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Kann man die christliche Taufe nachträglich rückgängig machen?

Als Säugling wurde ich katholisch getauft. Nun meine Frage: Kann ich die Taufe ganz bewusst als Erwachsene nachträglich irgendwie rückgängig machen? Ich kann z.B. aus der Kath. Kirche austreten aber kann ich auch die Taufe durch ein Zeremoniell rückgängig machen?

Update:

Möchte halt nur ganz offiziell, wie die Taufe an sich, einen Akt der entgegengesetzten Art wählen. Thats it!

Update 2:

@Gina M: Nein, danke für Deine Antwort; das hört sich für mich überhaupt nicht ekelhaft an. Aber die Hochzeit habe ich ja im Erwachsenenalter selbst gewählt. Die Taufe jedoch konnte ich nicht frei wählen, da ich da Säugling war. Darin liegt der springende Punkt. Ich möchte einen Schlussstrich unter das Christentum ziehen. Der Punkt ist, dass ich keinen Einfluss auf diese Entscheidung hatte und diese somit rückgängig, und zwar ganz bewusst, machen möchte.

33 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Nein.

    Kannst Du nicht.

    Du kannst allerdings, falls Du eine Messe besuchst, in der die Erneuerung des Taufgelübdes "auf dem Programm" steht, die entsprechenden Fragen anders beantworten als von der Römisch-Katholischen Kirche erhofft. Aber das nimmt Dir nicht die Taufe.

    Sakrament ist Sakrament. Sakra! ;-)

    EDIT(H) ON

    Mal ein bisschen Hintergrund: Durch die Taufe wirst Du Teil einer Vertragsgemeinschaft.

    Wie das?

    Wenn Du das so genannte "Alte Testament" liest, wirst Du feststellen, dass der Herr einen Vertrag eingeht mit seinem Volk. Das ist der "Alte Bund", von dem einige Propheten sprechen. Da sich das Volk im Laufe der Geschichte nicht mehr unbedingt an diesen Vertrag hielt, fanden die Propheten, dass es wohl Zeit wurde für den "Neuen Bund". Und es waren nicht nur sie. Da kam zum Beispiel dieser Wanderprediger aus Nazareth ...

    Das Christentum steht auf der Grundlage des Alten Testaments und damit auch in der Tradition des oben genannten Vertrags. Aus diesem Vertragsverhältnis "auszubrechen" und es zu beenden, brauchst Du keinen Aufhebungsvertrag (sozusagen die "Gegen-Taufe"). Die Taufe ist auch keine TüV-Plakette, die immer mal wieder erneutert werden müsste. Um den Vertrag zu beenden, genügt es von Deiner Seite, Dich einfach nicht mehr daran zu halten.

    Solltest Du zu einem späteren Zeitpunkt Dich doch wieder an den Vertrag halten wollen, brauchst Du übrigens auch keine neue Taufe. Es genügt die "Umkehr", also a) die Erkenntnis, dass Du Dich doch lieber an den Vertrag halten willst und b) dass Du Dein Verhalten änderst. Je nach christlicher Fraktion gehört ein mehr oder weniger öffentliches Bekenntnis der Umkehr und der Reue dazu. Aber das ist dann Detailkram.

    EDIT(H) OFF

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein. Die Taufe gilt lebenslang.

    Aber keine Sorge: Die strengen Baptisten erkennen eine Säuglingstaufe ohnehin nicht an bzw. sie erkennen nur eine Taufe nach einem persönlichen öffentlichen Glaubensbekenntnis an.

    Mit der katholischen Taufe ist es so wie mit deiner Muttersprache und Erziehung und deinem Geburtsort. Deine Eltern haben immerhin für dich entschieden, dass du getauft wirst, und sie müssen gewusst haben, dass die katholische Taufe lebenslänglich gilt.

    Aber was kümmert dich das, wenn du sowieso nicht an die Kraft und Verheißung deiner Taufe glaubst?

