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Joh J fragte in Gesellschaft & KulturSprachen · vor 1 Jahrzehnt

Ist das Relativpronomen "wo" im Schriftdeutschen zulässig, oder muss "der, die das" geschrieben werden

Ich kannte und liebte mal einen Württemberger, dem "wo"gänzlich unbekannt war.

Update:

Nein, z.B. "Die Katze, wo ich behandelte" Sorry Michischnuckeputz, aber was Besseres fiel mir gerade nicht ein.

Update 2:

Ich meine das Umgangssprachliche, was mitunter im Süden benutzt wird.

Update 3:

Natürlich ist meine Daggelschnauze noch geliebt, ich sehe ihn nur nicht mehr.

16 Antworten

Bewertung
  • Muntu
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Falsch ist das typische süddeutsche: "Die Frau, wo mir gesagt hat.....Der Mann, wo gestern hier war..."

    Richtig ist es da gebraucht , WO es um Ortsbestimmungen geht. Vergleiche das Volkslied. "Dort, WO der alte Rhein mit seinen Wellen so mancher Burg bemooste...(Text und Musik: Georg Schmitt - 1842 (1821-1900) u.a. in Allgemeines Deutsches Kommersbuch) oder Schillers Ausspruch: "Die Welt ist vollkommen überall, WO der Mensch nicht hinkommt mit seiner Qual" (Schiller, Die Braut von Messina)

    Ich wüsste diese Beispiele ohne WO nicht auszudrücken.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Dieser unglückliche nicht mehr geliebte Württemberger

    ist sicher Opfer eines Missverständnisses und wohl auch Opfer seiner regionalen Sprachgewohnheit.Man möchte Ihnen beiden zurufen: ABER WOVON IST DENN DIE REDE?

    Ist die Rede

    a)von einem Attributsatz, der den Ort präzisieren will?

    "Ihr Streit begann an jenem Grundstück, wo (klar: WO!) der Arme seinen Gefühlen heimatverbunden Ausdruck verlieh."

    b)von einem Attributsatz, der die Zeit, hier "in den Zeiten", genauer erklärt, und zwar "in den Zeiten, (b1)WO (b2)ALS (b3)DA (b4) IN DENEN................... wir noch die D-Mark hatten."

    Ihre Frage bezog sich auf das WO. Es ist außer Zweifel, dass die Verwendung des WO in diesen Sätzen kein Verstoß gegen das Schriftdeutsch ist. Andererseits gibt es sehr wohl Verstöße, von denen diejenigen mich am meisten erheitern, die man sogar bei seriösen Talkshows hören kann: "Ich denk' irgendwo, jeder müsste das gleiche Geld verdienen." Hmmm, Junge,Junge,womit DENKST denkst DU denn eigentlich ?

    Und bitte,so lasset uns denn zusammenstehen, Freunde, gegen die abgrundtief schrecklichen Formen "mit..was ", "für was" , "bei was" "gegen was" und stimmet ein in den fröhlichen Chor der Anwender des treffenden WO, nu passe ma uff: WOMIT? WOFÜR? WOBEI? WOGEGEN?

    HySt2812

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist absolut nicht zugelassen, und auch kein Relativpronomen. Im mündlichen absolut unschön, aber leider in manchen Regionen gängig, im schriftlichen absolut tabu.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich komme aus Sachsen und wohne jetzt in Hessen. Früher hab ich das auch nicht gekannt.

    "Wo" ist nicht als Relativpronomen bekannt, also ist es nicht zulässig

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  • Hi!

    Ich bin noch Schülerin und kenne nur der, die, das, welche, welcher und welches als offizielle Relativpronomen.

    Ich lebe zwar nicht in der Gegend, in der man wo gebraucht, kenne es aber vom hören her.

    Ich würdes im Schriftdeutsch auf keinen Fall gebrauchen.

    Gerade bei förmlicheren Schreiben wirkt es sehr schnell albern, da es doch sehr umgangssprachlich ist.

    lg

    nwca

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein es ist nicht zulässig im Schriftgebrauch

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nicht zulässig in der Schriftsprache.

    Lokal begrenzt zulässig in der Umgangssprache.

    (Deutschlehrerin)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    wo benützt man, wenn eine Lokalisation erforderlich ist. "Ich bin dort, wo nur was los ist. oder: Dort, wo es viele Menschen war, ist jetzt einfach leer,..."

  • vor 7 Jahren

    Schaut euch:

    http://www.duden.de/rechtschreibung/wo_Fragewort_R...

    Das sollte euch eine klare Idee geben.

    Quelle(n): Duden
  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja, das ist Dialekt, aber wer Hochdeutsch spricht, sollte das "wo" besser weglassen. Da ist es einfach nur falsch.

  • vor 1 Jahrzehnt

    "Wo" ist in deinem Beispiel wirklich nur umgangssprachlich möglich. Also entweder im Gespräch oder in einer direkten Rede im Text.

    Bei uns hier wird tw. z.B. auch "der wo" oder "der was" verwendet - ist aber auch Umgangssprache.

    "Die Katz', die was nua mea drei Haxn hod"

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