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bachmann bach fragte in Sozialwissenschaft · vor 1 Jahrzehnt

Wieso ist unsere Gesellschaft so intolerant gegenüber nachtaktiven Menschen?

Ich stelle diese Frage bewusst nachts, 1. weil ich selbst nachtaktiv bin und folglich daraus nachts am aktivsten bin; 2, deshalb, weil ich hoffe, dass mir jetzt in der Nacht andere Nachtaktive ihre Meinung dazu sagen können.

Es geht darum, dass mir aufgefallen ist, dass unsere Gesellschaft extrem intolerant gegenüber nachtaktiven Menschen ist. Teilweise reagieren die Menschen sogar abweisend, wenn man erzählt, dass man nachts sehr fit ist und dass man in der Regel bis (Nach)-Mittag schläft. Woran liegt das? Nachtaktive Menschen, bekanntlich auch "Eulen" genannt, können doch nichts dafür. Das ist ja gewissermaßen angeboren. Verwechseln die Leute, ich spreche natürlich hauptsächlich von den sogenannten "Lerchen" (andere Eulen reagieren natürlich verständlich), Nachtaktive vielleicht mit Nachtschwärmern, die ja nur darauf aus sind auf Partys zu gehen. Wer gibt mir Antworten??

Update:

Zu Anwort Nr1: Die meisten Nachtaktiven sind berufstätig, wobei sie sich quälen müssen früh aufzustehen. Aber hier wären wir meiner Meinung nach, bei einem grundlegenden Problem unserer Gesellschaft. Nachtaktive werden stark vernachlässigt!!!

19 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    wir gehören auch zu der Sorte und sind deswegen morgens, ja, etwas indisponiert. Wenn andere darüber mäkeln, dass wir noch um 9 verschlafen wirken oder wir früher um 7 Uhr morgens angerufen wurden, hab ich den Leuten gesagt, wenn sie das weiter tun, rufe ich die nachts um 2 an, da seien wir wach.

    Wir haben einen schönen Aufkleber:

    Ich bin wach und angezogen! Reicht das nicht?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    Nachts sind fünf Sorten von Menschen wach !

    A: Die Leute die sehr stark geistig arbeiten, und die Ruhe der Nacht nutzen möchten. Sie sind so zu sagen die Kinder der Nacht.

    B:Andere Menschen müssen Nachts beruflich arbeiten, und haben keine andere Wahl.

    C:Die einsame Rentner und Arbeitslosen wollen nachts chaten.

    D:Die Leute die Krank sind, können auch Nachts nicht einschlafen.

    E: Und die arme Menschen die hungern müssen können auch Nachts nicht einschlafen.

    Nun ja, in Deutschland seid ihr nicht nur hier, sondern fast überall sehr streng.Ihr habt sehr feste Vorstellungen davon was gut und was schlecht ist, und was sein und was nicht sein darf.In Italien lieben wir die Nacht, und in USA ist das auch nicht anders!

    In USA sind die Geschäfte auch rund um die Uhr geöffnet, was in Deutschland undenkbar wäre! Es war schwer genug sich durchzusetzen dass die Geschäfte in Deutschland bis 22,00Uhr nicht geschlossen werden.Der Deutscher ist einer fleißiger Arbeits-Mensch dass am Morgen-grauen aufsteht und arbeiten geht, und sobald es dunkel wird sie/er pünktlich ins Bett gehen möchte.

    Hier wird natürlich übersehen dass neben die Tag-Menschen auch Nacht-Menschen gibt.

    Gruß

  • vor 1 Jahrzehnt

    habe ich noch nie gehört, dass man nachtaktivität verurteilt.

    im gegenteil- es wird sehr geschätzt. da braucht man echt nerven für.

    wenn der nachbar dann aber so nachtaktiv ist, dass ich nicht mehr schlafen kann find ich das nicht gerade akzeptabel. :-)

  • Conrad
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Nachtarbeit ist ungesund, auch für Nachteulen. Wenn jemand lange schläft, bekommt er nicht soviel Sonnenlicht in die Augen, was depressiv macht. Er kann nur wenig Sonnenlicht zur Arbeit ausnutzen, gerät mit der Arbeit in Verzug, was ihn automatisch zur Nachteule macht.

