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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 1 Jahrzehnt

Kann sich ein überzeugter Nicht-Christ einfach vornehmen, ein Christ zu werden, und wird dann auch einer?

Zur näheren Erklärung. Ich hab mal ein Gedankenspiel gemacht.

Wie viele von euch wissen, bin ich alles andere als ein Christ (ich hätte auch den Islam nehmen können für diese Sache, aber Christentum kenn ich einfach besser)

Ich habe mal durchgedacht, ob ich mir, trotz meiner gegenteiligen Überzeugung, den christlichen Glauben konditionieren könnte. Also beten, an Gott glauben und auch spüren, die Schöpfung befürworten usw.

Ich kam nach ein paar Versuchen zu dem Schluss, dass es sogar unglaublich leicht wäre. Würde ich mich genügend konditionieren, würde ich irgendwann tatsächlich und wahrhaftig daran glauben, obwohl meine "natürliche" Denkweise absolut dagegen arbeitet.

Seht ihr das auch so? Was sagt uns das dann?

Ist das Gedanken- und Glaubensmodell des Menschen beliebig formbar? Auch von sich selbst?

Update:

@Missionare

Das hier ist keine Einladung zu einer Missionierung meiner Person!!

Ich bin eine Nummer zu groß für euch, glaubt mir

Update 2:

@Twix

Das denke ich nicht.

Atheismus ist ein selbstkonditionierter Glaube, der unnatürlich ist.

Natürlich sind jegliche Dogmen auch selbstkonditioniert...Atheismus aber auch.

Ohne metaphysischem Modell kann die Psyche nicht bestehen. Der Tod wäre eine zu große Bedrohung.

Deswegen ist ein Atheist nur solange Atheist bis er merkt, dass er sterben muss (und was das überhaupt heisst!).

Update 3:

@narrowdoor

Ich weiß, es ist angenehmer, die Leute in eine Sparte stecken zu können.

Aber auch der Begriff Naturalist wird an mir nicht haften bleiben können. Tut mir leid, aber so gemütlich kann ichs dir nicht machen

Update 4:

@A. I. M. / Free Leonard Peltier

Meine Frage für irgendeine Hetze zu benutzen find ich mal richtig scheiss.e

Vor allem weil kein Zusammenhang besteht. null

24 Antworten

Bewertung
  • mini
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich glaube, Du hast einen sehr wichtigen Satz gesagt. Zitat @Lhor: Ohne metaphysischem Modell kann die Psyche nicht bestehen. Der Tod wäre eine zu große Bedrohung." - gut, ob der Tod die alleinige Bedrohung darstellt, sei allen freigestellt. Aber der Grundmechanismus des Glaubens liegt natürlich in der Psyche des Menschen. Ich könnte mir denken, daß man sich selber etwas einreden kann, auch entgegen seiner Überzeugung. Der Mensch ist ja formbar. Aber so, wie es hier dargelegt wird, kann ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß Deine Idee funktioniert, weil sie auf Unglauben basiert, weil es ein Selbstexperiment wäre. Dein Gewissen würde sich melden. Es wäre nie ehrlich, weil Du emotional nicht gebunden bist. Und Du wärest Dir auch klar darüber. Echter Glaube hat eine weit tiefere Basis als reine Manipulation der Gedanken. Echter Glaube ist Bestandteil des Selbst, der Gewissheit, daß der eigene Glaube (und fast immer die dazugehörige Religion) Bestandteil der Welt sind. Das kannst Du mit einem Selbstexperiment nicht vollbringen. Denn eben das ist Bestandteil des Unterbewußtseins, der gesamten Vorstellungskraft. Ich z. B. hänge an wissenschaftlichen Theorien, weil ich weiß, daß keine der Theorien der Weisheit letzter Schluß ist. Darüber sind sich auch die Wissenschaftler klar. Wissen wandelt und verändert sich beständig. So, wie ein Mensch ein Leben lang lernt, lernt die gesamte Menschheit ihr Leben lang. Ein Glauben dagegen ist eine fundamentale "Erkenntnis", die diese Strömungen lange übersteht. Daher waren auch die Veränderungen in z. B. der Christlichen Kirche über die Jahrhunderte so gesellschaftsumwälzend. /KG

  • Jeany
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Du weißt ja selbst, dass zu einer Beziehung mindestens zwei Personen gehören. Wenn du von dir aus allein versuchst, "dich zu konditionieren", dürfte dein Vorhaben wenig mit Erfolg gekrönt werden. Man kann sich ohne Partner ja auch schlecht einbilden, verheiratet zu sein.

    Glauben ist nicht nur ein "Für wahr halten" von Dogmen, sondern es geht um deine Beziehung zu Gott. Er weiß dann, ob du es ernst meinst oder nicht.

    Besser wäre es umgekehrt:

    Wenn du Gott ganz ehrlich sagst, dass du noch nicht glauben kannst, es aber gern möchtest, wird Er dir helfen.

    Er tut es aber nur dann, wenn du es wirklich ehrlich meinst.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ....das mit den "Dominosteinchen" wird bei euch Naturalisten wohl immer beliebter....??.......laeuft euch die Wissenschaft weg??....;-)))))

  • vor 1 Jahrzehnt

    Du machst die Rechnung ohne den Wirt!

