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Warum haben Fahrräder eigentlich immernoch diese urtümlichen Kettenwerfer-Schaltungen?
Gibt es da nichts besseres? oder ist das zu teuer? Eine stufenlose Schaltung müßte doch möglich sein? Ohne Kette und ohne zwei Ganghebel?
@ kolja - ja, aber nicht 21 Gang und immer noch mit Kette.
18 Antworten
- gummibärchenLv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Die Kettenschaltungen sind sehr leicht, preiswert und robust.
Das Problem bei Nabenschaltungen ist, dass die Kräfte in der Nabe über sehr kleine Radien (meist Planetengetriebe http://de.wikipedia.org/wiki/Planetengetriebe ) in den Zahnrädern geführt werden.
Wenn ein Alltagsradfahrer unterwegs ist, geht das noch klar, bei etwas kräftigeren Menschen oder Rennradfahrern bekommt da ein Zahnrad schnell mal Karies. Der Grund: Die Kraft am Reifen wird ja über die Minizahnräder in der Nabe übersetzt. Und bei der Anwendung des Hebellgesetzes sieht man schnell, dass da irre Kräfte auftreten.
Dann ist es sehr teuer die Schaltung zu reparieren.
Kurz: Die Kettenschaltung ist nach heutiger Lage kaum zu ersetzen, die Alternativen sind Exoten oder für den Heavy Duty Betrieb kaum zu brauchen.
Grüße
Gummibärchen
- lennnyLv 6vor 1 Jahrzehnt
von rohloff gibt es sehr leistungsfähige getriebenaben (speedhub), die mit 14 gängen ähnlich vielfältig sind, wie eine klassische 27-gang kettenschaltung. sind wohl auch in der effektivität beinah gleichauf. das gröÃte problem ist gewicht und preis.
im downhill und freeridesport gibt es schon seit jahren ansätze entweder den antrieb komplett geschlossen zu halten (meist mit getriebe in kurbelnähe, um die masse an der schwinge gering zu halten) und so ein fast wartungsfreies system zu schaffen. auch entstehen schon alternativen ohne kette, welche sich in der praxis meines wissens bisher noch nocht beweisen konnten.
ich schätze, dass sich im bereich der hochpreisigen tourenräder, wo es weniger aufs gewicht ankommt die getriebenabe durchsetzen wird, im professionellen downhillsport sind viele des gewichts wegen skeptisch, die vorteile sind aber nicht zu übersehen. im hochpreisigen freeridesegment und hobbydownhill könnte ich mir vorstellen, dass geschlossene antriebssysteme erfolg haben, sobald sie bezahlbar und verlässlich sind. an crosscountry, marathon, renn oder altherrenrädern ist entweder das gewicht, oder der preis ein ko -argument.
sram hat vor ein paar jahren die idee gehabt eine relativ leichte 7(?)-gang nabenschaltung mit mehreren kettenblättern zu kombinieren. auf den zweiten blich vereint dieses system aber ehr die vorteile aus 2 welten. (hohes gewicht, variable kettenspannung, verschleiÃ, einiger vorteil wohkl das wegfallen des (eigentlich nicht allzu) filigranen schaltwerks und entsprechender einstellerei.
nachtrag: richtig, 21-gang nabens schaltungen gibt es nicht. gibt es aber auch nicht als kettenschaltung! denn dort überschneiden sich die gänge 2-3 mal, was dazu führt, dass du bei einer 27-gang schaltung 14 effektive übersetzungen hast. genau dies schafft auch die rohloff.
auch nett find ich die idee von schlumpf innovations. die stellen ein 2-gang getriebe her, welches direkt am tretlager liegt und mit dem füà geschaltet wird. in ergänzung mit ein paar gängen am hinterrad durchaus nicht doof. durch das schalten mit dem fuà aber ehr was für hollandräder.
