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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 1 Jahrzehnt

Der Auszug aus Ägypten?

Der ägyptische Pharao läßt das Volk Gottes aus der Gefangenschaft in Ägypten ausziehen, angeblich (2. Mose 12,37) "sechshunderttausend Mann zu Fuß ohne die Frauen und Kinder".

600.000 entspricht der Einwohnerzahl einer Stadt wie Hannover, Düsseldorf, Stuttgard, Bremen, Leipzig oder Dresden.

Auch für eine Hochkultur wie Ägypten eine sehr hohe Zahl. Und wieder kein ägyptischer Chronist der darüber berichtet.

Also wieder nur eine fromme Geschichte?

Update:

@ suzie

Gehen euch etwa die klugen Antworten aus?

17 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Gegen den Bericht über den Auszug aus Ägypten wurde eingewandt, daß die ägyptischen Pharaonen den Auszug nirgendwo vermerkt hätten. Das ist jedoch nicht ungewöhnlich, denn auch Könige der neueren Zeit haben keine ihrer Niederlagen, sondern nur ihre Siege schriftlich festhalten lassen, und oft haben sie sogar versucht, alles Geschichtliche, das ihrem Image oder dem ihres Volkes schadete oder der Ideologie widersprach, die sie ihrem Volk aufzwingen wollten, beseitigen zu lassen. Selbst in jüngster Vergangenheit haben Herrscher versucht, die Werke und den Namen ihrer Vorgänger zu entfernen. In den ägyptischen Inschriften wurde alles, was peinlich oder unangenehm war, weggelassen oder so bald wie möglich daraus beseitigt. Ein Beispiel ist Name und Bild der Königin Hatschepsut. Ihr Nachfolger, Thutmosis III., ließ auf einem in Dair Al Bahri entdeckten Denkmal aus Stein beides entfernen. (J. P. Free, Archaeology and Bible History, 1964, S. 98)

    Manetho, ein ägyptischer Priester, der offenbar die Juden haßte, schrieb sein Werk um das Jahr 280 v. u. Z. in Griechisch. Der jüdische Historiker Josephus zitiert Manetho, der geschrieben haben soll, daß die Vorfahren der Juden „zu vielen Tausenden nach Aegypten gekommen seien und hier die Herrschaft über dessen Bewohner errangen“; dann schreibt Josephus weiter, daß Manetho „selbst zugibt, daß sie in späterer Zeit das Land verlassen, das jetzige Judäa eingenommen, hier Jerusalem gegründet und den Tempel gebaut haben“ (Gegen Apion, 1. Buch, Abs. 26).

    Manethos Bericht ist im großen und ganzen historisch sehr ungenau, doch ist es bedeutsam, daß er erwähnt, daß die Juden in Ägypten waren und aus dem Land wegzogen. Des weiteren identifiziert er gemäß Josephus Moses mit Osarsiph, einem ägyptischen Priester, was erkennen läßt, daß die Juden in Ägypten waren und daß Moses ihr Anführer war, auch wenn das auf ägyptischen Denkmälern nicht verzeichnet ist. Josephus spricht noch von einem anderen ägyptischen Historiker namens Chäremon, der schrieb, daß Joseph und Moses gleichzeitig aus Ägypten vertrieben worden seien. Außerdem erwähnt Josephus einen Lysimachos, der etwas Ähnliches berichtet (Gegen Apion, 1. Buch, Abs. 26, 32, 33, 34).

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Argumente "ex silentio" sind immer schwach.

    Zusätzlich:

    Du scheinst weder die Chroniken noch den Stil der Chronisten zu kennen.

    Und woher sollen die Juden sonst gekommen sein? Vom Himmel gefallen?

  • vor 1 Jahrzehnt

    es war so wie es im alten testament steht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Was fragst Du uns ? frag doch Deine Asen.

    Die wissen das bestimmt.

    Wenn die Leute hier begriffen haben, dass Du Du die Wahrheit unterdrückst um Deinen nordisch-germanischen Göttern zum Sieg zu verhelfen, werden sie Dir eh nicht mehr antworten, genau wie ich.

    Das wars dann !

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Wie alles geschah werden wir so glaube ich in Jenseits erst erfahren jedoch könnte diese 600 Tausend einen nummerischen Wert auf das Volk Israel sein. Denn nummerische wert von Ishral "israel"541+Guym "Volk"59=600*1000=600000.

    Wie soll pharoh etwas schreiben lassen wenn er im Meer ersoffen ist ?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Warum "wieder nur" eine fromme Geschichte?

    Geschichte kommt von geschehen, das geschah tatächlich!

