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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 1 Jahrzehnt

Gott und Freier Wille des Menschen?

Gott greift nicht mehr ein weil er den Menschen den freien Willen gegeben hat.

Bedeutet es nicht letztendlich auch das sich also ein afrikanisches Kleinkind (und mit ihm tausende andere) bewußt für seinen erbärmlichen Hungertod entschieden hat ohne je etwas über die Heilsversprechen des Christentums zu erfahren?

Update:

Ich sehe schon das Afrika zu weit weg ist...

Bleiben wir doch einfach in der Heimat!

Da fällt mir dann spontan das sogenannte "Volk Gottes" im 3.Reich ein.

Mehr Tote braucht es doch gar nicht um eine absolute Nichtexistenz seiner Herrlichkeit zu beweisen.

Abgesehen vom Kommunismus der noch mehr Unschuldige dahingerafft hat die im Angesicht des Todes einen Nichtexistenten oder Handlungsunfähigen Gott anflehten.

Was muss das für ein Gott sein der einzelnen Menschen hilft während er Millionen verrecken läßt?

Wir wollen auch nicht die Mörder dieser Millionen Menschen vergessen die sich in Brasilien die Sonne auf den Bauch scheinen ließen bis sie friedlich an Altersschwäche einschliefen.

Update 2:

@ Leopardic

"Der zweite Teil der Frage ist geschmacklos und dumm"

Warum? Weil das die Wahrheit ist oder weil mal wieder die Antworten ausgehen?

26 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    wenn es überhaupt einen Gott oder viele Götter gäbe :

    wer will wissen, ob diese Wesenheit(en) unserem traditionellen -patriarchalischen- Gottesbild entsprechen ?

    Hunderttausende Jahre lang galt die Urmutter als höchste Instanz über den Menschen.

    Jede Gottesvorstellung ist vom Vater- oder Mutterbild geprägt.

    Und bewußt oder unbewußt stellen wir uns alle Fragen oder Antworten in Verknüpfung mit diesem Urbild .

    Was alle Religionen, zumindest die monotheistischen, auch taten und tun.

    Nur haben sie das Vaterbild (Mutterbild natürlich auch) nach Gutdünken verzerrt und mißbraucht.

    Die Analogie vom freien Willen hängt natürlich auch mit dem Elternmythos zusammen.

    Gab und gibt es in Familien den freien Willen ?

    Aber darüber hinaus muß man einfach die Frage vom Anfang stellen:

    Ist die möglicherweise existierende übermenschliche Instanz nach unseren Idealvorstellunn beschaffen, oder müssen wir eingestehen, daß dies einfach unmöglich ist, zu wissen.

    Denn wir sind nicht im geringsten göttlich.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Du hörst dich recht verbittert an. Würde nicht sagen dumm, aber auch nicht wirklich sachlich eben.

    Du siehst an den Antworten, dass jeder anders darüber denkt, vielleicht ist das ja ein Teil des freien Willens. Vielleicht ist der freie Wille ja auch, dass jeder einzelne von uns etwas gegen Missstände unternehmen könnte, aber was tun wir^^?

    Gläubig in dem Sinne bin ich nicht, doch glaube ich, dass jeder Mensch eben das Recht hat auf seine eigene Art zu glauben. (Solange es für andere nicht zur Gefahr wird^^)

    So wie deine Art zu glauben/denken akzeptiert wird, so sollte auch die Art der anderen akzeptiert werden - leben und leben lassen eben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein Kleinkind kann sich nicht für einen Hungertod entscheiden. Freier Wille ist eine Interpretation und handelt mit Menschen die so korrupt sind und an dem Leiden in Afrika schuld sind. Die haben durch Ihre Gier and Selbstsüchtigkeit das Leiden in Afrika verschuldet.

  • Lee
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Man mag ueber den Lieben Gott denken wie man will, aber pauschale Schuldzuweisungen sind dumm

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja glaube ich sofort das reden sich die Christen ein.Die reden immer wie sie es gerade brauchen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es ist schlimm das es hunger gibt in der Welt.. doch muss man sagen wenn der Mensch in der Heimat nicht willig Eingreift in diese Not.. kann man Gott nicht dafür verantwortlich machen... und sicherlich, da gebe ich dir Recht... ist die Entscheidung zu hungern in diesen armen Ländern nicht freiwillig.. doch ist Nahrung da.. aber nicht dort wo es gebraucht wird... es ist eine Willensentscheid derjenigen die mehr haben als sie brauchen...

