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Was haltet ihr von den Büchern von Sylvia Klaere?

Leseprobe:

Stefanos Geburt

„Wie fühlt sich eine Wehe eigentlich an?“ fragte ich die anwesenden jungen Mütter in der Wöchnerinnen Station. Nun war ich also endlich dort angekommen, wo es losgehen sollte. Ich war energetisch total aufgeladen. Mein Adrenalinspiegel muß ziemlich hoch gewesen sein. Und die frisch geborenen Babies in unserem Zimmer schürten meine Vorfreude.

„Eigentlich kann man das schwer erklären,“ fing meine fünfundzwanzig jährige Bettnachbarin an.

“Die Wehen, die ich hatte, taten hauptsächlich im Rücken weh.“

„Ich spürte es im Bauch und die Beine hinunter.“, erklärte mir eine mollige Südländerin aus dem Bett gegenüber, während sie ihren kleinen Sohn glücklich anschaute.

„Ich habe mir eine Rückenmarkspritze geben lassen,“, sagte die dritte. „Das war mir am sichersten. Ich kann keine Schmerzen vertragen.“

„Aber dann ist doch das ganze Geburtserlebnis nur noch die Hälfte wert.“, äußerte ich mich.

„Na, dann wollen wir mal sehen, was du sagst, wenn du dein Kind bekommst.“, grinsten die Frauen wohl iwssend was auf mich zukam.

aaaaaaaaaaaaa

Und da war sie, die erste Wehe. Ein innerer Druck nahm mir die Luft zum atmen und ich wusste nicht wie mir geschah. Ich hatte das Gefühl, die Kontrolle über meinen Körper zu verlieren. Wieso so stark? Sollte es nicht langsam anfangen? Wieso im ganzen Körper auf einmal?

Ich dachte: ‚Das kann man liegend nicht aushalten.’ Deshalb ging ich spazieren. Im Gehen war es mir möglich mich an die Wand anzulehnen und die Wehe auszubewegen. Aber nach einer gewissen Zeit war es damit nicht mehr getan und ich mußte in den Kreissaal. Als Markus kam, war ich schon am Wehenschreiber angeschlossen.

„Gleich kommt wieder eine, ich spür es.“, sagte ich so gefasst wie nur möglich zu Markus, und reichte ihm meine Hand, damit er sie fest hielt. Und schon kam die nächste Woge, die meinen Körper mit unaufhaltsamer Wucht nahm und einfach herumwälzen wollte. Je mehr ich mich gegen dieses Gefühl anstemmte, desto schlimmer war es. Ich krallte mich in die Hand, die in meiner lag und atmete einen tiefen Atemzug für mich und einen tiefen Atemzug für mein Kind. Dann hechelte ich so lange dieser unglaubliche Druck durch meinen Körper tobte bis ich spürte, dass er langsam abebbte. Danach konzentrierte ich mich auf zwei weitere tiefe Atemzüge.

„Gut machen sie das, Julia, machen sie immer so weiter, dann dauert es auch gar nicht mehr lange.“ Die Hebamme war ein Engel. Sie schaute immer wieder nach mir, aber es war noch nicht so weit.

Es sollten noch mehr Kinder in dieser Nacht geboren werden. Manches Mal hörte ich eine Gebärende aus voller Kehle schreien. Dann sah ich Markus erschrocken an und freute mich über die Ruhe und Zuversicht in seinen Augen.

„Du machst das ganz toll, Julia, entspann dich, ja?“

Er hatte recht. Ich mußte mich entspannen und die nächste Wehe ganz ohne Angst oder Spannung entgegennehmen. Also ließ ich mich einfach fallen. Und schon war die nächste im Anrollen.

Es klingt vielleicht seltsam, aber es war für mich sichtbar, wie die Energien sich auf mich zubewegten und mich umwälzten. Wie sie meinen Leib durchwühlten um sich dann wieder von mir zu entfernen. Dies war der Trennungprozess, all der Energien, die mein Kleiner in mir deponiert hatte? Es waren demnach unglaublich viele, so wie es sich anfühlte. Ich konnte mich nicht darauf konzentrieren, sie einfach loszulassen, denn es war einfach zu überwältigend.

Die Geburt kam nicht voran. Ich staunte als ich hörte, dass schon vier Stunden vergangen waren, denn es fühlte sich wie ein ewiges Jetzt an. Das verdankte ich meiner Fähigkeit mich zwischen den Wehen total zu entspannen und Markus’ Anwesenheit.

