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Anonym
Anonym fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Mit 44 Jahren Frührente beantragen? Was sagt Ihr?

Ich habe seit der Kindheit Depressionen und eine Angststörung.

Trotzdem habe ich ohne Behandlung meinen Realschulabschluss und eine abgeschlossene Lehre gemacht, was mir immer sehr schwer viel.

Mit 21 Mutter geworden, mit 24 Scheidung, alleinerziehend, trotzdem gearbeitet.

Seit 20 Jahren schlucke ich Antidepressiva, bin innerhalb von

15 Jahren 3 mal für 6 Wochen in einer Klinik zur Therapie gewesen.

Selbsthilfegruppe 6 Jahre, versuche alles, mich positiv zu beeinflussen. Seit 4 Jahren arbeitslos, bzw. krankgeschrieben.

Ich halte mich mit kleinen Putzjobs und Hartz4 über Wasser und habe einige Fortbildungskurse gemacht. Nur, ich kann nicht mehr, meine Belastungsgrenze wird immer geringer. Habe keinen Partner.

Mittlerweile sagt nicht nur mein Kopf, sondern auch mein Bauch: Geh in Rente. Was sagt Ihr? Habt Ihr Erfahrungen oder einen Rat?

Update:

Mir ist klar, dass ich weiterhin finanziell am tiefsten Punkt bleiben werde. Bei meiner Rente müsste ich sogar noch einen Zuschuss von der Arge bekommen. Aber egal, bin nicht anspruchsvoll.

Mein Sohn ist 23, Frühgeburt, Kaiserschnitt, erst am 10. Tag durfte ich ihn sehen. Das ist nur 1 Punkt, warum mein Sohn keinen Schulabschluss, keine Lehre hat. Er ist sehr labil und alles andere als eigenständig oder glücklich. Er lebt im betreuten Wohnen in eigener Wohnung. Auch das zieht mich seit Jahren runter.

Habe spuradisch Therapien gehabt, die mich aber nur vorrübergehend stabilisiert haben.

Update 2:

Die Putzjobs würde ich weitermachen, kriege ich gerade eben noch so hin.

9 Stunden in der Woche. Aber dann lässt mich die Arge in Ruhe, die wollen Bewerbungen sehen und mich vermitteln, schließlich haben sie mir auch einen PC-Kurs 5 Mon. finanziert.

Update 3:

Immer wieder höre ich, lass die Finger weg von Tabletten! Ich habe oft genug ohne versucht, Tatsache ist, ich brauche sie, um keinen Suizid zu begehen.

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Du, das Problem wird sein, ob du genügend Jahre versicherungspflichtig gearbeitet hast und ob du den "harten" Weg der Überprüfung durchstehst - meist überprüfen die in Form von Seminaren ( 6 Monate - 1 Jahr) ob du wirklich nicht mehr als 3 Std. am Tage leistungsfähig bist - Die , damit meine ich den Renten-träger - vorschlag - lasse dir einen Termin beim psychologischen Dienst der Arge geben - zur Abschätzung deiner Lage - aber bewerte vorab ( lass es bewerten) was du an Rente bekommen würdest -

    Du musst wissen, die Rentenkassen schreiben allesamt "rote Zahlen" die wehren sich gegen jeden der ihnen an die Kasse will - und schieben gerne die finanzielle Verantwortung den Kommunen zu - Und überlege dir genau ob die dir errechnete Rente ausreicht zum überleben -

    Nochwas nebenbei - Kopf hoch und Respekt dass du dein Kind groß bekommen hast :-)

    Quelle(n): zu deinem Nachtrag Liebes - bitte erkenne, dass du hier ( merde ich fühle mit dir) also dass du hier in Clever nicht erhalten kannst was du wirklich gerade brauchst - nehme bitte meinen Vorschlag an, dich über den psychologischen Dienst beurteilen zu lassen - ( Das sind meist Psychologen die sehr engagiert sind, da auch sie sich mehr Karriere von ihrem Studium versprachen ) - Es kann dir kein Mensch auf Erden Menschen daherzaubern, die dich verstehen und dich weiter bringen - das musst du einsehen - Eines aber schminke dir ab - Dein Kind ist nicht in Drogen oder anderweitigen kriminellen Dingen abgesoffen - also bitte sei stolz - auch betreutes Wohnen ist kein Abstieg, sondern eine Chance welche du ihm, aus eigenr Not nicht bieten kannst - lass dich nicht durch eigene Schuldgefühle kaputt machen - vergesse nie, du bist auch "nur" ein Kind von irgendwelchen Eltern und kannst Hilfe einfordern :-) Alles weitere - Rente usw. nimm die dir zustehenden Möglichkeiten in Anspruch - Du bist es wert. Punkt!
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Bleib im Job - noch mehr Freizeit verstärkt die Depression.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Thekla, Du bist ERST 44 Jahre jung. Welche Ausbildung hast Du denn gemacht? Wie als oder jung ist Dein jüngstes Kind?