- vor 1 Jahrzehnt
Gibt es bereits und nennt sich nabenschaltung
Quelle(n): http://de.wikipedia.org/wiki/Nabenschaltung - schnufffelLv 7vor 1 Jahrzehnt
Es gibt andere Techniken aber die sind so teuer wie ein ganzes Rad . Da lebe ich lieber damit alle 3 Monate mal kurz was nachzustellen.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
hi, Conrad
Wie hier schon oft geschrieben gibt und gab es viele Techniken des Antriebes beim Rad. Die wenigsten kamen von den groÃen Herstellern. Viele kleine Entwickler, Bastler, usw haben Techniken herausgebracht, die ganz schnell bei den groÃen Herstellern in der Schublade verschwinden. Warum soll ich eine neue Technik herausbringen, mit viel Entwicklungskosten, wenn der Käufer meine alte, günstig in der Herstellung, abnimmt?
Das zieht sich durch viele Sparten. Kohle machen, das zählt!
so long!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
stufenlose schaltung gibt es nennt sich NuVinci und es gibt automatik.
- vor 1 Jahrzehnt
Die urtümlichen Kettenschaltungen wurden von den Japanern (Shimano) bei Einführung des Mountainbikes so perfektioniert, dass ein Nachstellen, bei einem normalen Gebrauch, immer seltener erforderlich wurde. Kurze Zeit später zogen die Italiener (Campagnolo) nach. Ohne diese Perfektionierung an Material (Alu-Speziallegierungen und bessere Ketten, gehärtete Zahnräder) und Technik (speziell bearbeitete, gehärtete Zahnräder, Schnellschalthebel und Umwerfer) hätte das Mountainbike keinen solchen Boom erfahren. Die teuersten Schaltungen lassen sich heute unter Volllast schalten und das geht mit einer Präzision und Geschwindigkeit vor sie, wie sie früher undenkbar war.
Kein Kettenrasseln mehr wie bei den Urtümlichen, sondern ein leichtes Klicken uns schon ist der Gang gewechselt.
Mit dieser Verbesserung kam auch der Trend, immer leichtere Rahmen zu bauen. Zunächst erreichte man das mit speziellen Rohrqualitäten aus Stahl. Diese wurden auf der einen Seite von neuen Aluminium Qualitäten, die preiswerter waren und auf der anderen Seite von Carbon, was extrem teuerer ist, aber eben noch leichter, abgelöst.
Eine brauchbare stufenlose, mechanische Schaltung ist bis heute nicht auf dem Markt.
Die Firma Fichtel und Sachs hatte schon früh eine Dreigangnabe herausgebracht, Stormy Archer, ein britischer Hersteller, brachte dann zunächst eine Viergang- und ein Fünfgangnabe heraus. Heute sind 7-Gang Nabenschaltungen allgemein von fast jedem Hersteller machbar. Die amerikanische Firma SRAM bietet eine 9-Gang an, und die Deutsche Firma Rohloff baut sogar ein 14-Gang an. Die Tretlagerschaltungen, Adler baute schon 1940 eine 3-Gang, erlebte eine kurze Renaissance, konnten sich aber nicht durchsetzen.
Diese technisch sehr aufwändig gebauten aber leider auch sehr schweren Nabenschaltungen sind im Alltagsgebrauch wartungsfreier, als Kettenschaltungen und finden im Rennsport, wo jedes Gramm zählt, keine Verwendung. Nur in der Downhill Disziplin bei den Mountainbikern, wo Gewicht weniger gefragt ist, finden wir heute Nabenschaltungen.
Nabenschaltungen sind wegen ihrer aufwändigen Technik nicht ganz billig, aber leider weniger effektiv als eine gute Kettenschaltung, die heute schon mit bis zu 30 Gängen unglaublich variabel arbeitet.
- vor 1 Jahrzehnt
Na sicher gibt es auch andere Schaltungsarten. Es kommt darauf an was du möchtest und wo / wie du dich mit dein Rad bewegen möchtest. Zum einem gibt es die KETTENSCHALTUNG.