Irgendwann konnte ich allerdings nicht mehr. Die Schmerzen namen immer mehr zu.

„Wann waren sie das letzte mal auf der Toilette?“, fragte mich die Hebamme.

„Die Beschwerden, die sie plagen, können auch von einer überfüllten Blase herrühren. Können sie aufstehen? Ich begleite sie.“

Das war gar nicht so leicht, denn auf dem Weg zur Toilette bekam ich auch meine Wehen und auf der Toilette ebenfalls. Zwischendurch musste ich mich immer wieder komplett entspannen. Aber meine Helferin hatte Recht, der Schmerz im Unterleib war anschließend wesentlich erträglicher.

„Sie haben eine bewundernswerte Selbstkontrolle, liebe Julia. Ich habe noch nie erlebt, wie sich jemand so gut entspannt während des Geburtvorganges.“

„Ich hatte ja auch einen besonderen Lehrer.“ Wollte ich sagen, aber da kam schon die nächste Wucht angerauscht.

„Stelle ihnen nichts entgegen, dann sollte es nicht weh tun. Lasse sie einfach durchfließen. Und denke an den kontrollierten Atem zu Beginn und am Ende und zwischen den Energieschüben eine absolute Entspannung.“

Ach Matthias, wenn du wüsstest, DAS IST LEICHTER GESAGT ALS GETAN.

Als ich wieder im Kreissaal war, schaute Markus mich zuversichtlich an und half mir wieder auf den Geburtsstuhl, den wir in dieser Zeit der energetischen Umwälzungen auch mal in ein Bett transformiert hatten oder in eine Schaukel.

Die besten Gefühle entwickelten sich allerdings, als ich den Kontraktionen wirklich nichts mehr entgegensetzte und sie einfach frei wie eine Welle im Meer in mir heranrollen ließ und mich dann, wie in einer aufgewühlten Brandung, von ihnen hin und her wirbeln ließ und mich durch Stöhnen befreite. Nach und nach stellte sich das Geburtsgeschehen als etwas sehr Sinnliches heraus. Ich liebte das Anrollen der Wehen, die sich nun jede halbe Minute ankündigten. Ich liebte es, mich hin und her zu wälzen um dem Druck nachzugeben und ich liebte es, als meine Hebamme mir Mut zusprach um dem kleinen schwarzbehaarten Kopf, der nun sichtbar wurde, einen starken Nachdruck zu geben.

„Noch einmal ganz stark pressen, Julia. Ja, gleich ist es da. Wir sehen schon das Köpfchen. Gut atmen und Käfte sammeln, mit der nächsten Wehe pressen sie ihn noch weiter heraus, wir helfen Ihnen.“

Und plötzlich war der Druck weg und die Welt war neu.

Eine große Tür meines Lebens wurde geschlossen und eine andere, lichtvollere, öffnete sich.

Markus sah mich lachend an.

„Du hast es geschafft, July, herzlichen Glückwunsch!“

Die Hebamme hob ein schreiendes Bündel Mensch mit nassen, schwarzen Haaren in die Höhe, um es mir sogleich auf den Bauch und an meine Brust zu legen.

Gab es in diesem göttlichen Moment noch irgend etwas anderes auf der Welt ausser mir und meinem Kind?

mfg Sylvia

Reise zurück ins Licht, DAS ERWACHEN, I

Julia Froh lässt ihre Lebensgeschichte Revue pasieren. Dabei entdeckt sie ihre große Liebe wieder. Das Besondere daran: Es ist die große Liebe aus einem früheren Leben. Wird es ihr gelingen, diesen Menschen in seiner derzeigen Inkarnation wiederzufinden? Tiefgreifendes, spirituelles wissen, anschaulich in eine spannende Geschichte eingewoben. Genau ds Richtige für erwachte Seelen. SBN 978-3-8370-2645-0 € 11,95

DER AUFSTIEG, II

ISBN 978-3-8370-5363-0 € 11,95

Eine Vision, eine unsterbliche Liebe, Zeit der Wunder, die Macht der Blüten und Rezepte für die Seele gehören zu dieser leidenschaftlichen und spannenden Erzählung von Sylvia Kläre, die uns in die Verschmelzung führt. Wer den Anfang der Reise nicht kennt, will ihn und den dritten Teil jetzt kennen.

Bei jedem Buchhandel und bei www.libri.de oder www.amazon.de

1 Antwort

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  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    gut

    sehr leicht zu lesen

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