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"Fänger im Roggen" - Kann mir das ein Zeitgenosse/-in erklären...?

Wieso war dieses Buch von Salinger in der Mitte der Siebziger in der Ehemaligen so ein Hit? Wieso wurde ausgerechnet dieses dort verlegt (ich hatte eins aus dem Reclam-Verlag)? Mir ist auch so, als wäre ich mal im Theater gewesen, wo in einem Stück auch dieses Buch erwähnt wurde (evt. eine moderne Fassung der "Leiden des jungen W."???).

Verfügt noch jemand hier über so etwas wie Insider-Informationen? Das wäre schön...

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Update:

@ 'johanna':

Danke für die Info: Ja, es war das Stück von Ulrich Plenzdorf - jetzt kann ich mich wieder erinnern.

Zum Hintergrund meiner Frage: Ich versuche zu verstehen, wieso die DDR-Kulturstrippenzieher ausgerechnet zu dieser Zeit ein mehr als 20 Jahre altes Buch verlegen ließen. Damals haben mich irgendwelche politischen Hintergründe nicht interessiert, aber vielleicht ging es nicht allen so und irgendjemand kann da noch einen Zusammenhang herstellen...

Das mit dem Verlag vergiß wieder, hab' mich vielleicht etwas verquarkst ausgedrückt.

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Update 2:

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ACHTUNG - bitte LESEN:

Nach der Antwort von 'Leonard' nochmal ganz deutlich: Ich suche NICHT nach Erklärungen dafür, warum das Buch GELESEN wurde, sondern nach politischen Motiven der DDR-Kulturadministratoren, dieses Buch überhaupt und dann ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt VERLEGEN zu lassen. Es war da immerhin schon so um die 20 Jahre alt...

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7 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    den ersten Teil der Frage versteh ich nicht genau....

    welchen Verlag meinst du ??

    Man könnte das Buch als Staatenhassbuch interpretieren oder benutzen, wahrscheinlich wurde es deshalb bei euch verlegt. Dann haben die Verantwortlichen schlecht gelesen.

    Das Stück , das du gesehen hast , war Ulrich Plenzdorfs "die neuen Leiden des jungen Werther".

    Der "neue junge Werther" in diesem Stück, Edgar, hat drei Lieblingsromane: Robinson Crusoe, Der Fänger im Roggen und schließlich auch Goethes Werther.

    "Über Salinger sagt Edgar (in offensichtlicher Verwechslung des Autors mit dem Ich-Erzähler des Buches, Holden Caulfield):

    Dieser Salinger ist ein edler Kerl. Wie er da in diesem nassen New York rumkraucht und nicht nach Hause kann, weil er von dieser Schule abgehauen ist, wo sie ihn sowieso exen wollten, das ging mir immer ungeheuer an die Nieren. Wenn ich seine Adresse gewußt hätte, hätte ich ihm geschrieben, er soll zu uns rüberkommen."

  • vor 1 Jahrzehnt

    Du hast gar nichts verquarkst!Da stimmt schon so EINIGES!!!Lass Dir gesagt sein:auch im RECLAM-Verlag ist das Buch erschienen...Mein Vater hat DEUTSCH und Literatur unterrichtet!Bestimmt haben wir(meine Mutter und ich)noch ein solches ORIGINAL bei uns!!!Der Schrank ist voll mit solchen Sch��tzen...

    Auch gebunden!!!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das liegt doch auf der Hand. Die Hauptfigur von "Catcher in the Rye", ein nicht angepasster 16-jähriger namens Holden, setzt sich mit der Erwachsenenwelt und dem eigenen Erwachsenwerden auseinander. Das musste doch der damaligen jugendlichen "Rebellengeneration" runtergehen wie Öl.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich verstehe deine Frage nicht so ganz, muss ich gestehen.

    Zu deinem Zusatz:

    War es nicht so, dass es in der DDR wenig zugelassene "dinge" (lass es mich mal so sagen) aus dem Westen gab?

    Anyway, in den 70ern kamen doch Plenzdorf's "neue leiden" raus und er erwähnt explizit Salingers Roman. Dass die Jugend genau das interessant fand, liegt auf der Hand. Also wurde es gelesen.

    Nehme es doch als Mode.

    lg, gb

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  • vor 1 Jahrzehnt

    weil es die substanzlosigkeit der spießergesellschaft auf den punkt brachte.

  • Wilken
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Catcher in the rye war damals der Standardlesestoff der oberen Klassen Englisch in Gymnasien. Ich musste ihn damals auch lesen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich erinnere mich nicht mehr genau ist lange her.

    http://alt.school-scout.de/Salinger_Faenger_Roggen...

    Aber vllt. hilft dir das weiter.

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