  • vor 1 Jahrzehnt

    du schreibst die christliche taufe - sorry aber als kind baby ist das keine taufe das ist segnen

    du musst als christ das glaubensbekenntnis von dir geben - das heisst du musst mit eigenen worten bekennen das du getauft werden willst in den tod jesus

    hast du das???

    die kirche nennt das sakrament - habe das wort in der kompletten bibel nicht gefunden - fazit : das ist eine erfindung

    sobald du aber getauft wirst mit allem was dazu gehört und deinem eigenem bekenntnis - kannst du sie nicht mehr zurücknehmen

    ich bin getauft worden mit 28jahren - im schwäbischen jordan(neckar)-habe mein glaubensbekenntnis abgegeben - wurde akls kind gesegnet in der katholischen kirche - also war diese taufe nicht echt,sondern nur eine segnung

    um es mit den worten von @loki der dritte zu sagen

    ICH BIN FREI

    gruss hapo

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Entschuldige, wenn sich das jetzt ekelhaft anhört:

    Aber wie willst du eine Hochzeit rückgängig machen?

    Da müssten ja dann die Hochzeitsgäste auch wieder die Hochzeitstorte auch auch das Festmahl ausspucken, also als ob man dann ein Videotape rückwärts laufen lassen würde.

    Das geht nimmer, aber der Gang zum Scheidungsanwalt schon.

    Und du kannst ja dann zum Standesamt gehen und dich austragen lassen, so dass dieses "r.k" nimmer auf der Lohnsteuerkarte erscheint.

    Und natürlich kannst du dann den Tag zu Hause im engsten Kreise feiern, dass du aus der Kirche ausgestiegen bist.

    Das bleibt dann dir überlassen.

    Aber rückgängig machen? Dann müssten ja erstmal deine Eltern rückgängig machen, und das funktioniert net.

    MfG

    Gina M.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Man kann gar nichts rückgängig machen.

    Was geschehen ist, ist geschehen.

    Willst du deine Eltern auch umtauschen?

    Vielleicht in einem anderen Jahrhundert geboren werden? :o)

  • Nina
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Du kannst doch die Zeit nicht zurückdrehen oder Dinge ungeschehen machen. Du wurdest als Kind getauft - und wenn du dich auf den Kopf stellst - das ist geschehen und bleibt so. Du kannst nur die Gegenwart ändern indem du aus der Kirche austrittst,ganz einfach.

    Quelle(n): @Nachtrag: Du meinst also eine Anti-Taufe oder Re-Konfessionierung?? Da frag mal die da unten;)
  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich weiß es zwar nicht.

    Aber ich denke wenn dieses "Getauft-sein" Dich so sehr stört, bist Du innerlich noch ganz schön eng mit dem Christentum verbunden.

    Auch ich bin heute keine Christin mehr. Die Taufe stört mich trotzdem nicht. Sie ist/war Teil meines Lebens. Und ich war lange gerne Christin.

    Zudem verbinde ich die Taufe sowieso nicht mit der Kirche.

  • Ibanez
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Mal ehrlich: Wie sollte das denn aussehen?

    Blut übern Kopf gießen und zu Satan beten?

    "Sakramente" sind ewig gültig! Ich würde sagen du musst dich damit abfinden!

    Sie haben allerdings auch nur Gültigkeit, wenn du daran glaubst. Glaubst du nicht daran hat sich deine Sache erledigt.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Du kannst aus der kath. Kirche austreten, doch ein bestimmtes Ritual die Taufe rückgängig zu machen gibt es nicht. Das ist eigentlich mit dem offizielen Austritt aus der Kirche schon getan. Für dich alleine kannst du vielleicht so ein Zeremoniell veranstalten, wenn es für dich wichtig ist.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist gar nicht nötig. Du trittst einfach aus der Kirche aus und glaubst nichts. Du erzählst es jedermann, dass Du nichts glaubst, einfach nichts. Dann hat die Taufe auch keine Bedeutung. Aber ob das so klug ist, das muss jeder selber wissen. Wir müssen glauben, damit wir Ewiges Leben haben. Nicht um in einer Kirche zu sein. Kirchen gibt es im Himmel keine mehr.

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