreiben- aber auch (z.. bei wichtigen Ereignissen) andere Leute zu Wort kommen lassen, mit denen Dein Freund interagiert hat. additionally Freunde, Familie,spouse and so on. die Ereignisse und Deinen Freund aus ihrer Sicht beschreben lassen, so daß ein multiperspektives Bild entsteht. So könnt ihr z.B. auch dasselbe Ereignis aus "Drogenperspektive" und aus "normaler" Sicht zeigen und darstellen wie sich die Wahrnehmung von Realität unter Drogeneinfluß verschiebt. Wenn Du diese Zeit mit Deinem Freund miterlebt hast, könntet ihr das ganze auch dialogisch aufziehen -aus seiner und aus Deiner Sicht im Wechsel, z.B. Viel Erfolg!Ich finde es entire stark dass ihr solche Ereignisse schriftstellerisch aufarbeiten wollt. Macht euch erstmal keine Gedanken über Verlegbarkeit und solchen Kram, ich denke das Schreiben der eigenen Erfahrungen wird für Deinen Freund auf jeden Fall ein guter und wichtiger Prozeß sein.

Es ist nicht zwingend in A4 Format zu schreiben, aber es ist viel übersichtlicher.(Ich habe selbst gerade begonnen eines zu schreiben und A4 Format)

Ich denke nicht, dass irgendwelche Formalien notwendig sind..

Aber genau weiß ich es nicht

Toi Toi Toi

Wenn Sie Ihr erstes Buch schreiben, so kann ich Ihnen einen ganz banalen aber wirksamen Tipp geben: Schreiben Sie in Ihrer gewohnten Handschrift das Buch in ein Notizbuch, oder auf durchnumerierten Handzetteln oder sonst wie und lassen Sie Ihre Gedanken nicht durch einen Computer ablenken.

Ich habe am Anfang alle meine Zeitungsartikel zuerst per Hand geschrieben und danach in meinen Comuter übertragen. Das wirkt Wunder.

Denken sie mal über den folgenden Satz nach: "Über die langsame Verkümmerung der Gedanken, beim Schreiben mit Hochgeschwindigkeitsmaschinen".

Ich weiß jetzt nicht, welche Word-Version du benutzt - ich habe jedenfalls Word 2007, da gibt es einen Formatvorlagensatz, in dem unter anderem die Vorlage "Manuskript" enthalten ist. Dabei wird automatisch ein größerer Zeilen- und Buchstabenabstand eingestellt.

Ansonsten würde ich die Formate, wie Schriftart, Absatzformat usw. von Anfang an einstellen - ändern kann man sie immer noch, wenn es einem nicht mehr gefällt.

Ganz wichtig: immer im Blocksatz schreiben! Also nicht linksbündig, das gibt am rechten Rand ein zu unruhiges Bild und strengt den Leser zu sehr an.

Auch wichtig: automatische Silbentrennung einstellen, es sei denn, du möchtest längere Wörter jedesmal manuell trennen (natürlich sollte man trotzdem kontrollieren, ob der Computer richtig getrennt hat, sonst wird aus "Ur-Instinkt" schon mal "Urin-stinkt ;-) )

Ansonsten würde ich darauf achten, nicht zu lange Absätze zu schreiben - manchmal ergibt es sich zwar aus der Geschichte, dass ein Absatz über einen größeren Teil der Seite geht, aber zu oft hintereinander ermüdet den Leser.

Nachtrag:

Okay, ich gebe es zu: ich bin gedanklich viel zu weit vorgeprescht - böser Fehler ...

Natürlich haben Lektorate und Setzer völlig andere Ansprüche an ein "gutes" Manuskript als der Leser - das hatte ich nicht berücksichtigt. Also - bitte das mit dem Blocksatz und der Silbentrennung aus dem Gedächtnis streichen, soweit möglich -

@ Regi:

Danke für den Tip mit der Hompage von Eschbach - sehr interessant und hilfreich!

Worüber soll das Buch den Handeln wenn man Fragen darf?

ich würde auch mit Word schreiben.

viel Erfolg Gruß maxundkatz

Ein Buch schreiben is ne echt tolle Idee! Also wenn du das zeug dazu hast, wünsche ich dir viel Glück dabei!

Schreibe einfach drauf los wie es dir in den Kopf kommt.

Ändern und formatieren kannst du es immer noch.

Die besten Einfälle solltest du nicht nicht mit irgend welchen Formalitäten belasten.

Zwischenspeichern nicht vergessen, das ist ganz wichtig sonst kann es dir passieren, dass ganze Absätze weg sind.

ciao