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Halt´die Klappe und sei dankbar?
auf kritische fragen, bezüglich der deutschlandpolitik und deren auswirkung auf das volk, lese ich immer häufiger antworten, in welchen auf die armut anderer nationen hingewiesen wird und das der frager dankbar und zufrieden sein soll, da es ihm im eigenen land vergleichsweise doch hervorragend geht.
der mensch strebt seit anbeginn nach einem vorwärtskommen, nach verbesserungen und veränderungen, im positiven sinne.
es gibt wahrhaftig zu viel elend auf dieser welt!
ist das jedoch ein argument dafür, bezgl. der unzulänglichkeiten im eigenen land, dankbar zu schweigen?
ich sehe das als orientierungsvorschlag in die falsche richtung.
mich interessiert brennend, wie ihr das seht.
@ natalie:
liebe natalie,
das sind alles fakten und das ist sehr schlimm. da du so gut unterrichtet bist, wirst du auch wissen, das das deutsche VOLK das letzte ist, welches das elend anderer nationen ignoriert. millionen und abermillionen haben die deutschen aus der eigenen tasche gespendet, wenn die not am größten war. zig-tausende übernehmen patenschaften und finanzieren hilfsorganisationen. darum geht es hier aber nicht.
angenommen, du verlierst bei einem unfall beide beine, ....bist du dann deinem schicksal dankbar, ....weil deine nachbarin krebs hat?
...das würde ich dir nicht glauben....
@ rote hexe:
auch was du sagst, stimmt.
aber ich habe hier noch keinen das elend anderer völker verherrlichen sehen. das tut auch kein vernunftbegabter mensch.
die menschen meckern und handeln nicht?
wie sollen sie denn handeln?
selbst eine demo muss organisiert sein. und da es hier um eine absolute massendemo ginge, müsste sie sogar sehr gut organisiert sein. und da finden wir auch schon den haken! wer soll es denn organisieren? hänschen, der schichtarbeiter, der immer noch einen drauf setzen muß, das es für frau und kinder reicht? wir leben nicht mehr in der nachkriegszeit, wo die worte eines rethorisch versierten handwerkers noch gehör fanden. wo politik noch was mit mensch und menschlichkeit zu tun hatte. WO kann sich denn der kleine mann gehör verschaffen?!? WER hört ihm denn zu? wir haben keine demokratie mehr, also ist doch die stimme aus dem volk nicht mal mehr erwünscht.
versuche es! schreib einen aufruf an das volk! wer soll es veröffentlichen?!?
@ gerd:
ja, 1989...das habe ich auch erlebt...ich war dabei!
aber da saß ein ganzes volk im gleichen boot!!! und dieser umstand wird nie wieder eintreten, denn hier spaltet sich ein volk in eine zwei-klassen-gesellschaft. und in einer solchen wird es nie eine einigkeit geben. so einfach ist das.
ich jammere nicht...mir persönlich geht es gut, aber ich vergesse eben auch nicht, das das mal anders war und sehe all jene, welchen es heute in unserem land schlecht geht. und DAS sehen meines erachtens viel zu wenige!...sorry....meine persönliche meinung. da ich jedoch auch deine akzeptiere, gibts ein däumchen hoch....;-))))
@ gerd:
ja, 1989...das habe ich auch erlebt...ich war dabei!
aber da saß ein ganzes volk im gleichen boot!!! und dieser umstand wird nie wieder eintreten, denn hier spaltet sich ein volk in eine zwei-klassen-gesellschaft. und in einer solchen wird es nie eine einigkeit geben. so einfach ist das.
ich jammere nicht...mir persönlich geht es gut, aber ich vergesse eben auch nicht, das das mal anders war und sehe all jene, welchen es heute in unserem land schlecht geht. und DAS sehen meines erachtens viel zu wenige!...sorry....meine persönliche meinung. da ich jedoch auch deine akzeptiere, gibts ein däumchen hoch....;-))))
sorry.....ihr könnt jetzt "doppelts lottchen" zu mir sagen....;-))))
@ gerd:
wir gehören zu den "gruftis". wir haben vielleicht schon als kinder gelernt, mit sehr wenig glücklich zu sein. es war eben so. heute müsste es jedoch nicht mehr sein. sieh dir einige antworten genauer an. das sind menschen, die liegen nicht auf der faulen haut und jammern. das sind berufstätige und sie sind stinksauer. menschen, die trotz sparsamkeit am ende des geldes noch zu viel monat übrig haben. und DAS geht mittlerweile der breiten masse so.
