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Was ist der mindeste Zeitabstand bei zwei Chiropraktik-Anwendungen (Wirbel einrenken) ?

Ich war heute bei einem Orthopäden, der auch Chiropraktiker ist. Er stellte einen entzündeten Ischiasnerv fest und renkte mir die Wirbelsäule ein.

Mein Hausarzt meinte, er kenne einen Heilpraktiker, der sei viel besser im Einrenken als der Orthopäde, ich solle am besten nochmal zu diesem gehen. Ich rief den Heilpraktiker an und der meinte, ich könne für morgen einen Termin bekommen, den Rest der Woche sei er aber ausgebucht. Das wäre an zwei Tagen hintereinander einrenken. Einige Bekannte sagten mir dann, das wäre unsinnig und könne sogar schädlich sein. Ich solle erst mal abwarten, wie mir das erste Einrenken (bei dem Orthopäden) bekomme und erst wenn das nach ein paar Tagen noch nichts gebracht hätte, mich nochmal einrenken zu lassen.

Was ist nun richtig?

Update:

@ulmeuhu: Danke für Deine Antwort.

Was ist ein MRD?

2 Antworten

Bewertung
  • Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Lasse Dir Diglofenak verschreiben und mache zu hause Stufenlagerung so wird der Ischiasnerv entlastet, die Entzündung geht nach ein paar Tagen weg. Auserdem solltest Du darauf bestehen, daß ein MRD gemacht wird um festzustellen ob es sich um einen Bandscheibenvorfall handelt, dann sollte man die Wirbelsäule gar nicht einrenken.

    Quelle(n): Eigene Erfahrung mit 2 Bandscheibenvorfälle und oft entzündetem Ischiasnerv.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Chiropraktiker in den USA und Kanada erlernen

    ihre Methode durch eine Ausbildung, welche seiner-

    zeit 5 Jahre dauerte und sogar noch verlängert wurde.

    Sie nennen sich "Doktor of Chiropraktic" und erwerben

    ein unwahrscheinliches Fingerspitzen-Gefühl - es genügt

    bei vorhandenen Voraussetzungen einmalige Behandlung.

    Allerdings befassen sich "Doctors of Chiropractic" dort

    ausschließlich mit ihrem Fach. Vielleicht gibt es inzwi-

    schen auch in Deutschland mehr solche in Nordamerika

    ausgebildete Chiropraktiker, habe aber bisher noch

    keinen derartigen gefunden. Die sich als Chiroprak-

    tiker betätigenden Ärzte machten das "nebennbei".

    Wenn allerdings die Wirbel abgenutzt sind, so dass das

    "Einrenken" nicht einwandfrei möglich ist, dann bestehen

    natürlich Probleme, die vorher durch eine Röntgernaufnahme

    geklärt werden müßten.

    In Deutschland habe ich nur einen einzigen derartigen

    ausgebildeten Chiropraktiker kennen gelernt - der war

    Arzt, ging nach 1933 in die USA, wo er sich einer

    solchen Ausbildung unterzog.

    Andere Ärzte,die sich in dieser Richtung versuch-

    ten, besaßen nicht annähernd die gleichen Fertig-

    keiten.

    Ein - sehr guter - deutscher Orthopäde warnte mich

    sogar vor der Gefahr von "Wirbeldeckeleinbrüchen",

    die durch unprofessionelle Chiropraktik verursacht

    werden könne.

    Quelle(n): http://www.chirobase.org/05RB/AHCPR/03.html Ausbildung in den USA: "C. Curriculum 1. Program Length (USA): "Ausbildung zum Chiropraktiker setzt voraus vier akademische Studienjahre mit einer durchschnitt- lichen professionellen Ausb ildung von zwischen 4 400 und 5 220 Stunden ... Mindestvorausset- zung für Ausbildungszeit bis zur Zulassung: 4 200 Stunden." Wo findet man einen so ausgebildeten Chiropraktiker in der BRD?
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