    Die Ungestörtheit in der Nacht ist ein Vorteil, die Ruhe. Aber das kann man auch sehr frühmorgens zum Beispiel um vier haben. Meine Erfahrung ist, daß sich das Nachteulengehabe langsam einschleicht, wenn man nicht aufpasst, und dann wird man es schlecht wieder los.

    Mein "natürlicher" Rythmus endet auch erst nachts um zwei etwa, aber die Synchronisation mit den Mitmenschen und Mitarbeitern klappt dann nicht. Das ist wahrscheinlich auch der Grund für die Intoleranz.

    Auch Lerchen stehen nicht fröhlich auf, wenn sie erst spät zu Bett gegangen sind. Aber als Ausrede für allerhand Unstimmigkeiten eigent sich der Spruch schon gut:"Ich bin halt eine Nachteule".

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  • vor 1 Jahrzehnt

    meine komplette zustimmung!-es ist echt übel.egal ob eule oder schichtarbeiter.bist du in beiden fällen gearscht!-komisch,heut wird von jedem verlangt schichtarbeit zu machen,fast alle die ich kenne arbeiten 2 oder 3 schicht.die lärmschutzgesetze sind aber irgendwie nur auf leute mit frühschicht ausgelegt....

    Quelle(n): selbst mehrfach betroffen
  • vor 1 Jahrzehnt

    Na, da sind wir schon Zwei ;-)

    Bin ne Nachteule, arbeite und denke hauptsächlich Nachts. Kann ich auch ganz gut mit mein Job vereinbaren. Man ist auch manchmal tagsüber unterwegs, durch Freunde und so, doch fühle ich mich nachts klarer und aktiver.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Unsere Gesellschaft ist nicht intolerant gegenüber nachtaktiven Menschen, sondern höchstens gegenüber den Geräuschen die sie machen...

    ..

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das Schlafverhalten wird von der Kultur geprägt, in der man lebt und jeder Mensch hat einen anderen Schlaf-Wach-Rhythmus und ebenso gibt es Unterschiede von Mensch zu Mensch je nach Lebensalter.

    Es kommt immer darauf an, wie sich das ganze Nervensystem eines Körpers umschaltet und dann die Nacht zum Tag macht.

    Da für die Allgemeinheit die Nacht zum Schlafen ist, können es eben viele nicht verstehen, dass es bei manchen Menschen anders herum läuft und sie nachtaktiv sind und in der Ruhe der Nacht sehr konzentriert arbeiten können und ihre Ideen und Gedanken umsetzen.

    Deswegen kann man niemanden verurteilen, der einfach anders gepolt ist.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke, das liegt teilweise an Normen, die sich die Gesellschaft zum Besseren Funktionieren selbst auferlegt. Offensichtlich macht es Sinn, dass ein Großteil der Gesellschaft tagsüber aktiv ist. Tageslicht ist halt für viele Dinge hilfreich, und so spielt sich das gesellschaftliche Leben hauptsächlich zu dieser Zeit ab. Die Nacht ist zum Schlafen da. Dieses Verhalten hat sich aus Effizienzgründen zur Norm entwickelt, an die man sich hält. Jemand, der sich nicht daran hält, ist auf jeden Fall schonmal anders als die meisten, und Anders-sein führt leicht zu Ausgrenzung. Desweiteren spielt eventuell auch Neid auf jemanden, der es wagt/in der Lage ist, eine Norm nicht zu beachten, ein Freigeist, eine Rolle. Freigeister sind schon immer eine Gefahr gewesen für eine Gesellschaft, deren Weiterexistenz auf Konstanz und Norm-Einhaltung basiert.

  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    da bist du bei mir genau richtig. aber warum das so ist? naja, es wird halt immernoch als solide angesehen, wenn man schön bald ins bett geht und mit den hühnern aufsteht. ist irgendwie so in den köpfen drin. aber ich konnte das noch nie. habe zwar keine arbeit, aber kinder, aber trotzdem komme ich nicht ins bett. und als ich arbeit hatte, aber noch keine kinder, war´s nicht anders. scheint echt veranlagung zu sein. wenn ich eher ins bett gehe, dann kriege ich´n jetlag....;-))

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