Verbaut man sich nicht mit Prinzipien seine Chancen an Veränderungen zu wachsen?

Wenn man starr an anerzogenen oder selbst erworbenen Prinzipen festhält, schon.

Prinzipien sind unser Gerüst. man kann es mit unserem Skelett vergleichen, aber wir besitzen auch noch Muskeln, Sehnen, Verstand und Herz.

Auch wenn ich prinzipell zu einer Sache einer bestimmten Meinung bin, kann es passieren, dass ich trotzdem gegen mein Prinzip handle, wenn es die Situation erfordert.

Bsp. Ich habe prinzipiell etwas gegen Bettler. Doch ich habe schon mehrmals einem Bettler ein paar Euro in die Hand gedrückt, wenn ich sah, dass es sich um einen alten, schwachen, kranken Menschen handelte.

Nein, man muss es sich nur zum Prinzip machen, nicht an Dingen, Sichtweisen usw. festzuhalten, die von Gestern oder sogar Vorgestern sind, dann bewahrt man sich alle Chancen zu Veränderungen!

Nein, glaub ich auch nicht. Jeder hat seine eigenen Prinzipien. Ich selbst steh auch nicht so arg darauf an Veränderungen zu wachsen. Diese ständigen Veränderungen gehen mir regelrecht auf die Nerven. Ich mag es, wenn jemand authentisch ist und sich selbst treu und wenn man sich auf ihn verlassen kann. Da mag ich die Prinzipienreiter lieber, als die, die ständig auf der Suche nach neuen Abenteuern sind. Um etwas zu lernen braucht man Zeit. Dieses Allgemeinwissen ist in meinen Augen Nichts. Man hat hiervon schon mal was gehört und davon was gelesen, aber im Prinzip (!) hat man keine Ahnung. Und deshalb halten ich nichts von der schnellen Veränderung. Man muss mit dem Herzen dabei sein.

Nein, Prinzipien stehen doch Veränderungen nicht grundsätzlich im Weg.

Ich esse zum Beispiel prinzipiell nur das beste, das kann aber schon immer was anderes sein.

Kann sein, vielleicht schützen sie einen aber auch davor zu einem Nichts zu schrumpfen....

Man muss seine Prinzipien flexibel gestalten.

Nein, denn die Prinzipien sind meist dünner gesät, als die Veränderungsangebote und Chancen.

Man könnte ja außerdem auch das Prinzip haben, für alles offen zu sein.

oder man wächst dadurch, dass man ihnen treu bleibt.

man kann trotzdem offen bleiben und seine prinzipien immer wieder mit der realität abgleichen.

Finde ich nicht, nein. Prinzipien beinhalten grundsätzliche Werte, die bestimmt nicht der Mode unterliegen, sonst wären es keine Prinzipien, sondern Beliebigkeit. Im Gegenteil hab ich es immer so empfunden, dass ich (auch) an den Prinzipien gewachsen bin. Denn nur stabile Werte bringen einen Menschen sittlich und moralisch weiter!

Prinzipien sind gut, solange sie nützlich sind.

Sobald sie aber hinderlich werden, ist es besser davon abzuweichen oder sie gleich ganz einzumotten.

Ich meine, dass es von Zeit zu Zeit notwendig ist, Flexibilität in den Vordergrund zu stellen.

Sonst verbaut man sich wirklich seine Chancen und wird darüber hinaus auch noch als starrköpfig eingeschätzt.