@ daumen-runter-geber:
ich habe nach persönlichen meinungen gefragt.....und wenigstens da könntet ihr die finger doch mal still halten. echt traurig, diese intoleranz.
@ alle:
danke für die ehrlichen antworten. ich stehe also mit meiner meinung doch nicht ganz alleine da....gut zu wissen....;-))
20 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ja, da hast du Recht, es wird immer auf andere verwiesen. Aber wir leben nun mal in diesem Land und die Schere arm und reich driftet immer weiter auseinander. Wir waren einmal ein Wohlstandsland und selbst Menschen, denen es einmal gut gegangen ist, geht es inzwischen unverschuldet schlecht.
Jeder kann ich inzwischen in diese Lage kommen. Niemand hat mehr einen sicheren Arbeitsplatz, die Preise steigen und steigen, die Löhne fallen und fallen. Und nur weil man nicht so leben will, muss man sich so einen Scheiss nicht anhören. Ich gehe auch für ein Minimum an Geld arbeiten. Die Wahl ist, entweder das oder gar nichts. Also nimmst du den Spatzen, aber unter Zufriedenheit verstehe ich was anderes.
- savageLv 7vor 1 Jahrzehnt
ja, das ist aber eben so. die ärmsten in unserem land sollen sich an den ärmsten in anderen ländern orientieren, damit sie überhaupt mitkriegen, dass es ihnen womöglich noch nicht schlecht genug geht in unserem land. was für ein blödsinn !!!
- vor 1 Jahrzehnt
Sorry ich lebe in Deutschland und mir ist mein A.rsch eben näher als irgentein Nordkoreanischer .
Wenn es nach mir ginge würde ich die ganze Entwiklungshilfe einfrieren und nicht mit vollen Händ in dubiose Kanäle versickern lassen. Selbst China bekommt aus D diese und wohin diese in Afrika fliessen sieht man an den Auftragsbüchen von Maybach ,Benz,Rolls Royce usw.
- Hari FLv 6vor 1 Jahrzehnt
reine ablenkung um die misstände im eigenen land zu verharmlosen es mag stimmen, dass es wo anders schlechter aus sieht, aber heist ja nicht dass wir dort hinwollen und unseren standart halten, aber so wie es weiter geht werden mal alle dreinschaun. 20h am tag buckeln und trotzdem nichts zu fressen weil sichs keiner leisten kann
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- FreeloveLv 5vor 1 Jahrzehnt
Da muss ich Dir Recht geben,dann wird zum Beispiel auf Nordkorea verwiesen.Wenn das der Maßstab sein soll,Gute Nacht Deutschland!
- RoteHexeLv 7vor 1 Jahrzehnt
ich finde, dass jemand, der laufend kritisiert auch mit einem loesungsvorschlag kommen sollte. konstruktive kritik haben aber die meisten nicht. alle schimpfen und jammern und wenn man was sagt, heisst es "ja ich alleine kann ja nichts machen". warum gehen unsere nachbarn, z.b. die franzosen und die belgier auf die barrikaden, wenn ihnen was nicht passt? warum geht das in deutschland nicht?
auch ich weise oft auf andere laender hin, wenn manche hier z.b. politiker wie putin (oder ahmadinedschad) ueber den schellenkoenig loben.........hat so jemand schon mal mit gewoehnlichen menschen in diesen laendern gesprochen, wie die in russland (oder dem iran, syrien, tibet, myanmar etc) leben (muessen). man sollte nichts verherrlichen, was man nicht selbst erlebt hat (und nicht nur fuer 2-4 wo urlaub)
aber z.b. zu einem hartz 4 empfaenger mit 3 kindern sagen, er soll zufrieden sein mit dem was er hat, weil die leute in so manch afrikanischem land am verhungern sind, ist natuerlich ein hinkender vergleich. so etwas kann ich auch nicht zustimmen.
und dass deutschland anderen laendern hilft, ist sicher richtig......aber ich glaube auch, dass manchmal zuviel des guten getan wird. meiner meinung nach sollte man zuerst schauen, dass es dem eigenen volk gut geht und wenn man dann noch etwas uebrig hat, sollte man dieses teilen.
