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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 1 Jahrzehnt

Verneint der Buddhismus das Leben?

Es heißt dass das Leben Leiden bedeutet und man kann dieses aufheben, indem man den Kreislauf durchbricht. Ist der Buddhismus dem Leben negativ eingestellt und weltabgewandt? Wie ist eure Meinung dazu? Liebe Grüße

Update:

Die Daumen runter sind wie immer nicht von mir, ihr Lieben.

Update 2:

Die buddhistische Lebensphilosophie ist wunderbar und man kann viel daraus lernen, das sollte keine Kritik sein. Ganz im Gegenteil. Aber mir sind beim Lesen eben auch diese Fragen aufgekommen.

15 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    ja, denn Leben IST Leiden, weill wir sterben müssen und auch sonst alles, auch jede Freude , ein Ende hat, was widerum Leiden bedeutet. Den ewigen Kreislauf der Wiedergeburt kann man beenden durch Gleichmut allen Dingen gegenüber und rechtes Denken und rechtes Handeln, um ins Nirwana einzugehen und nicht mehr durch ein leidvolles Leben zu leiden.

    So der Buddhismus.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das hast du richtig erkannt. In der Philosophie gibt es einen Terminus für solche Richtungen, den ich leider vergessen habe.

    Das bedeutet aber nicht, dass Buddhisten nicht lebensfrohe Menschen sein können. Sie sollen ja auch jedes Lebewesen achten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Rein theoretisch verneint der Buddhismus das Leben. Der Buddha hat ja einen Weg zum Ausstieg aus dem Leben gezeigt, das eine endlose Wiederkehr von Wiederverkörperungen ist.

    Aber in der Praxis der neueren Schulen des Buddhismus ist daraus eine sanfte Lebensphilosophie geworden, besonders im Westen (Europa, Nordamerika).

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Im Kern scheint mir der Buddhismus in seinen verschiedenen Ausprägungen "moderner" zu sein, als alle Religionen, die nach ihm geformt wurden.

    Er hat gegenüber dem Leben eine sehr realistische, keine idealistische Einstellung.

    Er betont die Rolle der Selbstverantwortung des Einzelnen für sein Leben und lässt keinen Ausweg offen für irreale Hoffnungen auf Erlöser, Messias, Propheten.

    Er bietet praktikable Methoden für jeden Einzelnen an, sich selbst zu entwickeln und zu wachsen. (Meditation)

    Ich sehe im Buddhismus (und auch in den Buddhisten, die ich persönlich kenne) eine durch und durch lebens bejahende Haltung.

    Quelle(n): the watcher on the hill
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  • vor 1 Jahrzehnt

    Im Buddhismus glauben die Menschen an Reinkarnation, dass der Mensch in einem anderen Körper, sogar als Tier wiedergeboren werden kann, wenn er schlechte Taten in diesem Leben vollbracht hat, um diese dann in einem weiteren Leben wiedergutzumachen.

    Das ist der Grund, warum gläubige Buddhisten keine Tiere töten und essen können. Es könnte sich ja eine "Seele" darin befinden.

    Mit dem Durchbrechen ist der Kreislauf/Zyklus der Reinkarnationen gemeint. Wenn das gelingt, so der Buddhismus, braucht eine Seele nicht wieder in einen anderen Körper zu reinkarnieren und sie ist frei.

    Quelle(n): Andere Erklärung außerhalb der Religion: http://blog.laitman.de/eine-einladung-zum-aufstieg...
  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Buddhismus ehrt iedes Leben und jede Lebensform.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nur durch Leid kann der Mensch erleuchtet werden, mehr ist damit nicht gemeint. Wer sein Leben immer nur Glücklich ist ist arm dran. Denn alle Religionen sprechen von Leid und ist eine Ableitung von Jesus Worten.

    Auch wenn der Buddhismus älter ist zeugt es von tiefen Sinn, denn ohne einmischen in des Leben der Menschen durch äußeres Leid kann der Mensch sich nicht weiterentwickeln, Leid und Not hat ihren SINN und führt erst zum Leben.

    Quelle(n): Wer sein ganzes Leben nur glücklich ist, wird träge und dumm.
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein! Natürlich nicht! Im Buddhismus ist jedes Leben lebenswert.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Vielleicht darf man nicht vergessen, in welchen Zeiten bzw. an welchem Ort Hinduismus, Buddhismus und Jainismus entstanden sind: im Bereich ca. 1200 v. Christus (Veden) bis ca. 500 v. Christus (Buddhismus und Jainismus), und das in Indien, wo bis heute das Leben der Allermeisten mit Leiden verbunden ist. Das Leben eines indischen Tagelöhners - von Unberührbaren einmal ganz abgesehen! - verläuft wahrscheinlich dramatischer als das eines ungelernten, deutschen Hilfsarbeiters.

    Ausserdem sieht der Buddhismus ja das Leiden im Leben im Vergleich zum Nirvana, also dem Nicht-Sein, dem Verwehen. Da wahrscheinlich die Nicht-Existenz sogar besser ist als ein Leben in luxusbedingter Langeweile, kann man versuchen, es von dieser Warte aus zu verstehen.

    Natürlich heißt das nicht, dass Buddhisten, Hindus oder Jainas nicht weniger lebenslustig wären als Christen, Muslime oder Juden; so vergeht doch die Wartezeit aufs Nirvana auf angenehmere Weise, und mit einer lebensfreudigen Grundeinstellung kann man auch besser am eigenen Karma arbeiten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Tja, ich finds beschört, was die Buddhismuss behaupten. Ich meine sie suchen nach der sinn des Lebens, obwohl das Leben kein sinn ergibt.

    Und, das Leben geht weiter, auch wenn ma stirbt, es gibt eig. kä kreslauf.

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