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Gottesdienste im Ausland??
Hallo Leute,
an meiner Schule findet bald ein Gottesdienst zum Thema "christliche Kirche in aller Welt" statt.
Wir brauchen noch Material und wären über euere Erzählungen dankbar:
Wie habt ihr Gottesdienste im Ausland (Land bitte angeben!) erlebt?
Welche Einstellung zum Glauben haben die Menschen dort?
Jede Erzählung ist wichtig für uns!
Danke schonmal!
Serena
13 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ich habe viele nigerianische und kamerunische Gottesdienste erlebt::
alles singt, alles tanzt, nur die deutsche Frau steht wie der Fels in der Brandung.
Jeder hat seine allerallerbeste Kleidung an, nur ich in normaler Kleidung,
In schönsten afrikanischen Kleidern und Kopfbedeckungen waren die Mammies in Formation wiegenden Schrittes in die Kirche eingezogen, sehr viel singen und segnen, die Männer segnen die Frauen, die Frauen die Männer, die Erwachsenen die Kinder und so weiter, alles singt und singt und singt, es nimmt kein Ende, keiner sitzt, es wogt aus den Reihen heraus, es geht im Laufschritt laut singend durch die Kirche. Wechselgesänge mit den Musikern. Fünf Schritte vor, fünf Schritte zurück, alles im Laufschritt, buchstäblich alles singt und wogt, bis auf mich und die schlafenden Kinder.
Ein paar Musiker sind nass vor Schweiß, was sie nicht stört. Singen und Tanzen,
dann zwischendurch mehrere Ansprachen, auch unterbrochen von Zurufen,
dann geht das Singen und Tanzen weiter.
Die einzige Person, die hinterher müde und fertig war, war ich.
Afrikaanse Protestantse Kerk in SA und Namibia:
Buren unter sich:
Ganz das Gegenteil.
Zurückhaltung und Beherrschtheit.
Keine Gefühlsbekundungen.
Nüchterne, ruhige Atmosphäre.
Gesammelt und konzentriert
auf das Wort Gottes.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Lebe in Kalifornien. Den Gottesdienst unserer Kirche koennt ihr euch, wenn ihr dann Interesse habt, im Internet anschauen...
- KarinLv 4vor 1 Jahrzehnt
In den USA gibt es keine Kirchensteuer.Kirche und Staat sind dort Gesetzlich getrennt.
Darum ist dort in den staatlichen Schulen der Religionsunterricht verboten.
Dafür sind die Kirchen Mitglieder mehr am Geschehen beteiligt.Nach der Messe gibt es oft ein Gemeinsames Frühstück.
Die Kirchen sind Familinfreundlicher.
Für Eltern mit Kleinkinder gibt es ein Extra Zimmer mit einer GroÃen Glasscheibe.Wen die Kleinen Unruhig werden kann man dort reingehen.
So kann man weiter am Gottesdienst teilnehmen ohne das die Anderen sich gestört fühlen.
Normal ist bei jeder Kirche ein Gemeinderaum wo man z.b. zum Frühstück oder Beerdigung und Hochzeitfeier abhalten kann.
AuÃerdem Habe ich in den USA noch nie eine Kirche gesehen wo es keine Toiletten gab.Sehr praktisch für kleine Kinder!!!!
- erhardgrLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich habe griechisch-orthodoxe Gottesdienste miterlebt: auf Kos, auf Zypern, auf Patmos und auf dem Berg Athos. Sie sind sehr eindrucksvoll, gerade auch von der Aufmerksamkeit der Menschen her.
Ich habe auch evangelische, deutschsprachige Gottesdienste gehalten: auf Zypern, auf Kos, auf Capri, und nun seit fast drei Jahren am Gardasee in Italien.
Da sind immer Deutsche, Holländer und Schweizer dabei, auch Italiener. Das Interesse der Besucher aneinander ist groÃ: Gespräche oder gemeinsames Mittagessen danach gehören dazu, Verabredungen zu gemeinsamen Unternehmungen (Wandern) auch. Sehr beliebt sind Hochzeiten am Gardasee, zehn bis zwanzig in jedem Sommer, meist snd das Süddeutsche, die dazu anreisen, oft eine internationale Gesellschaft.
Evangelische sind in Italien eine verschwindende Minderheit. Manche fahren bis zu einer Stunde mit dem Auto an, wenn bei uns sonntags Kirche ist. Die Auseinandersetzung mit dem italienischen Katholizismus beschäftigt sie sehr.
Ja, und ab September bin ich wieder in Deutschland ...
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich war in einigen Kirchen in Südindien. Christen sind in Indien eine ganz kleine Minderheit. Man spürte schon den Einfluss von Europa im Inneren der Kirchen, aber der Gottesdienst war völlig anders.
Inder singen gern, sehr laut und total falsch. Und dann noch mindestens 10 Verse pro Lied. Während der Lesung und Predigten waren alle - auch die vielen Kinder - sehr andächtig und still. Nach 2 Stunden schliefen dann die ersten Kinder ein. So viel Disziplin habe ich sonst noch nicht erlebt.
- krummelasLv 5vor 1 Jahrzehnt
Ich war mit einer évangel.Jugendgruppe vor etlichen Jahren oberhalb des GARDASEEs in einem kleinen Dorf.Wir wohnten in einem alten, ehemaligen Palazzo direkt neben einer alten, ziemlich abweisend und zeitlos wirkenden Burg. Als Katholik besuchte ich mit einem ebenfalls kath. Mädchen die Messe in der dortigen, kleinen und innen düsteren kath. Kirche.