    Ich bin fest davon überzeugt,

    dass christlicher Glaube nicht

    ankonditioniert werden kann.

    Das siehst du an den Kindern von Gläubigen

    sie beherrschen die äußere Form

    haben Bibelwissen,

    das macht sie aber nicht zu Gläubigen.

    Vielleicht wirken sie auf den ersten Blick so

    doch bald wird es klar

    dass das Entscheidende fehlt

    Die Wiedergeburt

    von der Jesus in Joh 3 spricht

    sie sind wie die gewaschenen Schweine

    die bei der nächsten Gelegenheit

    wieder in die Suhle springen

    Das Ausschlaggebende am Christsein

    kann kein Mensch selber machen

    es wird von oben gegeben

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich kann es mir in folgender Form gut vorstellen:

    Ein intelligenter Mensch fängt an, sich mit der geschichtlichen Gestalt des Jesus von Nazareth zu beschäftigen, und mit seinem "Programm", wie er es aus den Evangelienschriften heraushört (besonders etwa der Bergpredigt).

    Ihm wird klar, dass er da einen unvergleichlichen Menschen vor sich sieht, anders als es je Menschen in der Geschichte gegeben hat. Jesus fasziniert auf eine konkurrenzlose Weise.

    Er möchte zu ihm gehören, ihm nachfolgen, mit anderen darüber nachdenken und entwerfen, was die Botschaft dieses Jesus für uns heute bedeuten müsste, für unsere Gesellschaft, unsere Kultur, für Politik und auch für das Seelenleben der Menschen.

    Er wird also (von anderen) als ein kritischer, "jeusanischer" protestantischer Christ gesehen.

    Mit Recht.

    Er hat sich nicht konditioniert. Er hat sich entschieden, mit klarem Verstand und eigenem Willen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Probiers doch mal, Dir kann doch nichts passieren ;)...Du bist doch resistent ;)!

    Nein...das geht nicht....wie suzie schon schreibt, Du siehst es an Kindern, denen Glaube "aufgedrückt" wird....Du kannst Dir doch nicht vornehmen, jemanden zu lieben (oder?)...in diesem Falle Jesus...nein so geht das nicht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mach weiter so, du bist auf dem Richtigen Weg, auch wenn ich mit deinen Gedankenspielchen nicht so ganz einig bin. Du hast in deinen Versuchen auch einen entscheidenen Fehler gemacht. Mach es nochmal und bete zu Jesus-Christus und dann schreibst du nochmal deine Gedanken zu dem Versuch.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein! So einfach wird das wohl nicht laufen. Ein "wirklicher" Christ hat auch eine Beziehung zu Gott! Und zwar eine sehr innige. Glaube kaum,dass man innige Beziehungen durch Konditionierung erreichen kann. Nur weil man sagt,man sei Christ...,ist man noch längst keiner! Unter solchen Umständen brauchst´e das erst gar nicht versuchen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nur wenn du ein Ziel hast, weißt du wohin du gehen musst, sagt Olympiasiegerin Sylke OTTO,

    Rodelolympiasiegerin 2006

    Trotz Bandscheiben Operation

    Olympisches-Gold 2002

    Hält mit 36 Siegen Weltcup-Rekord.

    Holte 4 WM + 5 EM-Titel

    Du brauchst Ausdauer, wenn Du Dir ein Ziel gesetzt hast.

    nach Philliper 3,13

    Noch habe ich den

    Preis nicht in der Hand.

    Aber eins steht fest, daß ich alles

    vergessen will, was hinter mir liegt.

    Ich konzentriere mich nur noch

    auf das vor mir liegende Ziel.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ganze nennt sich Glauben, je mehr ich Glaube um so weniger muß ich Wissen. Ja es ist beliebig Formbar, wenn die Konditionierung stimmt.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Also dein Gedankenspiel habe ich so ähnlich tatsächlich erlebt. Ich hab sehr nach Gott gesucht und konnte aber einfach nicht glauben, v.allem wegen der Art zu denken und auch der Erziehung. Für mich war auch sehr klar, dass ich das nie können würde, obwohl ich es mir gewünscht habe, weil mir das Leben sinnlos erschien. Ich musste bei meiner Konfirmation dann sowas sagen, dass ich Gott folgen will, das konnte ich nicht, da ich ja nicht an ihn glauben konnte. Ich hab mit ihm einen "Deal" gemacht. Da er ja, falls er existiert, mich durch und durch kennt, weiß er ja dann auch, was bei mir der "Schlüssel" ist, den ich selber nicht kannte, um glauben zu können. Denn er wäre ja dann mein Schöpfer. Daher hab ich ihm versprochen, ihm zu folgen, *wenn* er mir nicht unwiderlegber beweist, dass er existiert (hielt ich für unmöglich und das tu ich auch immer noch), sondern es mir *so* zeigt, dass *ich* glaube und nicht mehr an ihm zweifle. Mir also das gibt, was es bei mir persönlich als Knackpunkt braucht, dass ich diese Sache glauben kann. Und das hat definitiv so funktioniert :-) War zwar eine etwas langwierige Sache für Gott, aber heute kann ich sagen, er hat mich definitiv beim Wort genommen ;-)

    @Twix

    Das stimmt einfach nicht. Du kannst hier nicht über das "Innere" von "allen anderen" sprechen. Du kennst nur deins.

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