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Anonym
Anonym fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Wieso werden Magersüchtigen und Bulemiker als Kranke hingestellt (s. Details)?

Aber bei Fresssüchtigen wird immer alles so hingestellt, als ob sie sich beherrschen könnten, wenn sie nur wollten.Dabei sind sind genauso krank. Ich rede jetzt von stark Übergewichtigen!

18 Antworten

Bewertung
  • eva19
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Weil das die Psychiatrie jahrzehntelang so propagiert hat.

    Anorexie und Bulimie waren demnach schwerwiegende psychische Störungen,Menschen mit krankhaften Fressattacken (ohne weitere Anzeichen von Bulimie) wurden mehr oder weniger nicht ernst genommen und nach Hause geschickt.

    Die Gruppe von psychischen Störungen wird erst seid kurzem als solche akzeptiert.

    Es dauert noch eine Weile bis es auch in der Allgemeinheit so gesehen wird.

    Der Grund für dieses Missverständnis liegt, glaube ich ,an der ernsthafteren Prognose von Magersucht,was die Sterblichkeit betrifft.

    Natürlich sterben auch die krankhaft Übergewichtigen an den Folgen,aber eben nicht so schnell.

    Heutzutage wird mehr und mehr auch auf beeinträchtigte Lebensqualität und nicht nur auf die Sterblichkeit geachtet.

    Übergewichtige leiden psychisch sehr an ihrem Körperbild und werden oben drauf noch als "undiszipliniert","faul" und "dumm" diskriminiert.

    Wenn sie da nicht schon krank sind,werden sie es spätestens dann.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Alle drei genannten Gruppen sind krank.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Egal ob Freßsüchtig oder Magersüchtig,beides sind psychische Krankheiten.

    Beide Seiten behaubten sie haben alles im Griff,obwohl so ziemlich alles bei ihnen im Leben schief geht.

    Frage ein Drogensüchtiger mal ,die sagen auch sie haben alles im Griff.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hm, ich habe Bulimie, und meine Kollegin hat diese Fresssucht (weiß jetzt nicht wie man das genau nennt, sie stopft sich mit essen voll wie eine bulemikerin, übergibt sich dannach aber nicht)

    Ich kann sie schon verstehen und weiß das sie psychisch krank ist.

    Ich denke auch das viele bei stark übergewichtigen schon erkennen das es eine krankheit ist, und nicht nur die lust am essen und sich nicht beherrschen zu können.

    Ich glaube in ein paar jahren wird die gesellschaft das genauso "akzeptieren" wie bulimie oder magersucht. das fresssucht genauso eine essstörung ist, wird ja erst seit kurzen in den medien behandelt..

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Du hast völlig recht.Auch Fresssüchtige (Binge Eaters/ extrem Adipöse) sind von einer psychischen Störung betroffen. Ihre Ausflüchte ("Ich fühle mich topp, so wie ich bin!") allerdings werden in unserer allgemein übergewichtigen Gesellschaft nur zu gerne akzeptiert, denn wo noch ein Dickerer ist, als man selbst (der sich auch noch angeblich wohlfühlt!), kann es mit einem ja noch nicht so schlimm sein! Die Grenze bei Anorexie, Bulimie und Binge Eating ist immer fliessend. Es wird dann zur echten Krankheit, wenn das Leiden allmählich das gesamte Leben einschränkt und bestimmt.

    Und sich Beherrschen- ja, das können alle drei Gruppen hervorragend, in vielen Lebensbereichen, nur eben beim Essen NICHT. Das ist ihre Achillesferse. Sehen kann man es nur an den körperlichen Langzeitfolgen bei Anorexie und Adipositas, der Bulimikerin sieht man es oft nie an.(Trotzdem hat sie ihre organischen Schäden)

    Würde oder könnte man rechtzeitig eingreifen, so käme es in vielen Fällen NICHT zur Krankheit, aber das Geheimhalten der Fehlhandlungen ist eines der Disziplinleistungen eben dieser Menschen.

    Quelle(n): Psychotherapeutin
  • vor 1 Jahrzehnt

    Vorsicht, übergewichtig ist nicht genau dasselbe wie esssüchtig, OK in Extremfällen oft wohl schon. Und nicht alle Esssüchtigen sind übergewichtig.

    Aber Esssucht ist genau so eine Essstörung wie Magersucht und Bulimie. Meistens wird sie auch bei Essstörungen oder bei Sucht allgemein genannt.

    Es gibt z.B. nicht nur die Anonymen Alkoholiker, sondern auch die Overeaters Anonymous bzw. Verein der Anonymen Esssüchtigen.

    Aber meiner Meinung nach gibt es das auch umgekehrt, auch eigentlich magersüchtigen Frauen werden oft nicht als krank gesehen und man bewundert sie oft, dass sie sich so kontrollieren können oder weil sie so zart sind, und denkt, wenn sie nur wollten, könnten sie mehr essen.Manchmal wird erst reagiert, wenn sie wirklich schon sehr krank aussehen. Ich war von den Stories über das verstorbene brasilianische Model ziemlich geschockt.

    Quelle(n): meine Freundin ist aktiv im Verein dick&dünn, dort werden alle 3 Arten der Essstörung genannt und bei den Mitglieder sind alle der genannten Probleme vertreten http://www.dick-und-duenn-berlin.de/konzept/ziele.... Mit diesen vielen 3fach S werd ich noch SSS-gestört ;-)))
  • lennny
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    medizinisch gesehen sind alle 3 essstörungen.

    was die allgemeinheit draus mach ist wieder was anderes. werden heroinsüchtige etwa genauso akzeptiert, wie magersüchtige?

    krankheiten werden einfach unterschiedlich gewertet. wer psychisch krank ist wird als verrückt dargestellt und ist einem menschen mit grippe gegenüber minderwertig. ändern lässt sich das letztlich nur durch aufkläung, welche über kurz oder lang z einem umdenken führt.

    allgemein rege ich mich selbst darüber auf, dass viele adipöse es ablehnen sich selbst als krank oder gar suchtkrank zu bezeichnen (gleiches gilt natürlich für vergleichbare gruppen) . wie sie von der umwelt gesehen werden ist mir ansich egal, ich persönlich bemühe mich um eine korrekte ausdrucksweise, allerdings denke ich mir, dass jeder an irgendwas zu knabbern hat. ein mädel mit schuhgröße 45 kan sich da mit sicherheit auch regelmäßig was zu anhören und muss mit klar kommen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    alles was mit eßstörungen zu tun hat gehört behandelt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    weil jede form von sucht auch mit alkohol eine sucht ist und damit eine krankheit

  • vor 1 Jahrzehnt

    Menschen die sich mit solchen Problemen beschäftigen wissen, dass es sich dabei um Krankheiten handelt.

    Aber nicht jeder Mensch der übergewichtig bzw. extrem schlank ist, ist gleich krank....einige treiben einfach Schindluder mit ihrem Körper und ihrer Gesundheit weil sie sich nicht genügend auseinandersetzen damit.

    Genauso ist es auch mit dem Alkohol und den Zigaretten...und so werden die ernsthaft Kranken leider selten ernst genug genommen.

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