Meine Begleiterin hatte wie die einheimischen Frauen einen Schleier über die Haare gezogen. Alle waren im bäuerlichen Sonntagsstaat gekleidet, trotz der heiÃen Jahreszeit sehr korrekt. Mit langen Röcken und Blusen.Die Männer alle in Anzügen.Die Einheimischen nahmen unsere Anwesenheit als kleine Sensation, und beachteten genau, was wir (mit)taten. Der lateinische Ritus, die monotonen Gesänge und der massenweis herumwabernde Weihrauch und die etwas stickig-staubige Atmospäre bewirkten bei uns eine kleine Hypnose. Nur als alle zur Kommunion gingen , und offensichtlich den Anschein erweckten, an einer heiligen Handlung teilzunehmen, rià der Schleier etwas. Denn daà wir beide nicht zur Kommunionbank gingen, erweckte Skepsis bei den Anderen, oder zumindest meinten wir das und hatten leichte Schuldgefühle.
Nach der ewig langen Predigt und Messe wurden die Männer vor der Kirche in Grüppchen sehr gesprächig, bevor sie, meist stinkende Zigarren oder Zigaretten rauchend, teilweise ins bzw. vor das Wirtshaus schlenderten, wo sie sich an den runden Tischen niederlieÃen. Die Frauen und Kinder eilten allerdings nach Hause.
Wir vereinten uns dagegen mit der Jugendgruppe, die ziemlich neugierig alles genau wissen wollte.Insbesonde das Pfarrer-Ehepaar, das die Gruppe führte.
Als ich später ein tiefskeptisches Buch von Pasolini über den Zerfall der italienischen Traditionen las, dachte ich an dieses Dorf, wo man das Gefühl hatte, man sei noch im 19. Jahrhundert.
erhardgr : es war in Tenno.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Im Süden Italiens(Minervino,bei Bari) ist der Katholische Gottesdienst noch streng eingeteilt. Die Herren der Schöpfung sitzen rechts,die Frauen links. Auch sollte man als Frau die Schultern und den Kopf bedeckt haben und wenn möglich auch die Beine. Die Hostie bekommen die Menschen dort auf die Zunge gelegt. das ist deswegen,so hat man mir/uns erklärt,dass man den HERRN nicht veruneinigt,oder so. Viele tragen Kreuze und Amulette mit dem Bildnis der Madonna.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich war in Ungarn und in Polen und in der DDR, als noch der Eiserne Vorhang war. Die Leute waren sehr inbrünstig, sehr ehrfuchtsvoll und doch Gott-hingegeben. Man spürte die Liebe Jesu, trotz dem Druck des Kommunismus, der damals noch alles beherrschte. Die Leute waren eher ruhig, aber voller Andacht. Dann war ich in Sardinien, dort war das Gegenteil. Die Leute waren laut und voller Enthusiasmus. Es ging laut und lebendig zu und her im Gottesdienst. Eben: südlich. Die Predigten sind zum Teil wie bei uns, aber eben voller Leben, nicht so langweilig, wie in unsern Ländern.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich war vor zwei Jahren in einem kleinen unbedeutenden Vorort von San Francisco in einem Baptisten-Gottesdienst, weil ich die Touristen-Shows vermeiden wollte.
Als ich da ankam und der Reverend eintrat, sollten wir einander (und ich war völlig fremd dort) umarmen und uns sagen, dass wir wertvoll sind und uns einen schönen Tag wünschen. Das war eine schöne Erfahrung, denn ich habe gemerkt, dass es von Herzen kam!
Dann gab es Gospelmusik (von Dicken schwarzen Frauen und Männern in Lila-goldenen Roben - es war fast ZU klischeehaft!). Während der Reverend predigte, schrien alle "Amen!" oder "yeah!" oder "bless you!" durcheinander und niemanden störte es. Ich erinnere mich noch an den ersten Teil der Pedigt:
R: It feels sooo gooooood to be back here!
G: Yeah! Amen!
R: Don't we all feel love!?
G Amen! Woohoo!
R: Jesus loves you and doesn't it feel great?
G: Amen! Yeah! Bless you brother!
Am Ende der Predigt sollten wir uns wieder alle umarmen und uns Frieden wünschen. Dann haben alle die Arme auf die Schultern des Nebenmannes gelegt und gesungen.
Es war teilweise wie ein lebendes Klischee, aber ich merkte, dass es von Herzen kam.
Das war mal was anderes. Es hat sich gelohnt!
Das Gottesverständnis dieser Gemeinde ist meiner EInschätzung nach sehr stark vom sogenannten Social Gospel geprägt gewesen.
- uweelenaLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ja, eine evangelische Kirche so 20 km von hier in Rumänien. Bei uns hier gibt es eine Orthodoxe Kriche. Die Leute sind schon sehr gläubig. So gibt es auch Mitternachtsmessen. Zu Ostern, von Karfreitag bis Ostersonntag bleiben die Glocken still. Da wird dann mit Holzknüppeln auf Holzbalken zum Gottesdienst gerufen. An Ostersonntag wird Abends beim Gottestdienst die Kirche verlassen. So das der Teufel in der Kirche zurückbleibt. Die Gemeinde zieht dann 3 mal um die Kirche herum. Und dann wird der Teufel gebeten die Kirchtüre für Jesus wieder zu öffnen. Was dann auch geschieht, da ja der Teufel ja auch ein Engel ist. Ja und der Pfarrer kommt an Festtagen ins Haus und segnet uns und das Haus.
Leider bin ich nicht ein " Kirchgänger", und so kann ich nur das so erklären.
Ach ja das Land Rumänien Igris 6km bis Nadlac. Grenzübergang Ungarn
Mfg Uwe