  • vor 1 Jahrzehnt

    afrika wird von westlichen multis ausgebeutet, das hat nichts mit dem freien willen der verhungernden kinder zu tun, sondern mit dem gewissen der menschen, die in solchen fällen entscheidungsträger sind.

    korrupte politiker. die gegen kleines geld bereit sind, oppositionelle umbringen zu lassen, grosse ölförderfirmen, die böden und grundwasser vergiften u.s.w.-all´das hat nichts mit gott zu run, sondern mit entscheidungen, die von menschen getroffen werden, die absolut skrupellos sind.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das Heilsversprechen bezieht sich nichtmal zum größten Teil auf dieses Leben, aber ich bin sicher, dass du etwas anderes wissen möchtest.

    Natürlich hat sich niemand für das was ihm passiert, entschieden. Gott greift auch noch ein - nur respektiert er den freien Willen des Menschen, wenn dieser ein Eindringen Gottes in sein geistl. Leben nicht wünscht. Deine Frage scheint mir nun nach kurzem Nachdenken darüber:

    -- Wenn er den freien Willen gegeben hat UND er noch eingreift, warum passiert denn den Menschen der ganze Mist der tagtäglich überall passiert... und hier sind wir bei der Frage der Theodizee, und vor ca. 1,5h habe ich dir diese Frage auch schon nach bestem Gewissen beantwortet, aber da niemand Links klicken mag, hier nochmal:

    Im Rahmen des Philosophieunterrichts haben wir einmal einen sehr ausführlichen Aufsatz darüber geschrieben den ich aber gerade leider nicht zur Hand habe... Wenn dich die Thematik wirklich interessiert, empfehle ich dir, die Theorien der großen Philosophen im Wikipedia-Artikel anzusehen: http://de.wikipedia.org/wiki/Theodizee

    Ich würde es mal so zusammenfassen, wie es meine Meinung ist.

    Übel in der Welt ist notwendig. Die große mehrheit der menschlichen Eigenschaften, die den Menschen erst als solchen definieren, vom Tiere abheben und ihm die Qualität verleihen, die er nun mal, individuell ausgeprägt, hat, werden erst durch Übel definiert. Stelle dir die Frage: wäre ein Welt ohne Übel besser? (Bitte nicht sooo profan als Lösung nehmen, denn man muss sich wirklich, wirklich mal richtig damit befassen).

    Dann: Ich bin der Meinung, nicht alles Übel wäre wirklich notwendig, es dient der dialektischen Entwicklung der Geschichte. Wie alles gekommen wäre, wenn Dinge nicht poassieren, wie sich Menschen durch Erlebnisse verändern, usw. Das kann niemand sagen. Es ist eine schöne Zusammenfassung wenn man sagt, was ich denke, was die meisten Menschen denken: Die Übel in der Welt sind "********", aber was wäre wenn es ü b e r h a u p t nichts gäbe, was "schlimm" is, was uns im Leben behindert, kein noch so kleiner Schmerz (und dieser ist immer relativ zu dem allergrößten was wir erlebt haben), das will, denke ich, niemand. und so ist die jetzige Welt vielleicht als die bestmögliche derjenigen zu verstehen, die überhaupt theoretisch für Gott schaffbar gewesen wären.

    Aber wie gesagt, ich als Laie habe mich nur mal angefangen damit zu beschäftigen. Bitte, falls die frage nicht nur provokativ gemeint war und du sie nie wieder anguckst, leis mal einige Philosophen dazu.

    MfG

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Soll sich Gott auch noch um die Verteilung der Lebensmittel kümmern?

    Er lässt Nahrung für 12 Milliarden Menschen wachsen, obwohl nur 7 Milliarden auf der Erde leben.

    Nimm das Problem mit der Logistik selbst in die Hand, wenn es andere nicht schaffen.

  • Mike
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Solche fragen gibt es viele.

    Und antworten darauf gibt es ebenso viele.

    Aber es gibt nur eine vernüftige antwort darauf!

    Und die lautet..........es gibt keinen Gott!

    @Gerhard E

    Das ist Krank! Einfach nur Krank!!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Denk von der Verantwortung des Menschen aus.

    Wozu treibt uns unser Wille?

    Tun wir alles Menschenmögliche,

    um Not zu verhindern?

    Haben wir uns an die Not anderer gewöhnt?

    Erreicht sie noch unser hartes Herz?

    Beschuldigen wir lieber Gott?

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