- vor 1 Jahrzehnt
Interessant ist ja, wer darauf hinweist, nämlich meist die, die eh wirklich gut gestellt sind und letztendlich geht es auch gar nicht um mehr Einkommen, mehr Vermögen etc. sondern um
Gerechtigkeit, Rücksichtnahme, Verantwortung, Menschlichkeit etc.
Wenn ich mich über etwas aufrege, dann über machtgierige, korrupte, unverschämte, geldgeile und menschenverachtende Politiker und Wirtschaftsbosse..........gut gewappnet gegen Vorwürfe mit dem Verweis auf Schlagworte wie Globalisierungszwang, Wettbewerbsfähigkeit, nationale Sicherheit, soziale Gerechtigkeit u.v.m.
Dabei sind sie unfähig, unsozial, auf eigenen Vorteil und Prestige bedacht.
- Poppy_I.Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Du hast Recht. Diese Antworter machen es sich zu einfach. Oft kann man auch erkennen, dass ein solcher Antworter selbst nicht mit diesen Problemen leben muss. Von außen lässt sich's leicht spotten, aber wehe, sie kommen selbst dann mal in diese Situation.-
Es ist leider eine Tatsache, dass sich hier Vieles geändert hat und auch die allgemeine Atmosphäre kälter geworden ist. Auch die Solidarität mit dem, der weniger Glück hat, nimmt ab. Man hat Berührungsängste - Armut könnte ansteckend sein. Außerdem gibt es jetzt soo viele Menschen, die von staatlicher Hilfe leben müssen.
Aber auch Menschen, die selbst eine unbefriedigende Tätigkeit haben und oft hart an der Grenze zur Sozialhilfe verdienen, fühlen sich selbst (zu Recht) ungerecht behandelt und schlagen dann verbal zu, um ihrem Unmut wenigstens irgendwo Luft zu machen.
Die von Dir zitierte Antwort hilft dem Frager aber am Allerwenigsten. Und das ist doch der Sinn unserer Antworten hier - auf den Frager eingehen und die uns bestmögliche Antwort zu geben - oder hab' ich da was verpasst?
- TifiLv 7vor 1 Jahrzehnt
Unserem Land geht es verhältnismässig gut.
Es wird zwar immer von hohen Lohnkosten geredet, aber die Lohmstückkosten werden selten erwähnt, und die sind im internationalen Vergleich nicht so hoch- Man darf auch nicht vergessen, das die BRD eine führende Exportnation ist.
Leider birgt die immer größer werdende Kluft zwischen arm und reich viel sozialen Sprengstoff - die Managergehälter haben in den letzten 20 Jahren exorbitante Steigerungen erfahren, während die Anzahl der Menschen in Leiharbeit oder mit 2 bis 3 400€ Jobs zugenommen hat.
Steuergeld für Investitionen im öffentlichen Beschäftigungssektor fehlen - kein Wunder, man hat die Körperschaftssteuer abgeschafft und den Konzernen werden immer noch Steuergeschenke gemacht, während die Binnennachfrage leidet, siehe Mehrwertsteuererhöhung.
Geld ist genug da, leider in den falschen Händen.
- IngridLv 7vor 1 Jahrzehnt
Kein Mensch und keine Politik ist fair.
Humanitaet sollte ueberall herrschen.
Faulheit sollte nicht unterstuetzt werden.
Fleiss muss anerkannt werden.
Und der, der die Steuer zahlt, sollte entscheiden.
Ingrid