Aktuell von 3x 7 --3x10 ! Gänge wobei diese sich beim MTB bis zum Rennrad vorfinden. Diese werden in verschieden Qualitätsstandards hergestellt werden, Die drei gröÃten Hersteller sind Shimano (Japan), Sram(USA) (ehemals Fichtel&Sachs) und Campaniolo (Italien und fast nur im Race Segment). Vorteil dieser Schaltung ist das
geringer Gewicht ( Abhängig von der Qualität) schnelle Gangwechsel und eine entsprechend feine Abstufung für alle !! Gegebenheiten ob Flachland oder Gebirge. Zudem
kann man unterschiedliche Abstufungen der Gänge wählen. Nachteil Gangwechsel nur im Fahrbetrieb möglich.
Oft werden auch unterschiedlich Qualitäten (Kette, Kassette, Kettenblätter ) kombiniert, Preisfrage = Mogelpackung der Fahrradproduzenten. Eine Kettenschaltung hat immer einen Freilauf, d.h.. es gibt keine! Rücktrittbremse. Eine Kettenschaltung, benötigt relativ viel Pflege und etwas Technisches Verständnis. (wann und wie zu schalten ist aber auch die Pflege ist aufwendiger) offenes Getriebe!
Auch liegen die Folgekosten, für Kette und Ritzel höher, als bei der Nabenschaltung. Zudem es dem Laien nur in der Werkstadt möglich ist. Was dann schnell mal 50-150 !!€
kosten kann,und das alle 1500-2500 km !! Also im Bergigen Umland empfehle ich dennoch, zu einer günstigen Kettenschaltung ( Shimano, mind. Alivio, besser Deore und höher)
Nun um deine Frage zu beantworten, JA es gibt Alternativen, es ist die NABENSCHALTUNG,
auch hier gibt es zwei groÃe Hersteller und ein Edelproduzent (Fa. Rohloff /Kassel mindestens 800€ nur für die Schaltung !!). Nabenschaltungen gibt es Aktuell von Dreigang, Fünfgang, Siebengang, Achtgang und Neungang, Ausnahme Rohloff mit 14 Gänge.
Nabenschaltungen gibt es mit Freilauf (7,8,9-und Rohloff 14Gangnabe)oder mit Rücktrittbremse (3,5,7,8,9 -Gangnabe) Im groÃen und ganzen ist die Qualität, auf einem hohen Standart. Die Kosten für die jeweilige Nabenschaltung Ist Weltweit fast gleich !!! Die Abstufung
der Gänge sind IMMER gleich, jeder Hersteller für sich, und nur durch Wechsel des
Ritzel (hinten) oder Kettenblatt (vorne), erhält man eine andere Entfaltung. Nachteil zur Kettenschaltung ist das höhere Gewicht, Vorgegebene Abstufung der Entfaltung,
Ausnahme ist hier die Rohloffnabe mit einer gleichmässigen Abstufung. Vorteil ist bei allen das der Pflegeaufwand sehr einfach ist, geschlossenes System , Schalten im Stand !! (Berg, Ampel,schnelles Bremsen und wieder anfahren ) was den verschleià sehr reduzieren kann , Folgekosten Kette 6- 13 €, Ritzel
3-7€aber auch hier gibt es ausnahmen, Rohloffketten und Ritzel.
Die Nabenschaltung ist ideal im Flachland und Leichter Hügellandschaft (Norddeutsche Teifebene, Flusstäler usw Ausnahme ist hier die Rohloffnabe die auch gut ist für das Hochgebirge gut ist. Wurde mal für dem MTB Wettkampf entwickelt (Super ! das beste beider Schaltungstypen!!!!) rechtfertigt deshalb auch den Preis !!
Mehr Deteils im Netz...... www.
Quelle(n): Bin Zweiradmechaniker im Verkauf - vor 1 Jahrzehnt
Das liegt am coaxialen Wirkungsgrad. Der ist bein werfer-schaltungen deutlich höher.