    Schlucke nicht nur Antidepressiva, wenn ich Dir raten darf, sondern gehe der Sache auf den Grund: Psychotherapie oder Lebensberatung.

    Eine Lebensaufgabe kann Dir nicht nur Selbstwertgefühl vermitteln, sondern noch viel mehr.

    Alle guten Wünsche von Rose aus Karlsruhe!

  • Ich wünsche Dir alles Gute.

    Behalte die Arbeit, ansonsten drehst Du nur nochmehr durch

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  • AZZE 1
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn Du in Frührente Gehst ,hast du auch nur wenig geld und deine Freizeit wirt noch langweiliger.Du brauchst Etwas zu tun und ablenkende Arbeit .44 jahre und schon so gehen lassen bringt nichts.Du bist noch "jung2 also packe es an.Gib dir ein Ruck.Ich wünsche dir alles gute.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo erst einmal! Deinen Wunsch nach Entlastung, zumindest im Arbeitsbereich, kann ich gut verstehen. Ich selbst bin 44 Jahre alt, Manisch-Depressiv und seit Jahren berentet. Leider ist es heute nicht mehr so (wie noch bei mir), dass man gleich zu 100 % und endgültig berentet wird, Trotzdem könnte die Rente eine Art Befreiung sein. Ich selbst habe es damals so empfunden. Finanziell kann es durchaus sein, dass Du die Nebenjobs weiter benötigen wirst, aber diese willst ja auch weiter ausüben. Du schreibst von verschiedenen Therapien. Dazu hätte ich auch zwei Tipps. Erstens die "Klärungsorientierte Psychotherape" nach "Rainer Sachse" und eine Therapieform, die mir im vergangenen Jahr aus einem sehr starken Tief geholfen hat. Ich meine die Elektro-Krampf-Therapie. Dies´ hört sich schlimm an, ist es aber nicht. Da Depression auch eine Frage des Gehirnstoffwechsels ist, setzt diese Thearpieform genau da an. Durch SEHR leichte Stromimpulse wird Deine Produktion u.a. von Serotonin wieder ins Gleichgeweicht gebracht. Es hilft und kostet nur ein paar Wochen Begandlung. In Verbindung mit einer guten Gesprächstherapie (z.B. nach Sachse) könnte es Dir vielleicht besser gehen. Hoffentlich konnte ich Dir etwas weiter helfen und zweifele Dich bei all Deinen Sorgen nicht in Deiner Existenz an! Jeder Mensch hat seinen Wert auch ohne etwas zu leisten, einfach nur durch sein Dasein

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    meinst Du wenn Du in Rente gehst sind Deine Probleme gelöst, dann hat sich auch nicht viel bei Dir geändert, Ich bin mal 7 Jahre Jünger aber der gedanke würde mir nie im Sinn kommen.

    Du mußt dann je nebenbei arbeiten, ich sag nur meine Persöhnliche meinung.

    1.hör auf Tabletten zu futtern

    2.mach eine Therapie

    3.versuch aus Deinen Hamsterrad rauszukommen

    4.glaub an Dich

    Gruß maxundkatz

  • Berni
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Solange du in der Lage bist, täglich stundenweise zu arbeiten, bekommst du garantiert keine Frührente.

    Eine Frührente mit 42 Jahren bedeutet ein besseres Trinkgeld. das kannst du vergessen.

    Du hast vermutlich nicht viel verdient, viele Ausfallzeiten. Was soll dabei herauskommen ?

    Wenn irgend möglich, gehe weiter der Arbeit nach, denn Ruhestand zieht dich noch weiter runter.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Frührente wirst du keine bekommen, aber eventuell Rente wegen Erwerbsminderung. Sprich mal mit einem Sachbearbeiter der Arge über deine Probleme und lass dich zu einem Medizinischen Dienst schicken, der dann deine Arbeitsunfähigkeit oder die Stunden, die du noch fähig bist zu arbeiten bescheinigt. Falls du eine Rente bekommst, gibt dir die Arge keinen Zuschuss mehr weil du dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehst. Aber du kannst Grundsicherung beantragen, wenn deine Rente unter dem Satz ist. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute, denn du bist trotz allem eine tapfere Frau.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bitte versuche weiter zu machen, Du bist nicht alt, alt ist noch lange hin - bitte freue Dich und werfe Deinen Balast ab, weeeeeg, bitte und fange an zu leben !!! bitte

    Quelle(n): 44
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