    Und was meinst du mit "wieder"? Gibt es noch eine andere Geschichte in der Bibel, die du anzweifelst?

    Die Argumente gehen uns übrigens noch lange nicht aus.

    Mose wird sehr wohl in Geschichtsbüchern erwähnt, als er noch siegreich für Pharao stritt. Damit ist schon mal seine Existenz ausserhalb biblischer Berichte bestätigt. Dagegen werden Niederlagen nie gerne zugegeben.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    es ist leicht zu fassen, warum sollte ein Pharao seine schändlichste Niederlage aufschreiben lassen, im Gegenteil hat er sie wahrscheinlich sogar verboten.. Im übrigen scheitert jede Wahrheit am Widerstand des Prüfenden, denn er will ja den Geber der Wahrheit nicht anerkennen, deshalb ist er also auch niemals in der Lage Irrtum, Unwahrheit und also Lüge von der reinen Wahrheit zu trennen.

    Vielmehr befindet er sich vor der Wahrheit auf der Flucht, deshalb er sie mit allen Mitteln ad absurdum zu führen sucht. Ebendarum wird dabei zur völligen Nebensache das >Wort aus Gottes Mund, das da ist die ewiggültige, unumstößliche Liebelehre und das Liebevangelium.

    Die Abwehr und Verneinung kämpft äußerst verbissen, sie will von der Ursache der Menschwerdung Gottes und den Zweck des Erlösungswerkes nichts wissen und noch weniger von Gottes Gnadengaben, sondern wird alles reduzieren auf für den begrenzeten unerleuchteten Verstand versiegelte Buchstaben.

    Darum stimmt es, die Finsternis >will es nicht begreifen, ganz anders bei denen die in der Liebe reifen aus Glauben und Zuversicht, denn ihnen bringt die Liebe Selbst das (r)echte Erkenntnislicht... Und weil die Lieblosen sich weigern, zu greifen nach Gottes Händen, wird Er ihnen die dicksten Irrtümer senden, weil sie mit Gewalt nicht wollen, auf daß sie darum auch nicht selig werden sollen...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wieviel Fragen brauchst du noch,

    bis das Christentum in die Knie geht?

    Hast du noch genügend Punkte?

    Auf Klugheit baue ich nicht!!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wie schon gesagt wurde, die "Verlierer" halten ihre Niederlage meistens nur ungerne für die Nachwelt fest.

    Die "Gewinner" dagegen neigen zu Übertreibungen. Das war bei Caesar nicht anders. Klingt dann einfach viel spektakulärer.

    Die Bücher Mose wurden ja nicht von Gott geschrieben, sondern von Gelehrten. Sie haben das niedergeschrieben, was im Volk schon seit Jahren mündlich weitergegeben wurde - waren also keine direkten Zeugen und mussten auf die Richtigkeit der Geschichten vertrauen. Wahrscheinlich wurde die Zahl aber im Laufe der Jahre etwas aufgebauscht - eben damit es spektakulärer wirkt. So könnte eine falsche Zahl zu stande gekommen sein.

    Die Erklärung mit dem Zahlenwert des Volkes Israel finde ich aber auch plausibel.

    Man wird es nie erfahren.

  • Conrad
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Dieser Auszug ist eine Legende. Sie besteht aus mehreren Bruchstücken, Manetho schreibt zum Beispiel vom Auszug der Hyksos, einem fremden Volk, das Ägypten beherrschte, die aber freien Abzug bekamen, das könnte ein Bruchstück sein, das ist allerdings in den Beschreibungen des Manetho enthalten, der die ägyptische Geschichte für die Griechen aufgeschrieben hat.

    Auch soll sich Echnaton ins Exil begeben haben, bevor Tut Ench Amun an die Regierung kam, Da sein Wesir einen ungewöhnlichen, möglicherweise israelitischen Namen hatte, Eje oder so ähnlich, kann auch dieser Auszug ein Stück dieser Legende sein. Manche Forscher halten Echnaton ohnehin für Mose, so gesehen wird die Sache noch klarer.

    Nach neuesten Erkenntnissen sind die Israeliten in Kanaan eingesickert und keineswegs in einem großen Zug angekommen.

    Aber ist das so wichtig? Was interessiert dich ein Ereignis, das vor über dreitausend Jahren im Orient stattgefunden hat und das kaum zu belegen ist?

    Den Christen wirst du mit deiner Rechnung wahrscheinlich nicht imponieren. Sei nachsichtig mit ihnen, mit ihrem Glauben sind sie zwar etwas skurril, aber normalerweise ganz verträglich.

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